Die über viele Jahre gewachsenen Strukturen (hier in aller Regel auf funktionale Abläufe ausgerichtet) haben sich weitestgehend als wenig effektiv und effizient erwiesen. Die genannten (alten) Strukturen können demnach nicht das Fundament eines tragfähigen, funktionierenden Managements der Zukunft sein. Hier ist die Gesamtsicht auf die Dinge unerlässlich:
„Man kann nicht einzelne Elemente bewerten, man muss sie in der Kombination betrachten“ (Gareis,. WAZ, 2006, S, 8)
Im Krankenhaus sind eine Vielzahl von Aktivitäten und Aufgaben zu bewältigen, die in ihrer Komplexität und unter Zugrundelegung ihrer Schnittstellen eine besondere Herausforderung für das Management darstellen. Dieses setzt nicht nur eine differenzierte Fach-, sondern auch Methodenkompetenz voraus. Es beinhaltet insbesondere die Nutzung von zeit- und „marktgerechten“ Managementinstrumenten wie das des Personalmanagement. Das Personalmanagement rückt die gesamten zulösenden Aufgaben mit den disziplinären Aufgaben zusammen und schafft somit einen Gesamtüberblick. Die Orientierung im Personalmanagement allerdings erwartet einen Wandel, ein Umdenken, insbesondere bei den Verantwortlichen, dem Management. Die genannten Rahmenbedingungen zwingen alle Beteiligten dazu, Strukturen und Abläufe zu analysieren und kritisch zu hinterfragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themeneinführung
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen zum Modell einer Springerlösung
- Begriffliche Abgrenzung
- Grundlagen und Ziele einer operationalisierten Springerlösung
- Unternehmerisches Interesse
- Rahmenbedingungen
- Konsequenzen
- Steuerung
- Erfolgsermittlung
- Grundlagen einer Flexibilisierung der Mitarbeiter
- Begriffliche Abgrenzung
- Grundlagen und Zielsetzung der Flexibilisierung
- Potential eines flexiblen Mitarbeiters
- Möglichkeiten
- Hindernisse
- Umfeld
- Steuerung
- Umsetzung
- Umsetzung der Springerlösung in die Praxis
- Ist-Situation
- Gespräche mit den Vorgesetzten
- Vorgespräche und Überzeugung aller beteiligten Mitarbeiter
- Vorplanung
- Ablaufplanung
- Zeitrahmen und Einsatzplanung
- Kick-Off-Meeting zur Mitarbeiterrotation
- Umsetzung
- Störquellen/Widerstände
- Begleitung und Zwischengespräche
- Evaluation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept einer stationsübergreifenden Springerlösung im Krankenhausbereich. Angesichts von Budgetkürzungen und gestiegenen Leistungsanforderungen soll die Arbeit Lösungsansätze finden, um Personalkosten zu senken, gleichzeitig die Versorgungsqualität zu erhalten und Mitarbeiter durch Flexibilisierung effizienter einzusetzen.
- Die Problematik der Budgetkürzungen im Gesundheitswesen und ihre Auswirkungen auf Personaleinsatz und -kosten
- Die Notwendigkeit einer flexibleren Personalstruktur in Krankenhäusern
- Die Einführung einer Springerlösung als mögliches Instrument zur Optimierung des Personaleinsatzes
- Die Herausforderungen und Chancen der Flexibilisierung von Mitarbeitern im Krankenhausbereich
- Die praktische Umsetzung eines Springermodells mit konkreten Beispielen und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der aktuellen finanziellen Situation in Krankenhäusern und den daraus resultierenden Herausforderungen für das Personalmanagement. Es wird die Notwendigkeit einer Anpassung der Personalstrukturen an die veränderten Rahmenbedingungen betont.
Kapitel 3 definiert den Begriff „Springerlösung“ und erläutert die grundlegenden Ziele und Vorteile einer solchen Lösung aus unternehmerischer Sicht. Hierbei werden die wirtschaftlichen Vorteile, die sich aus einer effizienteren Nutzung des Mitarbeiterpotentials ergeben, hervorgehoben. Die Kapitel 4 widmet sich dem Konzept der Flexibilisierung von Mitarbeitern im Allgemeinen. Es werden die theoretischen Grundlagen, die Ziele und das Potenzial eines flexiblen Mitarbeiters, sowie die möglichen Hindernisse und die Bedeutung des Umfelds für eine erfolgreiche Umsetzung beleuchtet.
Im letzten Kapitel 5 geht es um die praktische Umsetzung der Springerlösung. Es wird ein detaillierter Plan für die Einführung des Modells vorgestellt, der die Einarbeitungsphase, die Ablaufplanung, die Kommunikation mit Mitarbeitern und die notwendigen Vorkehrungen zur Minimierung von Störquellen beinhaltet.
Schlüsselwörter
Personaleinsatzmanagement, Springerlösung, Flexibilisierung, Mitarbeiterrotation, Budgetkürzungen, Gesundheitswesen, Krankenhaus, Kostenoptimierung, Qualitätsmanagement, DRG-System, Personalstruktur, Arbeitsaufkommen, Leistungsverdichtung.
- Quote paper
- Markus Kohlstedde (Author), 2007, Konzept für eine stationsübergreifende Springerlösung - welche Bedingungen sind für eine Umsetzung zu erfüllen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81559