Egal, ob es um Politik, Wirtschaft oder Sport geht und egal, welche Medien rezipiert werden: Die Welt scheint voll von Krisen zu sein. Journalisten bezeichnen dabei Ereignisse aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen als Krise, der Journalismus scheint gleichsam festzulegen, wann eine Krise eingetreten ist. Berichte über Krisen scheinen darüber hinaus für die Berichterstattung besonders attraktiv zu sein, der Journalismus wird folglich Krisen für besonders relevante und damit berichtenswerte Ereignisse halten.
Daraus ergibt sich zum einen die Frage, wann ein Ereignis als Krise bezeichnet wird, wie eine Krise folglich definiert werden kann und welche Rolle Kommunikation für die Entstehung und den Verlauf einer Krise einnimmt. Zum anderen gilt es, die journalistische Krisenkommunikation näher in den Blick zu nehmen: Welche Rolle spielt der Journalismus für die Kommunikation in und über Krisen? Wann wird ein Ereignis aus journalistischer Sicht zur Krise? Welche gesellschaftlichen Funktionen erfüllt der Journalismus durch seine Krisenkommunikation, wo liegen aktuelle Trends und Gefahren?
In dieser Arbeit wird deswegen in einem ersten Teil auf den Zusammenhang von Kommunikation in Krisen eingegangen. In einem zweiten Teil geht es dann um die Funktionen und Selektionsmechanismen journalistischer Krisenkommunikation sowie aktuelle Trends und Gefahren für den Krisenjournalismus.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Abgrenzung
- 2.1 Die Krise: Eine Definition
- 2.2 Konflikt, Krieg, Katastrophe: Eine Abgrenzung
- 3. Krisen und Kommunikation
- 3.1 Krisen, Kommunikation und Krisenkommunikation
- 3.2 Funktionen und Probleme gesellschaftlicher Krisenkommunikation
- 4. Krisen und Journalismus
- 4.1 Funktion journalistischer Krisenkommunikation
- 4.2 Selektionsmechanismen journalistischer Krisenkommunikation
- 4.3 Trends und Probleme des Krisenjournalismus
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Funktionen und Strukturen gesellschaftlicher Krisenkommunikation unter besonderer Berücksichtigung des Journalismus. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle der Journalismus in der Kommunikation über und in Krisen spielt. Hierbei werden die Definition und Abgrenzung des Begriffs „Krise“ sowie die Verbindung von Kommunikation und Krise beleuchtet. Darüber hinaus werden die Selektionsmechanismen journalistischer Krisenkommunikation sowie aktuelle Trends und Probleme des Krisenjournalismus analysiert.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Krise“
- Bedeutung von Kommunikation in der Entstehung und dem Verlauf von Krisen
- Funktionen gesellschaftlicher Krisenkommunikation
- Rolle des Journalismus in der Krisenkommunikation
- Selektionsmechanismen und Trends im Krisenjournalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der „Krise“ und grenzt ihn von verwandten Begriffen wie Konflikt, Krieg und Katastrophe ab. In diesem Kapitel wird analysiert, wie der Begriff „Krise“ in verschiedenen Kontexten verwendet wird und welche Merkmale Krisen auszeichnen. Kapitel 3 setzt sich mit dem Zusammenhang zwischen Kommunikation und der Entstehung von Krisen auseinander. Die Funktionen und Probleme gesellschaftlicher Krisenkommunikation werden näher betrachtet.
Kapitel 4 konzentriert sich auf die Rolle des Journalismus in der Krisenkommunikation. Die Arbeit analysiert, welche Funktionen der Journalismus für die gesellschaftliche Kommunikation über und in Krisen erfüllt. Darüber hinaus werden die Selektionsmechanismen journalistischer Krisenkommunikation und aktuelle Trends im Krisenjournalismus beleuchtet.
Schlüsselwörter
Krisenkommunikation, Journalismus, Medien, Krise, Konflikt, Katastrophe, Krieg, Selektionsmechanismen, Trends, Probleme, Funktionen, Strukturen, Gesellschaft, Kommunikation.
- Quote paper
- Magister Artium Sascha Vogt (Author), 2006, Krisen durch Kommunikation?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80737