Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung von ausgewählten vermögensrelevanten Tatbestandsmerkmalen des Betrugs und der Untreue, genauer dem Vermögen, dem Schaden, bzw. Nachteil, sowie der Vermögensbetreuungspflicht und der korrespondierenden Pflichtverletzung.
Der Schwerpunkt der Bearbeitung liegt in der ausführlichen Abbildung maßgeblicher Grundfragen, aber auch neuer dogmatischer Entwicklungen und in der themenbezogenen Darstellung ausgewählter Gerichtsentscheidungen. Zum grundlegenden Verständnis wird zunächst gezeigt, welche historische Entwicklung den Betrug und die Untreue kennzeichnet und welche systematische Stellung diese Delikte beim Vermögensschutz einnehmen. Im Folgenden wird der strafrechtliche Vermögensbegriff und Vermögensschutz im Verhältnis zu Zivilrecht und öffentlichem Recht abgegrenzt sowie die Konkurrenz des Vermögensschutzes unter diesen Rechtsgebieten dargestellt. Der Vermögensbegriff ist bei beiden Delikten identisch, um seine Definition wird jedoch seit Jahrzehnten gestritten.
Des Weiteren wird der Begriff des Vermögensschadens konkretisiert und das Verhältnis vom Vermögensschaden zur Vermögensgefährdung dargestellt.
Vor allem die praktische Handhabung der Vermögensgefährdung ist überaus schwierig. Dies zeigt die Auseinandersetzung mit verschiedenen Konstellationen der schadensgleichen Gefährdung im Rahmen des Betruges. Ferner wird hier der Konstruktion des Vermögensschadens bei gegenseitigen Verträgen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Vielzahl der praktischen Beispiele für einen solchen Eingehungs- oder Erfüllungsbetrugs ist unüberschaubar. Die Voraussetzungen des Eingehungs- und Erfüllungsbetrugs sind sehr differenziert und beziehen das zivilrechtliche Vertragsrecht wesentlich mit ein.
Bei der Untreue liegt das besondere Augenmerk auf der Vermögensbetreuungspflicht und der mit ihr korrespondierenden Pflichtverletzung. Hierbei wird auch zur Rechtsauffassung Stellung bezogen, wie sie sich nach der Entscheidung im Fall Mannesmann / Vodafone darstellt. Schließlich wird auf die Besonderheiten der Vermögensgefährdung bei der Untreue eingegangen. Der Verfasser hält die Vorschrift des § 266 Abs. 1 StGB für verfassungsgemäß, aber reformwürdig. Vor allem eine nähere Konkretisierung der Vermögensbetreuungspflicht wäre wünschenswert.
Inhaltsverzeichnis
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten und Vermögensschaden im Kontext von Betrug und Untreue. Sie analysiert die juristischen Definitionen und deren Anwendung in der Rechtsprechung.
- Definition und Abgrenzung des Vermögensbegriffs im Strafrecht
- Untersuchung der Vermögensbetreuungspflichten bei verschiedenen Delikten
- Analyse des Vermögensschadens als Tatbestandsmerkmal
- Rechtsprechung zum Betrug und Untreue
- Zusammenhang zwischen zivilrechtlichen und strafrechtlichen Aspekten
Zusammenfassung der Kapitel
Literatur: Diese Literaturliste bietet einen umfassenden Überblick über die relevanten Rechtsquellen und Fachliteratur, die für die Magisterarbeit zum Thema „Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten und Vermögensschaden bei Betrug und Untreue“ konsultiert wurden. Die Liste umfasst eine Vielzahl von Kommentaren, Monographien und Aufsätzen, die die verschiedenen Aspekte des Themas aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Die Auswahl der Literatur zeigt ein tiefes Verständnis der komplexen Materie und die Notwendigkeit, verschiedene juristische Ansätze und Meinungen zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Die Liste dient als Nachweis der gründlichen Recherche und der wissenschaftlichen Fundierung der Arbeit. Die aufgeführten Werke reichen von klassischen Lehrbüchern des Strafrechts bis hin zu aktuellen Kommentaren und Aufsätzen, die die jüngste Rechtsprechung und die Entwicklung der Rechtsprechung im Wirtschaftsstrafrecht widerspiegeln. Die detaillierten Zitierweisen ermöglichen eine einfache Nachvollziehbarkeit der Quellen.
Schlüsselwörter
Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten, Vermögensschaden, Betrug, Untreue, Wirtschaftsstrafrecht, Rechtsprechung, Strafrecht, Zivilrecht.
FAQ: Magisterarbeit - Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten und Vermögensschaden bei Betrug und Untreue
Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?
Die Magisterarbeit untersucht die komplexen Zusammenhänge zwischen Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten und Vermögensschaden im Kontext von Betrug und Untreue. Sie analysiert die juristischen Definitionen und deren Anwendung in der Rechtsprechung, einschließlich der Abgrenzung des Vermögensbegriffs im Strafrecht, der Vermögensbetreuungspflichten bei verschiedenen Delikten und des Vermögensschadens als Tatbestandsmerkmal. Der Zusammenhang zwischen zivilrechtlichen und strafrechtlichen Aspekten wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte: Definition und Abgrenzung des Vermögensbegriffs im Strafrecht; Untersuchung der Vermögensbetreuungspflichten bei verschiedenen Delikten; Analyse des Vermögensschadens als Tatbestandsmerkmal; Rechtsprechung zum Betrug und Untreue; und der Zusammenhang zwischen zivilrechtlichen und strafrechtlichen Aspekten.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Literaturliste umfasst einen umfassenden Überblick über relevante Rechtsquellen und Fachliteratur, einschließlich Kommentare, Monographien und Aufsätze. Die Auswahl der Literatur spiegelt ein tiefes Verständnis der komplexen Materie wider und berücksichtigt verschiedene juristische Ansätze und Meinungen. Die aufgeführten Werke reichen von klassischen Lehrbüchern des Strafrechts bis hin zu aktuellen Kommentaren und Aufsätzen, die die jüngste Rechtsprechung und die Entwicklung der Rechtsprechung im Wirtschaftsstrafrecht widerspiegeln.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und eine Literaturliste. Zusätzlich werden Schlüsselwörter bereitgestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten, Vermögensschaden, Betrug, Untreue, Wirtschaftsstrafrecht, Rechtsprechung, Strafrecht, Zivilrecht.
Welche Kapitelzusammenfassung wird geboten?
Die Kapitelzusammenfassung konzentriert sich auf die Literaturliste und beschreibt diese als umfassenden Überblick über relevante Rechtsquellen und Fachliteratur, die für die Magisterarbeit konsultiert wurden. Die Liste beinhaltet Kommentare, Monographien und Aufsätze, die verschiedene Aspekte des Themas beleuchten und die gründliche Recherche und wissenschaftliche Fundierung der Arbeit unterstreichen.
- Quote paper
- Sebastian Zellmer (Author), 2007, Betrug und Untreue. Grundfragen zu Vermögen, Vermögensbetreuungspflichten und Vermögensschaden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81147