In der Analyse wird die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität in Celans Gedicht „ Engführung " in Abgrenzung zum strukturalen Analyseansatz behandelt. Hierbei erscheint Peter Szondis strukturale Analyse des Gedichts „ Engführung“ sehr geeignet, um die Problematik und die Grenzen einer solchen strukturalen Analyse aufzuzeigen, zumal Szondi sein eigenes Verfahren durchbricht. Auf diese Weise greift er auf referentielle Annahmen zurück, um einen Sinn des Gedichts erfassen zu können. Darüber hinaus verweist Szondis Durchbrechung der strukturalen Analyse auf die Wichtigkeit der Autorerfahrung für das Verständnis von Celans Lyrik. Deshalb lässt sich daran auch illustrieren, dass Autorerfahrung und Referentialität in der Tat grundlegende Aspekte für die Erschließung einer Bedeutung des Gedichts „Engführung" sind. In einem weiteren Schritt soll dann die Erfahrung Celans für die Erfassung von „ Engführung " noch stärker herausgearbeitet werden. Dies soll vor allem mit Hilfe von markanten Gegenpolen zu Szondis strukturaler Analyse erreicht werden. Hierfür erscheinen insbesondere die referentiellen Interpretationsansätze von Maria Behre, Theo Buck und Marlies Janz geeignet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität in Paul Celans „Engführung“ in Abgrenzung zum strukturalen Analyseansatz
- Die Grenzen der strukturalen Analyse: Peter Szondis Analyse des Gedichts „Engführung“ von Celan
- Autorerfahrung und Referentialität: Grundlegende Aspekte für die Erschließung einer Bedeutung des Gedichts „Engführung“ von Celan
- Zusammenfassung
- Anmerkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität für das Verständnis von Paul Celans Gedicht „Engführung“. Sie analysiert die Grenzen eines rein strukturalen Analyseansatzes und vergleicht diesen mit referentiellen Interpretationen. Das Ziel ist es, aufzuzeigen, wie die Berücksichtigung von Celans Biographie und dem historischen Kontext zum Verständnis des Gedichts beiträgt.
- Grenzen des strukturalen Analyseansatzes bei Celans Lyrik
- Bedeutung der Autorerfahrung für die Interpretation von „Engführung“
- Referentialität und der Bezug zum Holocaust in Celans Werk
- Vergleichende Analyse verschiedener Interpretationsansätze
- Die Rolle biografischen Wissens für die Gedichtdeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die kontroversen Interpretationsansätze zu Celans Lyrik, die zwischen autonomistischen und referentiellen Lesarten schwanken. Sie hebt die Bedeutung der Autorerfahrung und des historischen Kontextes (Holocaust) für das Verständnis von Celans Gedichten hervor und kündigt die Analyse von Peter Szondis strukturaler Herangehensweise an, um die Grenzen dieses Ansatzes aufzuzeigen und die Notwendigkeit einer referentiellen Perspektive zu begründen. Der Fokus liegt auf der Ankündigung der zentralen Fragestellung und der Methodik der Arbeit.
Die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität in Paul Celans „Engführung“ in Abgrenzung zum strukturalen Analyseansatz: Dieses Kapitel analysiert die Grenzen der strukturalen Analyse am Beispiel von Peter Szondis Interpretation von „Engführung“. Es wird gezeigt, wie Szondi, trotz seines strukturalen Ansatzes, implizit referentielle Elemente einbezieht. Anschließend wird die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität für eine umfassendere Deutung von „Engführung“ herausgearbeitet. Der Vergleich mit referentiellen Interpretationen anderer Autoren wie Behre, Buck und Janz soll die Notwendigkeit der Berücksichtigung des biografischen und historischen Kontextes unterstreichen, um die Komplexität des Gedichts zu erfassen.
Schlüsselwörter
Paul Celan, Engführung, Strukturalismus, Referentialität, Autorerfahrung, Holocaust, Gedichtinterpretation, Lyrik, autonomistische Lesart, biografischer Kontext, historischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen zu: Die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität in Paul Celans „Engführung“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität für das Verständnis von Paul Celans Gedicht „Engführung“. Sie analysiert kritisch die Grenzen eines rein strukturalen Analyseansatzes und vergleicht diesen mit referentiellen Interpretationen. Das Hauptziel ist aufzuzeigen, wie die Berücksichtigung von Celans Biografie und dem historischen Kontext (Holocaust) zum Verständnis des Gedichts beiträgt.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit analysiert die Grenzen des strukturalen Analyseansatzes, insbesondere anhand von Peter Szondis Interpretation von „Engführung“. Sie vergleicht diesen Ansatz mit referentiellen Interpretationen anderer Autoren und untersucht die Rolle biografischen und historischen Wissens für die Gedichtdeutung. Der Fokus liegt auf einem Vergleich verschiedener Interpretationsansätze.
Welche Aspekte von Celans „Engführung“ werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Interpretation von Celans „Engführung“ unter Berücksichtigung der Autorerfahrung und der Referentialität. Sie untersucht, wie biografische und historische Informationen (der Holocaust) das Verständnis des Gedichts beeinflussen und wie diese Aspekte in verschiedenen Interpretationen berücksichtigt werden.
Welche Autoren werden zitiert oder verglichen?
Die Arbeit bezieht sich explizit auf Peter Szondis strukturalistische Analyse von „Engführung“ und vergleicht diese mit referentiellen Interpretationen anderer Autoren wie Behre, Buck und Janz. Der Vergleich dient dazu, die Notwendigkeit der Berücksichtigung des biografischen und historischen Kontextes zu unterstreichen.
Welche Schlüsselthemen werden behandelt?
Schlüsselthemen sind die Grenzen des Strukturalismus bei der Interpretation von Celans Lyrik, die Bedeutung der Autorerfahrung für das Verständnis von „Engführung“, die Referentialität und der Bezug zum Holocaust in Celans Werk, der Vergleich verschiedener Interpretationsansätze und die Rolle des biografischen Wissens für die Gedichtdeutung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Hauptkapitel zur Bedeutung von Autorerfahrung und Referentialität im Vergleich zum strukturalen Ansatz (mit Unterkapiteln zu den Grenzen der strukturalen Analyse und den Aspekten von Autorerfahrung und Referentialität), eine Zusammenfassung, Anmerkungen und ein Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Paul Celan, Engführung, Strukturalismus, Referentialität, Autorerfahrung, Holocaust, Gedichtinterpretation, Lyrik, autonomistische Lesart, biografischer Kontext, historischer Kontext.
Wo finde ich mehr Informationen?
Weitere Informationen finden sich in den vollständigen Kapiteln der Arbeit, insbesondere im Hauptkapitel, das detailliert auf die verschiedenen Interpretationsansätze eingeht und die Argumente ausführlich darstellt. Das Literaturverzeichnis enthält alle zitierten Quellen.
- Quote paper
- Sirinya Pakditawan (Author), 2001, Die Bedeutung der Autorerfahrung und der Referentialität in Paul Celans "Engführung" in Abgrenzung zum strukturalen Analyseansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79805