Alexander Severus, der vierzehnjährige Kaiser der Dynastie, herrschte hinter seiner macht- und geldgierigen Mutter Julia Mamaea dreizehn Jahre lang im römischen Reich. Die Hauptrolle während der Regierungszeit spielte Julia Mamaea, die Tante des vorherigen Kaisers Elagabal und die Nichte der Kaiserin Julia Domna. Der nur dem Namen nach Kaiser gebliebene Alexander Severus wurde gezwungen, das Spiel mitzumachen. Der aus dem Senatorenkreis stammende Rat der sechzehn Männer half der Mutter beim Treffen wichtiger Entscheidungen. Ohne sie wäre das Regieren des großen Reiches kaum möglich gewesen. Innere Krisen sowie mehrere Aufstände konnten unterdrückt werden. Als es aber um die Abwehr äußerer Gefahren ging, scheiterten die Mutter und ihr Kaisersohn. Im Osten kam ein neuer Herrscher 224 auf die außenpolitische Bühne, der Sassanidenkönig Ardasir I. Er wollte sein Gebiet in Richtung der römischen Provinzen ausdehnen, um sein Reich in den Grenzen seiner Urväter wiederherzustellen. Im Norden an Rhein und Donau rannten die kriegerischen Germanen die Grenzen des Reiches ein. Sowohl die Perser unter ihrem neuen Namen „Sassaniden“ als auch die Germanen lehnten die Friedensangebote des Kaisers kategorisch ab. Julia Mamaea und dem Kaiser war klar, dass keine andere Möglichkeit als der Krieg bleib. Diese äußeren Bedrohungen stürzten die Mutter-Sohn Regierung in ihre Agonie.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Vorfahren, Alexander Severus und seine Mutter Julia Mamaea
- III. Über die Autoren der Quellen
- IV. Severus Alexander kommt an die Regierung (222 n. Chr.) in Begleitung seiner Mutter Julia Mamaea
- V. Innenpolitische Atmosphäre
- VI. Äußere Gefahren
- a) Das Expansionsstreben der Perser im Osten des Reiches
- b) Das Eindrängen der Germanen an den Nordgrenzen
- VII. Das Ende der Mutter-Sohn Regierung
- VIII. Die Münzprägungen
- IX. Die Bautätigkeiten
- X. Quellen- und Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Regierungszeit des römischen Kaisers Alexander Severus, der von 222 bis 235 n. Chr. regierte. Dabei wird besonders der Einfluss seiner Mutter Julia Mamaea auf die Politik des jungen Kaisers beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, denen sich die Mutter-Sohn-Regierung gegenüber sah, sowohl innenpolitisch als auch im Umgang mit den äußeren Bedrohungen durch die Perser und Germanen.
- Der Einfluss von Julia Mamaea auf die Politik des Kaisers Alexander Severus
- Die Herausforderungen der innenpolitischen Stabilität im römischen Reich
- Die außenpolitischen Bedrohungen durch die Perser und Germanen
- Die Rolle des Senats und der militärischen Führung im römischen Reich
- Die Bedeutung der Münzprägungen und Bautätigkeiten in der Regierungszeit von Alexander Severus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt Alexander Severus und seine Mutter Julia Mamaea in den Kontext der römischen Geschichte. Sie beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen sich der junge Kaiser gegenüber sah und die entscheidende Rolle, die Julia Mamaea in seiner Regierungszeit spielte.
Kapitel II widmet sich den Vorfahren von Alexander Severus und seiner Mutter Julia Mamaea, wobei insbesondere die Rolle der Julia Maesa als einflussreiche Persönlichkeit am römischen Hof hervorgehoben wird. Die frühen Jahre des Kaisers und seiner Mutter werden beleuchtet, wobei auch auf die Ehe von Julia Mamaea mit Gessius Marcianus und den Tod ihrer ersten Tochter eingegangen wird.
Kapitel IV beschreibt den Aufstieg von Severus Alexander zum Kaiser und die Bedeutung der Rolle seiner Mutter in den Regierungsgeschäften. Die wichtigen Entscheidungen wurden von Julia Mamaea getroffen, die sich dabei von einem Rat von sechzehn weisen Männern beraten ließ.
Kapitel V befasst sich mit der innenpolitischen Situation während der Regierungszeit von Alexander Severus und den Herausforderungen, denen sich die Mutter-Sohn-Regierung in diesem Bereich gegenüber sah.
Kapitel VI analysiert die äußeren Gefahren, denen sich das römische Reich in der Zeit von Alexander Severus ausgesetzt sah, insbesondere die Expansion der Perser im Osten und das Eindringen der Germanen an den Nordgrenzen.
Kapitel VII beleuchtet das Ende der gemeinsamen Regierung von Alexander Severus und seiner Mutter Julia Mamaea. Die äußeren Bedrohungen führten schließlich zu einer Agonie der Mutter-Sohn-Regierung und markierten zugleich den Beginn der sogenannten Soldatenkaiserzeit.
Schlüsselwörter
Alexander Severus, Julia Mamaea, Julia Maesa, römisches Reich, Kaiserzeit, Dynastie der Severer, Innenpolitik, Außenpolitik, Perser, Germanen, militärische Herausforderungen, Münzprägungen, Bautätigkeiten, Quellen, Autoren.
- Quote paper
- Aynur Keskin (Author), 2002, Der letzte Kaiser der Dynastie der Severer - Alexander Severus und die Rolle seiner Mutter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79617