In dieser Arbeit soll die Benotung von Aufsätzen durchleuchtet werden. Die Diskussion, um Noten im Allgemeinen, wird nur kurz angeschnitten.
Allein die Frage, woran wir die Leistung der Schüler und Schülerinnen messen sollen, ist nicht eindeutig zu beantworten. Auch das Beurteilen und Benoten wird einem Lehrer selten beigebracht, obwohl es ein fester Bestandteil des Schulalltags ist.
Es stellt sich also die Frage, welche Verfahren uns helfen Aufsätze zu benoten und welche Kriterien sie erfüllen müssen, um ein gerechtes Urteil fällen zu können. Hier gibt es viele Aspekte, die in die Benotung und Beurteilung mit hineinspielen können, obwohl sie es nicht dürfen. Über diese Sachverhalte muss sich der Lehrer im Klaren sein, damit er solche Fehler vermeiden kann.
Am Ende steht dann die Frage, wie wir die Zensierung den Schülern und Eltern näher bringen können. Denn eine Zensur wird eher akzeptieren, wenn man nachvollziehen kann, wie sie zustande gekommen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kritik an der Aufsatzzensur
- Termini
- Gütekriterien
- Validität (Gültigkeit des Messvorganges)
- Objektivität
- Reliabilität
- Beurteilungsverfahren
- Mehrfachbeurteilung nach globalem Ersteindruck
- Kriterienkatalog
- Software benotet Aufsätze
- Korrektur
- Fehlerquellen
- Moralische Zensur
- Eigenkontrolle des Beurteilers
- Schülerbewertung
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Benotung von Aufsätzen im Deutschunterricht und hinterfragt die Fairness und Effektivität der gängigen Verfahren. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte der Aufsatzbeurteilung zu beleuchten und Möglichkeiten aufzuzeigen, um ein gerechtes Urteil zu fällen.
- Kritik an der Aufsatznote und ihren Bezugsnormen (intrapersonal, interpersonal, kriterienbezogen)
- Analyse der Gütekriterien für die Aufsatzbeurteilung (Validität, Objektivität, Reliabilität)
- Vorstellung verschiedener Beurteilungsverfahren (Mehrfachbeurteilung, Kriterienkatalog, Software-gestützte Beurteilung)
- Die Rolle der Fehlerquellen bei der Benotung, insbesondere der "moralischen Zensur"
- Die Bedeutung der Eigenkontrolle des Beurteilers und der Schülerbewertung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Aufsatzbenotung ein und beleuchtet die Problematik der Leistungsbewertung im Allgemeinen. Im zweiten Kapitel wird die Kritik an der Aufsatzzensur aufgezeigt, einschließlich der Diskussion um die verschiedenen Bezugsnormen (intrapersonal, interpersonal, kriterienbezogen). Das dritte Kapitel definiert wichtige Termini wie Messen, Beurteilen und Bewerten.
Im vierten Kapitel werden die Gütekriterien für eine valide, objektive und zuverlässige Aufsatzbeurteilung erläutert. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Beurteilungsverfahren, darunter die Mehrfachbeurteilung, der Kriterienkatalog und der Einsatz von Software zur Benotung. Das sechste Kapitel befasst sich mit der Korrektur von Aufsätzen, während das siebte Kapitel auf mögliche Fehlerquellen, insbesondere die "moralische Zensur", eingeht. Die Rolle der Eigenkontrolle des Beurteilers und der Schülerbewertung werden in den Kapiteln 8 und 9 behandelt.
Schlüsselwörter
Aufsatzbeurteilung, Deutschunterricht, Benotung, Gütekriterien, Validität, Objektivität, Reliabilität, Beurteilungsverfahren, Mehrfachbeurteilung, Kriterienkatalog, Software-gestützte Beurteilung, Fehlerquellen, Moralische Zensur, Eigenkontrolle, Schülerbewertung, Bezugsnormen, intrapersonal, interpersonal, kriterienbezogen.
- Quote paper
- Ann-Kathrin Christiansen (Author), 2004, Das Benoten von Aufsätzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80442