In der Wirtschafts- und Sozialpolitik steht der Wohlfahrtsbegriff für das Erreichen aller Ziele, der den Fortschritt einer Gesellschaft wiedergibt, die in Wohlfahrtskonzepten zum Ausdruck kommen.
Im Vordergrund der Forschung steht die Intention, Kriterien für das „gute Leben“ oder auch die „good society“ zu identifizieren, wie sie auf politischer Ebene diskutiert werden. Ziel ist es, die realen Lebensverhältnisse im Rahmen von „Soll-Ist-Vergleichen“ zu messen und Veränderungen des sozialen Wandels, die sich für die Gesellschaftsmitglieder ins-gesamt oder für einzelne Teilgruppen ergeben, im Zeitverlauf festzustellen. (vgl. Noll 2000:1).
Wohlfahrtskonzepte beinhalten unterschiedliche Bestandteile, die sich in ihren jeweiligen Aussagen unterscheiden. Die materielle Dimension der Wohlfahrt umfasst die Begriffe Wohlstand, als auch Lebensstandard und meint die Verfügung über Einkommen und Vermögen, den Besitz und den Konsum von Gütern und Dienstleistungen. Wohlbefinden ist eine Wohlfahrtinterpretation, die das Individuum mit seinen Wahrnehmungen, kognitiven Bewertungen und Gefühlszuständen in den Mittelpunkt rückt. Lebensqualität steht dazu als multidimensionales Konzept, das die objektiven wie subjektiven Wohlfahrtskomponenten gleichzeitig erfasst, indem das „besser“ gegenüber dem „mehr“ betont wird. Demnach hat Wohlfahrt eine objektive und subjektive Dimension.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition zum Konzept der Lebensqualität
- Ansätze und Konzepte der Lebensqualität-Forschung
- Messung von Lebensqualität
- Wohlstand, Wohlergehen und neue Konzepte
- Kritik an neuen Wohlfahrtskonzepten
- Der Lebensstandardbegriff
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Konzept der Lebensqualität im Vergleich zum Wohlstand und beleuchtet kritische Aspekte bestehender Wohlfahrtskonzepte. Ziel ist es, die Unterschiede zwischen Lebensqualität, Wohlstand und Lebensstandard zu verdeutlichen und die Bedeutung der Lebensqualität als multidimensionales Konzept herauszustellen.
- Definition und Abgrenzung des Konzepts der Lebensqualität
- Kritik an Wohlstandsorientierten Wohlfahrtskonzepten
- Die multidimensionale Natur der Lebensqualität
- Lebensqualität im Kontext des sozialen Wandels
- Alternative Wohlfahrtskonzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: den Vergleich von Lebensqualität und Wohlstand als Indikatoren für gesellschaftlichen Fortschritt. Sie diskutiert den Fokus der Forschung auf Kriterien für ein „gutes Leben“ und die Notwendigkeit, reale Lebensverhältnisse zu messen und Veränderungen im sozialen Wandel festzustellen. Der Wohlfahrtsbegriff wird als vielschichtig eingeführt, mit Aspekten wie materieller Wohlfahrt (Wohlstand, Lebensstandard) und Wohlbefinden, wobei Lebensqualität als multidimensionales Konzept hervorgehoben wird, das sowohl objektive als auch subjektive Komponenten umfasst.
Definition zum Konzept der Lebensqualität: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der Lebensqualität als modernes Wohlfahrtskonzept, das als Alternative zum Wohlstandsbegriff entstand, insbesondere vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass Wirtschaftswachstum nicht automatisch mit höherer Lebensqualität gleichzusetzen ist. Es werden verschiedene wissenschaftliche Definitionsansätze diskutiert, wobei die Gemeinsamkeit darin besteht, Lebensqualität vom Lebensstandard zu unterscheiden und Wohlstand nicht allein auf materielle Güter zu reduzieren. Das Kapitel betont die Erweiterung des Wohlstandskonzeptes um Aspekte wie Chancengleichheit, Einkommensgerechtigkeit, Selbstverwirklichung und Solidarität.
Wohlstand, Wohlergehen und neue Konzepte: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Wohlfahrtskonzepte und deren Kritikpunkte. Es behandelt die neoklassische Sichtweise von Wohlstand als individuell vorhandene Geldmenge und Einkommen, sowie die Grenzen dieser Theorie. Die Diskussion der Grenznutzentheorie und die Erörterung von qualitativen Komponenten in Wohlfahrtskonzepten zeigen die Unzulänglichkeit einer rein materiell ausgerichteten Betrachtung. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, qualitative Aspekte neben quantitativen Faktoren bei der Messung von Wohlfahrt zu berücksichtigen.
Der Lebensstandardbegriff: Dieses Kapitel (auf Basis des Titels geschlussfolgert) wird sich voraussichtlich mit dem Begriff des Lebensstandards im Detail befassen und ihn im Kontext von Lebensqualität und Wohlstand einordnen. Es wird die Abgrenzung zum Konzept der Lebensqualität erörtern und wahrscheinlich die Bedeutung materieller Bedürfnisse, aber auch Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung untersuchen.
Schlüsselwörter
Lebensqualität, Wohlstand, Lebensstandard, Wohlfahrtskonzepte, soziale Indikatoren, Wohlbefinden, soziale Gerechtigkeit, multidimensionale Messung, soziale Ungleichheit, kritische Wohlfahrtsforschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Lebensqualität vs. Wohlstand
Was ist das zentrale Thema der Hausarbeit?
Die Hausarbeit vergleicht das Konzept der Lebensqualität mit Wohlstand und beleuchtet kritische Aspekte bestehender Wohlfahrtskonzepte. Sie untersucht die Unterschiede zwischen Lebensqualität, Wohlstand und Lebensstandard und betont die multidimensionale Natur der Lebensqualität.
Welche Aspekte der Lebensqualität werden behandelt?
Die Arbeit definiert und grenzt das Konzept der Lebensqualität ab, kritisiert wohlstandsorientierte Wohlfahrtskonzepte, untersucht die multidimensionale Natur der Lebensqualität (inklusive objektiver und subjektiver Komponenten), betrachtet Lebensqualität im Kontext des sozialen Wandels und erörtert alternative Wohlfahrtskonzepte.
Wie wird Wohlstand in der Hausarbeit definiert und betrachtet?
Die Hausarbeit analysiert verschiedene Wohlfahrtskonzepte, einschließlich der neoklassischen Sichtweise von Wohlstand als Geldmenge und Einkommen. Sie kritisiert die Grenzen dieser rein materiell ausgerichteten Betrachtung und betont die Notwendigkeit, qualitative Aspekte neben quantitativen Faktoren zu berücksichtigen. Die Grenznutzentheorie wird ebenfalls diskutiert.
Wie wird der Lebensstandard in der Hausarbeit behandelt?
Das Kapitel zum Lebensstandard (basierend auf dem Titel) wird voraussichtlich den Begriff im Detail untersuchen und ihn im Kontext von Lebensqualität und Wohlstand einordnen. Es wird die Abgrenzung zum Konzept der Lebensqualität erörtern und wahrscheinlich die Bedeutung materieller Bedürfnisse, aber auch Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung untersuchen.
Welche Forschungsansätze zur Lebensqualität werden vorgestellt?
Die Arbeit diskutiert verschiedene wissenschaftliche Definitionsansätze zur Lebensqualität. Ein gemeinsames Merkmal dieser Ansätze ist die Unterscheidung zwischen Lebensqualität und Lebensstandard, sowie die Ablehnung einer Reduktion von Wohlstand auf materielle Güter. Die Erweiterung des Wohlstandskonzeptes um Aspekte wie Chancengleichheit, Einkommensgerechtigkeit, Selbstverwirklichung und Solidarität wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Inhalte der Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Lebensqualität, Wohlstand, Lebensstandard, Wohlfahrtskonzepte, soziale Indikatoren, Wohlbefinden, soziale Gerechtigkeit, multidimensionale Messung, soziale Ungleichheit, kritische Wohlfahrtsforschung.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition des Lebensqualitätskonzepts, ein Kapitel zu Wohlstand, Wohlergehen und neuen Konzepten, ein Kapitel zum Lebensstandard und ein Fazit. Jedes Kapitel wird detailliert zusammengefasst.
Was ist die Zielsetzung der Hausarbeit?
Die Zielsetzung ist es, die Unterschiede zwischen Lebensqualität, Wohlstand und Lebensstandard zu verdeutlichen und die Bedeutung der Lebensqualität als multidimensionales Konzept herauszustellen. Die Arbeit untersucht das Konzept der Lebensqualität im Vergleich zum Wohlstand und beleuchtet kritische Aspekte bestehender Wohlfahrtskonzepte.
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- Angelika Mennad (Author), 2005, Lebensqualität anstatt Wohlstand - soziale Indikatoren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80879