Diese Hausarbeit ist etwas Besonderes.
Sie muss es schon deshalb sein, weil sie sich mit der großen Unbekannten, nämlich der Systemtheorie beschäftigt. Eine systemtheoretische Betrachtung, gleich welchen Themas, erlaubt niemals eine durchweg herkömmliche Herangehensweise an das zu bearbeitende Thema. Dennoch ist es nötig, vor der eigentlichen Beantwortung der Ausgangsfragestellung, einen nicht unerheblichen Teil der Arbeit zu Begriffserklärungen, Definitionen und der Erklärung von Theorien und Denkansätzen zu verwenden. Gerade aus Gründen des besseren Verständnisses, sollten zentrale Begriffe und Schwerpunkttermini leicht verständlich und prägnant erklärt werden, um einen möglichst optimalen Zugang zur Beantwortung der Kernfragestellung zu erlangen. Schon das eigentliche Thema der vorliegenden Hausarbeit birgt sicherlich einige Fragen und erste Verständnisprobleme in sich. Begriffe wie „Erziehung“ und „Sozialisation“ könnten schon alleine das Thema unzähliger Hausarbeiten sein. Ebenso der Begriff des „Risikos“.
In der Alltagssprache ständig und in vielen Situationen bedenkenlos und unbedarft benutzt, bedarf es hier doch einer genaueren Definition des Begriffes. Was ist denn eigentlich das Gegenteil (oder der Umkehrschluss) von „Risiko“? Meint der Begriff in der wissenschaftlichen Betrachtungsweise (und hier im Besonderen in der Systemtheorie) vielleicht etwas ganz anderes als im allgemeinen Verständnis?
Die Beantwortung dieser Fragen soll helfen, das „Risiko“, die Gefahren und die Unsicherheiten von Erziehung und Sozialisation zu erkennen und zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Begriffserklärung
- II.1. Sozialisation
- II.2. Erziehung
- III Die Systemtheorie
- III.1. Kurzbiographie von Niklas Luhmann
- III.2. Der Begriff des Risikos aus systemtheoretischer Sicht
- III.2.1. Die Geschichte des Risikobegriffes
- IV Das „Risiko“ von Erziehung und Sozialisation
- V Eigene Erfahrungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des „Risikos“ von Erziehung und Sozialisation aus systemtheoretischer Perspektive. Sie untersucht die zentralen Begriffe und Konzepte der Systemtheorie, insbesondere im Hinblick auf Niklas Luhmanns Werk, um die Gefahren und Unsicherheiten von Erziehung und Sozialisation zu verstehen. Ziel der Arbeit ist es, die spezifischen Risiken aufzuzeigen, die mit den Prozessen der Erziehung und Sozialisation verbunden sind und die Auswirkungen von Entscheidungen auf die Zukunft zu analysieren.
- Die Bedeutung der Systemtheorie für die Analyse von Erziehung und Sozialisation
- Die Definition und Interpretation des Risikos aus systemtheoretischer Sicht
- Die Risiken von Erziehung im Hinblick auf die Intentionalität und die Unberechenbarkeit der Zukunft
- Die Risiken der Sozialisation im Kontext gesellschaftlicher Entscheidungen und Prozesse
- Die Rolle der Selbstreferenz und Autopoiesis in der Analyse von Erziehung und Sozialisation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit stellt die Ausgangsfragestellung und die Notwendigkeit einer systemtheoretischen Betrachtung des Themas dar.
- Begriffserklärung: Die Kapitel erläutern die zentralen Begriffe „Sozialisation“ und „Erziehung“ aus pädagogischer und soziologischer Sicht. Es werden die zentralen Unterschiede zwischen den beiden Begriffen herausgearbeitet.
- Die Systemtheorie: Dieses Kapitel führt in die Grundprinzipien der Systemtheorie ein und stellt den zentralen Denker Niklas Luhmann vor. Es wird der Begriff des Risikos aus systemtheoretischer Sicht beleuchtet und die Geschichte des Risikobegriffs skizziert.
- Das „Risiko“ von Erziehung und Sozialisation: Dieses Kapitel analysiert die Risiken von Erziehung und Sozialisation im Detail. Es wird deutlich gemacht, dass Entscheidungen der Gegenwart Auswirkungen auf die Zukunft haben und dass diese nicht immer vorhersehbar sind. Es werden die spezifischen Risiken in Bezug auf Erziehung und Sozialisation herausgearbeitet.
- Eigene Erfahrungen: Dieses Kapitel beleuchtet die persönlichen Erfahrungen des Autors im Kontext von Erziehung und Sozialisation. Es wird gezeigt, wie erzieherische Entscheidungen und gesellschaftliche Einflüsse die eigene Entwicklung beeinflussen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen der Systemtheorie, insbesondere mit den Themen Erziehung, Sozialisation und Risiko. Sie untersucht die Bedeutung des Risikos aus systemtheoretischer Sicht, wobei die zentralen Konzepte von Autopoiesis und Selbstreferenz eine wichtige Rolle spielen. Weiterhin werden die Auswirkungen von Entscheidungen auf die Zukunft und die Unberechenbarkeit von Erziehungsprozessen analysiert.
- Quote paper
- Dipl.Päd. L. Lindenschmidt (Author), 2005, Das "Risiko" von Erziehung und Sozialisation. Eine systemtheoretische Studie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81486