Heute wird in vielen Bereichen, wie in der Wirtschaft, den Medien oder dem Studium auch nach der Schule ein hohes Maß an Schreibfähigkeit verlangt. Jörg Peter bemängelt in seinem Aufsatz anhand von wissenschaftlichen Studien den Umgang mit kreativem Schreiben an weiterführenden Schulen. Die meisten Studenten, Akademiker und Entscheidungsträger in der Industrie haben Schwierigkeiten im wissenschaftlichen und beruflichen Schreiben und er zeigt auf, dass das kreative Schreiben in Deutschland im Vergleich zu den Vereinigten Staaten viel zu sehr vernachlässigt wird.
Produktive und auch kreative Schreibstrategien sollten also schon ab der Grundschule eingeführt werden und auch auf der weiterführenden Schule beibehalten werden. In meiner Arbeit, in der ich den Schwerpunkt auf das kreative Schreiben in der Grundschule lege, werde ich zunächst auf die Geschichte des kreativen Schreibens eingehen und anschließend, wie wir es auch im Seminar gehandhabt haben, einen Blick auf den heutigen Lehrplan Deutsch werfen. Anschließend beschäftige ich mich mit dem Konzept und Prinzipien und danach mit den Voraussetzungen zum kreativen Schreiben, wobei ich auf die Kreativitätsfaktoren als besondere Voraussetzungen meinen Schwerpunkt lege. Des weiteren habe ich den kreativen Prozess von Gunther Otto zusammengefasst dargestellt, bevor ich zu konkreten Aufgaben für den Unterricht als direkten Praxisbezug komme. Zum Schluss gehe ich auch auf die Bewertung kreativer Leistungen im Unterricht näher ein, da dieser für jede Lehrkraft ein gewisses Maß an Herausforderung bildet.
Ich behaupte, wer einen Aufsatz abschreibt oder von der Tafel übernimmt ist nicht kreativ. Je freier Aufgaben gestellt werden, desto kreativer kann ein Kind damit umgehen. Auch bei gebundenen Schreibaufgaben, wie bei der Inhaltsangabe, kann jedes Individuum mit seinen eigens gewählten Worten frei umgehen und kreativ sein – die Kreativität zeigt sich hierbei jedoch in einem sehr eingeschränkten Raum. Anders ist dies bei der Aufgabe, die lautet: „Schreibe eine Geschichte“. Ich habe selbst schon erlebt, dass SchülerInnen der sechsten Jahrgangsstufe des Gymnasiums mit dieser Aufgabe schier überfordert waren, weil ihnen schlicht und einfach die Regeln und die Kriterien fehlten, an die sie sich hätten halten können und die Situation für sie sehr ungewohnt war. Dabei lässt genau diese Aufgabe der Kreativität freie Entfaltung.
INHALTSANGABE
1. Einleitung
2. Die Geschichte des kreativen Schreibens
3. Kreatives Schreiben im heutigen Lehrplan
3.1 Die Unterrichtsgegenstände der Klassen 1 und 2
3.2 Die Unterrichtsgegenstände der Klassen 3 und 4
4. Konzept
5. Prinzipien
6. Voraussetzungen zum kreativen Schreiben
6.1 Allgemeine Voraussetzungen
6.2 Die Kreativitätsfaktoren nach Victor Löwenfeld
7. Der kreative Prozess nach Gunther Otto
8. Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht
8.1 Kreatives Schreiben im ersten Halbjahr des ersten Schuljahres
8.2 Kreatives Schreiben im zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres
8.3 Kreatives Schreiben im zweiten und dritten Schuljahr
8.4 Kreatives Schreiben im vierten Schuljahr
9. Aufgaben und Ziele des kreativen Schreibens
10. Zur Bewertung kreativer Leistungen
10.1 Lernorientiertes Bewertungsverfahren
10.2 Schreibprozessorientiertes Bewertungsverfahren
10.3. Kriterienkatalogorientiertes Bewertungsverfahren
11. Fazit
12. Literaturangaben
1. Einleitung
Heute wird in vielen Bereichen, wie in der Wirtschaft, den Medien oder dem Studium auch nach der Schule ein hohes Maß an Schreibfähigkeit verlangt. Jörg Peter bemängelt in seinem Aufsatz anhand von wissenschaftlichen Studien den Umgang mit kreativem Schreiben an weiterführenden Schulen. Die meisten Studenten, Akademiker und Entscheidungsträger in der Industrie haben Schwierigkeiten im wissenschaftlichen und beruflichen Schreiben und er zeigt auf, dass das kreative Schreiben in Deutschland im Vergleich zu den Vereinigten Staaten viel zu sehr vernachlässigt wird.[1]
Produktive und auch kreative Schreibstrategien sollten also schon ab der Grundschule eingeführt werden und auch auf der weiterführenden Schule beibehalten werden. In meiner Arbeit, in der ich den Schwerpunkt auf das kreative Schreiben in der Grundschule lege, werde ich zunächst auf die Geschichte des kreativen Schreibens eingehen und anschließend, wie wir es auch im Seminar gehandhabt haben, einen Blick auf den heutigen Lehrplan Deutsch werfen. Anschließend beschäftige ich mich mit dem Konzept und Prinzipien und danach mit den Voraussetzungen zum kreativen Schreiben, wobei ich auf die Kreativitätsfaktoren als besondere Voraussetzungen meinen Schwerpunkt lege. Des weiteren habe ich den kreativen Prozess von Gunther Otto zusammengefasst dargestellt, bevor ich zu konkreten Aufgaben für den Unterricht als direkten Praxisbezug komme. Zum Schluss gehe ich auch auf die Bewertung kreativer Leistungen im Unterricht näher ein, da dieser für jede Lehrkraft ein gewisses Maß an Herausforderung bildet.
Ich behaupte, wer einen Aufsatz abschreibt oder von der Tafel übernimmt ist nicht kreativ. Je freier Aufgaben gestellt werden, desto kreativer kann ein Kind damit umgehen. Auch bei gebundenen Schreibaufgaben, wie bei der Inhaltsangabe, kann jedes Individuum mit seinen eigens gewählten Worten frei umgehen und kreativ sein – die Kreativität zeigt sich hierbei jedoch in einem sehr eingeschränkten Raum. Anders ist dies bei der Aufgabe, die lautet: „Schreibe eine Geschichte“. Ich habe selbst schon erlebt, dass SchülerInnen der sechsten Jahrgangsstufe des Gymnasiums mit dieser Aufgabe schier überfordert waren, weil ihnen schlicht und einfach die Regeln und die Kriterien fehlten, an die sie sich hätten halten können und die Situation für sie sehr ungewohnt war. Dabei lässt genau diese Aufgabe der Kreativität freie Entfaltung.
2. Die Geschichte des kreativen Schreibens
Hier stellt sich die Frage, wie das kreative Schreiben seitens der Didaktik in der Geschichte definiert wurde und welche Funktionen es in der Volks- und Grundschule in verschiedenen Zeiten eingenommen hat.
Die ersten deutschen Aufsätze in Form von Geschäftsbriefen, entstanden in den Schreibschulen des Mittelalters. Durch die Übertragung der deutschen Sprache auf die Lateinschule, wurden nun auch künstlerische Texte in rhetorischer oder poetischer Form verfasst. Im Zeitalter des Sturm und Drangs veränderte sich diese Einstellung. Nun war das Schreiben den großen und gekonnten Dichtern vorbehalten und wurde in der höheren Schule vorwiegend als lehrendes, hermeneutisches Objekt angesehen, mit dem sich die Schüler durch Analyse und Interpretation auseinandersetzten und weniger selbst schrieben. Im 17. Jahrhundert sollte das kreative Schreiben in den Gymnasien der Beredsamkeit der Schüler dienen.
In der Volksschule allerdings blieb die Funktionszuweisung für das niedere Volk, von deren Gründung im 17. Jahrhundert bis hin zum 19. Jahrhundert, dieselbe. Die Lektüre diente hier der moralischen und sachlichen Unterweisung. Ein Schreiblehrgang war für die Schüler dieser Schulen ohne große Bedeutung. Nach F. A. W. Diesterweg sollte 1830 das Schreiben auch in der Volksschule dazu genutzt werden, dem Schüler ein Mittel zur Selbstverständigung aufzuerlegen. Ganz freie Aufsätze sollte es, den Meinungen der Volksschulpädagogen nach, nicht geben; die Kinder seien bis zu ihrem 14. Lebensjahr unreife Menschen und besäßen keine eigenen Gedanken. 1897 plädierte Friedrich Nadler dafür, dass Schüler nicht dazu angehalten werden sollten, eigene Texte zu produzieren. Da Textproduktion unnatürlich, unpädagogisch und für das weitere Leben der Schüler unnütz sei.
Auch der Wilhelminismus trug im Wesentlichen dazu bei, dass Schülern der Volksschule die Fähigkeit Texte zu produzieren gar nicht zugeteilt wurde. SchülerInnen der höheren Schulen wurden hier viel mehr Freiheiten gegeben.
Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts dann gab es grundlegende Veränderungen, die aufgrund der Kunsterziehungsbewegung und der Reformpädagogik einsetzten; die Entwicklung von Kreativität wurde auf das Aufsatzschreiben übertragen. In den 20er Jahren wurde es Ziel des Aufsatzunterrichts, dem Schüler die Bildung seiner Persönlichkeit und der Ausbildung des persönlichen Ausdrucks zu ermöglichen. Später, ab dem Jahre 1933 kehrten Zucht und Ordnung ein – auch in der Aufsatzdidaktik. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich Mattenklott Rahn für die Textproduktion an Schulen ein, jedoch wurde die kreative Arbeit hier durch die Tatsache eingeschränkt, dass die Inhalte der Aufsätze von der Wirklichkeit abgetrennt werden mussten. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden immer mehr die Erkenntnisse der Sprachpsychologie und der Entwicklungstheorie miteinbezogen - Jürgen Kreft sah die Notwendigkeit des kreativen Schreibens auch von der soziolinguistischen Seite. Immer deutlicher wurde, dass das kreative Schreiben freies und literarisches Schreiben sein sollte und für alle, jeden Schüler jeder Schulform zur Forderung schulischer Schreibdidaktik wurde.[2]
3. Kreatives Schreiben im heutigen Lehrplan
Heute ist das kreative Schreiben im schulischen Bereich der Schreibdidaktik, in Schreibcurricula von Schulen auf der ganzen Welt wichtiger Bestandteil. So auch im Lehrplan des Faches Deutsch für die Grundschule. Ich werde nun die das kreative Schreiben betreffende Punkte im Lehrplan darstellen und erläutern.
Schon in den allgemeinen Aufgaben des Faches bildet die sprachliche Kreativität einen Schwerpunkt. Auch die anderen Punkte kann man mit dem Schreiben kreativer Texte in Verbindung bringen, wenn man diese im Unterricht umsetzt: Die alltägliche Verständigung wird hierbei eingefordert, wenn Schüler ihren Mitschülern die eigenen Texte vorlesen und ihnen somit mitteilen, was sie mit ihrem Text aussagen sollen. Auch in einem anschließenden Gespräch über die verfassten Texte kann dieser Punkt unterstützt werden. Genau so ist dies auch mit dem Reflektieren der Sprache, wenn man den SchülerInnen hier Gelegenheit gibt, ihre Texte oder die Texte anderer zu überarbeiten. Im weiteren Sinne können hier auch die beiden anderen Aufgabenschwerpunkte, das Erlernen des Schreibens, da dieses durch Motivation gefördert und beschleunigt werden kann, und soziales und demokratisches Handeln genannt werden, sobald man mit entsprechenden Themen arbeitet.
In den Richtlinien heißt es weiterhin: „Die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu kreativem Umgang mit Sprache versetzen die Schülerinnen und Schüler in die Lage, ihre Ideen, Gedanken und Vorstellungen frei zu entwickeln und zu gestalten, mit Texten und Medien spielerisch und experimentierend umzugehen und kulturbezogene Projekte miteinander zu verwirklichen.“
Auch bestimmte Einstellungen und Haltungen sollen laut den Richtlinien vermittelt werden. Oft können diese durch kreatives Schreiben im Wesentlichen unterstützt werden: „Die Schülerinnen und Schüler sollen sprachliches Selbstvertrauen, Freude und Verantwortung im Gebrauch der deutschen Sprache entwickeln.“
„Wenn die Schülerinnen und Schüler gerne lesen, ihr Schreiben als persönlichen Gewinn erleben und Lust an sprachlicher Gestaltung und sprachlichem Spiel gewinnen, gestalten sie die Gesprächs- und Lese-Schreib-Kultur mit, die der Deutschunterricht in der Grundschule entwickelt.“
Unter den Prinzipien der Unterrichtsgestaltung wird konkret auf den Umgang mit Phantasie im Deutschunterricht hingewiesen:
„Wichtige Inhaltsfelder des integrativen Deutschunterrichts sind die Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler, bisherige und neue
Sacherfahrungen, ein fantasievoller Umgang mit Sprache sowie kulturelle Traditionen
und die Entwicklung einer kulturellen Praxis in der Schule und in der Klasse.“ Und weiterhin heißt es: „Das Verfassen von Texten fördert die sprachlich-geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, weil sich beim Schreiben Gedanken entfalten, weil Geschriebenes beraten, überarbeitet und neu gefasst werden kann. Damit die Schülerinnen und Schüler die grundlegende und beständige Erfahrung machen, dass Schreiben sinnvoll, bedeutsam und bereichernd ist, muss eine Lese-Schreib-Kultur aufgebaut werden.“
3.1 Die Unterrichtsgegenstände der Klassen 1 und 2
Hier wird unter dem Aspekt des alltäglichen Schreibens das Schreiben zu vielen Gelegenheiten und Anlässen genannt, was sehr gut mit dem kreativen Schreiben in Verbindung gebracht werden kann. Genau so, wie die Punkte, die zu erzählendem, sachbezogenem und appellierendem Schreiben genannt werden: „Erlebnisse und Geschichten in Wörtern und Sätzen aufschreiben; Sachverhalte und Begebenheiten aus den eigenen Lebensbereichen aufschreiben und das Aufschreiben von Bitten, Wünschen, Aufforderungen und Vereinbarungen.“ Auch das poetische Schreiben kann im Hinblick auf kreatives Schreiben sehr gut miteinbezogen werden. Dazu, und auch zu dem im Lehrplan aufgeführten Gestalten mit Medien habe ich weiter unten einige Aufgaben erläutert. Des weiteren appelliert der Lehrplan schon in den Unterrichtsgegenständen für die Klassen 1 und 2 für prozessorientiertes Schreiben, bei dem auch die Ideenfindung, das Vorstellen und die Veröffentlichung von Texten eingebunden werden sollte, was sich auch sehr gut mit dem Verfassen kreativer Texte in Verbindung bringen lässt. In einer weiteren Verarbeitung kann man als Lehrkraft auch den Aspekt der Reflexion des schriftlichen Sprachhandelns miteinbeziehen, der ebenfalls in den Richtlinien aufgeführt ist, wobei hier der Austausch über die Schreiberfahrungen im Vordergrund steht. Am Ende der zweiten Klasse sollte jeder Schüler verbindliche Anforderungen erfüllen, die teilweise durch das kreative Schreiben unterstützt werden können. So wie:
- Jede Schülerin/ jeder Schüler kann Schreibgelegenheiten zum eigenen Schreiben nutzen.
- Jede Schülerin/ jeder Schüler kann eine Begebenheit oder einen Sachverhalt aus seinem Lebensbereich verständlich aufschreiben.
- Jeder Schüler/in kann sich zu Gesprächs-, Lese- und Schreiberfahrungen äußern.
3.2 Die Unterrichtsgegenstände der Klassen 3 und 4
Hier beinhaltet das alltägliche Schreiben, dass die SchülerInnen selbst auch Schreibsituationen im Alltag erkennen und diese nicht nur für sich, sondern bewusst auch für andere nutzen. Konkrete Themen, die im Unterricht besprochen werden, sollen von den SchülerInnen schriftlich umgesetzt werden. Sie sollten also dazu fähig sein, zu diesen eigene Gedanken zu entwickeln und das Gelernte in der Form eines Textes zu verschriftlichen.
Unter dem Punkt des erzählenden, sachbezogenen und appellierenden Schreibens schreiben die Richtlinien nun detailliertere Gegenstände vor, die das kreative Schreiben als geeignete Methode im Unterricht vorsehen: So sollen SchülerInnen „eigene Erlebnisse, Gedanken und Gefühle für andere nachvollziehbar aufschreiben“, „reale und erdachte Ereignisse erzählen, dabei Erzählstrukturen, Erzählzusammenhänge und sprachliche Mittel beachten“, „sich durch Literatur, Kunstwerke und Musik zum Schreiben anregen lassen“, „Dialoge und Szenen schreiben“ und „Sachverhalte in verständlicher Form aufschreiben und Bitten, Wünsche, Aufforderungen und Vereinbarungen adressatengerecht formulieren“. Diese ganzen Unterrichtsgegenstände kann man nun als Lehrkraft mit Hilfe von verschiedenen Aufgaben zu kreativem Schreiben umsetzen. Genau so bietet das Aufgabenfeld des poetischen Schreibens auch hier unter dem Punkt: „zu kinderliterarischen Figuren und Geschehnissen Schreiben“ eine direktere Anregung. Implizit fordern die Richtlinien für das 3. und 4. Schuljahr, dass mit gestalterischen Mitteln experimentiert werden soll und Schreibideen entwickelt werden sollen. Auch hier kann man also wieder viele, in den Richtlinien erwähnte Punkte mit kreativem Schreiben umsetzen und fördern.
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[1] Vgl.: Peter, Jörg: Kreatives Schreiben – ein Problem für deutsche Gymnasien und Gesamtschulen. In: Lutz von Werder, Barbara Schulte-Steinicke (Hrsg.): Die deutsche Schreibkrise. Empirische Umfragen von 1994 – 2002. Schneider. Baltmannsweiler 2003.
[2] Vgl.: Merkelbach, Valentin: Können wir nun doch alle das Dichten lernen? In: Valentin Merkelbach (Hrsg.): Kreatives Schreiben. Westermann. Braunschweig 1993. S. 5-27
- Arbeit zitieren
- Julia Mrosek (Autor:in), 2006, Kreatives Schreiben in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81574
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