Trotz der Erkenntnis, dass der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen auch maßgeblich von den Leistungspotenzialen der Belegschaft abhängig ist, hat sich bis zum heutigen Tag noch kein allgemein anerkanntes Konzept zur Bewertung von Humankapital in der Unternehmenslandschaft herauskristallisiert und etabliert. Allerdings machen zahlreiche Bewertungsanlässe eine genaue Bewertung von Humankapital unumgänglich. Hier können neben Wertermittlungen im Rahmen von Unternehmenstransaktionen und Börsengängen vor allem Wertermittlungen im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung genannt werden. Hinzu kommt das Bedürfnis des Kapitalmarktes, der eine Kommunikation wertrelevanter Unternehmenskennzahlen im Sinne eines Value Reportings erwartet. Es existiert heute eine Vielzahl verschiedenster Bewertungsansätze und Bewertungsmethoden, die im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung angewandt werden, für eine externe Kommunikation im Rahmen des Value Reportings aber nicht immer aussagekräftig und geeignet sind. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, ausgewählte Verfahren zur Bewertung von Humankapital im Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung vorzustellen und ihre Eignung für das Value Reporting zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bedeutung von Humankapital für die wertorientierte Unternehmensführung
- 2.1 Definition des Begriffes „Humankapital”
- 2.2 Konzept der wertorientierten Unternehmensführung
- 2.2.1 Ziel und Grundgedanke
- 2.2.2 Werttreibermanagement
- 2.3 Einordnung von Humankapital in das Werttreibermanagement
- 3. Value Reporting zur Kommunikation wertorientierter Unternehmensführung
- 3.1 Begriff und Einordnung
- 3.2 Grundsätze für das Value Reporting
- 3.3 Aufbau eines Value Reporting-Systems
- 3.4 Berichterstattung über das Humankapital als Beitrag für das Value Reporting (Human Value Reporting)
- 4. Ausgewählte Ansätze zur Bewertung von Humankapital und ihre Eignung für das Value Reporting
- 4.1 Überblick - Bewertungsansätze von Humankapital
- 4.2 Darstellung ausgewählter Ansätze zur Bewertung von Humankapital
- 4.2.1 Marktwertorientierter Ansatz: Tobins's q
- 4.2.2 Accountingorientierter Ansatz: Human Resource Accounting (HRA)
- 4.2.3 Indikatorenbasierter Ansatz: Skandia Navigator
- 4.2.4 Value Added orientierter Ansatz: Workonomics TM-Konzept
- 4.2.5 Ertragsorientierter Ansatz: Calculated Intangible Value (CIV)
- 4.2.6 Kombinierter Ansatz: „Saarbrücker Formel”
- 4.3 Eignung der Ansätze zur Bewertung von Humankapital für das Value Reporting
- 4.3.1 Eignung gemäß dem Kriterium der Klarheit
- 4.3.2 Eignung gemäß dem Kriterium der Vergleichbarkeit
- 4.3.3 Eignung gemäß dem Kriterium der Segmentierung
- 4.3.4 Eignung gemäß dem Kriterium der Zukunftsorientierung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Bewertung von Humankapital und seiner Eignung für das Value Reporting. Ziel ist es, die verschiedenen Bewertungsansätze zu analysieren und ihre Relevanz für die Kommunikation wertorientierter Unternehmensführung zu beurteilen.
- Definition und Bedeutung von Humankapital
- Konzept der wertorientierten Unternehmensführung und Value Reporting
- Darstellung und Analyse verschiedener Ansätze zur Bewertung von Humankapital
- Bewertung der Eignung der Ansätze für das Value Reporting
- Fazit und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 erläutert die Bedeutung von Humankapital für die wertorientierte Unternehmensführung. Es werden die Definition des Begriffs „Humankapital” sowie das Konzept der wertorientierten Unternehmensführung mit ihren Zielen und Grundgedanken, insbesondere dem Werttreibermanagement, vorgestellt. Der Zusammenhang zwischen Humankapital und Werttreibermanagement wird beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich dem Value Reporting als Instrument zur Kommunikation wertorientierter Unternehmensführung. Es werden Begriff und Einordnung des Value Reporting sowie dessen Grundsätze und Aufbau eines Value Reporting-Systems behandelt. Darüber hinaus wird die Berichterstattung über das Humankapital im Kontext des Value Reporting, das so genannte Human Value Reporting, thematisiert.
Kapitel 4 stellt ausgewählte Ansätze zur Bewertung von Humankapital vor und analysiert deren Eignung für das Value Reporting. Es wird ein Überblick über die verschiedenen Bewertungsansätze gegeben und anschließend verschiedene Ansätze im Detail dargestellt, wie z.B. der marktwertorientierte Ansatz (Tobins's q), der accountingorientierte Ansatz (Human Resource Accounting), der indikatorenbasierte Ansatz (Skandia Navigator), der Value Added orientierte Ansatz (Workonomics TM-Konzept), der ertragsorientierte Ansatz (Calculated Intangible Value) und der kombinierte Ansatz (Saarbrücker Formel). Die Eignung der Ansätze wird anhand von Kriterien wie Klarheit, Vergleichbarkeit, Segmentierung und Zukunftsorientierung beurteilt.
Schlüsselwörter
Humankapital, Value Reporting, wertorientierte Unternehmensführung, Bewertungsansätze, Human Resource Accounting, Skandia Navigator, Workonomics TM-Konzept, Calculated Intangible Value, Saarbrücker Formel, Klarheit, Vergleichbarkeit, Segmentierung, Zukunftsorientierung.
- Quote paper
- Thomas Förster (Author), 2007, Verfahren zur Bewertung von Humankapital und ihre Eignung für das Value Reporting, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80083