Die Depression gilt bei älteren Menschen zwischen 60 und 80 Jahren als die am häufigsten auftretende psychische Störung. 15 bis 17 Prozent der älteren Menschen erkranken in einem bestimmten Zeitraum an depressiven Syndromen. Damit wird Depression im Alter zum zentralen Problem der Altenarbeit. Die psychische Erkrankung tritt bei älteren Menschen viel häufiger auf als bei jungen. Sie werden krank, vereinsamen, verarmen und ihre Pflegebedürftigkeit wird zum großen Problem für viele auf Hilfe angewiesenen Menschen. Damit verlieren sie immer mehr Ressourcen auf ihrem Weg ins Alter.
In unserer heutigen Zeit wird der Abschnitt, den wir Alter nennen immer länger wird und der Anteil der älteren Menschen in der BRD an der Gesamtbevölkerung steigt konstant. Das Statistische Bundesamt erwartete schon 1998 eine Steigerung des Anteils der über 60-jährigen von mehr als 10 Prozent auf fast ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland. In dieser Gesellschaft, in der das Klientel der älteren Menschen für die Soziale Arbeit immer weiter wächst, ist es endlich an der Zeit uns mit dem Thema „Alter“ und mit den Problemen, die damit zusammenhängen auseinander zu setzen. (vgl. Wolfersdorf, Schüler 2005)
Ich möchte zunächst das Krankheitsbild Depression klären und damit gleichzeitig deutlich machen, warum Depression im Alter so oft nicht erkannt wird. Anschließend möchte ich auf die verschiedenen Möglichkeiten der Primär-, der Sekundär- und der Tertiärprävention in Altenheimen eingehen, wobei ich den Schwerpunkt dabei auf die Therapieangebote als Sekundärprävention legen werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Depression?
- Der Begriff Depression
- Psychische Veränderungen
- Die Wahrnehmung
- Das Denken
- Das Fühlen
- Die Motivation
- Verhaltensauffälligkeiten
- Körperliche Veränderungen
- Die Pathogenese
- Biographische Faktoren
- Reaktive Faktoren
- Biologische Faktoren
- Wie ist Depression im Alter vorzubeugen?
- Die Primärprävention
- Die Sekundärprävention
- Die Psychotherapie
- Die Somatherapie
- Die Entspannungstherapie
- Die Bewegungs- und Beschäftigungstherapie
- Die Pharmakotherapie
- Die Soziotherapie
- Die Beziehungsarbeit
- Beschäftigungsgruppen
- Die Therapeutische Gemeinschaft
- Selbsthilfegruppen
- Die Milieutherapie
- Die Angehörigenarbeit
- Sozialökonomische Hilfen
- Die Tertiärprävention
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Altersdepression und untersucht die verschiedenen präventiven Maßnahmen, die in Altenheimen eingesetzt werden können, um dieser Erkrankung entgegenzuwirken. Das Hauptziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Problematik der Altersdepression zu vermitteln und die verschiedenen Präventionsstrategien zu analysieren.
- Das Krankheitsbild der Depression im Alter
- Die verschiedenen Formen der Prävention (Primär-, Sekundär-, Tertiärprävention)
- Die Bedeutung von Therapieangeboten in der Sekundärprävention
- Die Rolle von Sozialarbeit und Pflege im Umgang mit Altersdepression
- Die Bedeutung von Angehörigenarbeit in der Prävention von Altersdepression
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Altersdepression in der heutigen Gesellschaft dar und erläutert die Zielsetzung der Hausarbeit. Anschließend wird im zweiten Kapitel der Begriff Depression definiert und die verschiedenen Symptome der Erkrankung im Detail beschrieben. Im dritten Kapitel werden die Ursachen und Entstehungsmechanismen der Depression, die sogenannten pathogenen Faktoren, erläutert. Kapitel vier widmet sich der Prävention von Altersdepression und untersucht verschiedene Ansätze, darunter die Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Therapieangeboten in der Sekundärprävention, die verschiedene Methoden wie Entspannungstherapie, Bewegungstherapie, Pharmakotherapie und Soziotherapie beinhalten. Die verschiedenen Ansätze der Soziotherapie werden in diesem Kapitel detailliert dargestellt. Die Schlussfolgerung wird in Kapitel fünf präsentiert und fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Altersdepression, Prävention, Sekundärprävention, Therapieangebote, Soziotherapie, Entspannungstherapie, Bewegungstherapie, Pharmakotherapie, Angehörigenarbeit, Altenhilfe, Soziale Arbeit, Psychische Gesundheit.
- Quote paper
- Annette Faupel (Author), 2005, Präventive Maßnahmen in Altenheimen gegen Altersdepression, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81296