Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Die alltagsästhetischen Schemata
2.1 Begriff und Bedeutung alltagsästhetischer Schemata
2.2 Die drei alltagsästhetischen Schemata
3. Der Erlebnismarkt
3.1 Erlebnis als Handlungsziel
3.2 Rationalität der Erlebnisnachfrage
3.3 Rationalität des Erlebnisangebots
3.4 Dynamik des Erlebnismarktes
4. Schluß
5. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
"Erlebnisgesellschaft hat an Reiz verloren. Partnerschaft und Familie gewinnen wieder an Wert," so eine Überschrift in der Ostseezeitung vom 4.08.2000.
Der Begriff "Erlebnisgesellschaft" wurde vom Kultursoziologen Gerhard Schulze, aufgrund von empirischen Untersuchungen der Sozialstruktur der BRD in den achtziger Jahren, geschaffen. Die Gesellschaft wurde mit Hilfe komplexer Schematas in fünf verschiedene, soziale Milieus eingeteilt. Die Ergebnisse seiner umfangreichen Arbeit veröffentlichte er in seinem gleichnamigen Buch. Ziel seiner Forschung war es u.a. den Einfluß der Erlebnisorientierung auf die Veränderung der Gesellschaft sowie neue soziale Strukturen zu beschreiben und diese von kulturtypischen, existentiellen Problemen her zu verstehen.
"Vom weltbezogenen Subjekt zur subjektbezogenen Welt: dies ist der große kulturgeschichtliche Einschnitt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts." Ob dies für dies für die heutige Gesellschaft noch zutreffen mag, ist fraglich. So ist Prof. Stefan Hardil der Auffassung, daß eine ständige Erlebnisorientierung als erschöpfend empfunden werde. Dagegen haben Familie und Partnerschaft wieder an Stellenwert gewonnen.
Doch Schulze stellt diesbezüglich fest: "Es wäre erstaunlich, wenn sich die Erlebnisgesellschaft nicht transformieren würde. Genau deshalb, weil sie sich auf einer sehr allgemeinen Ebene treu bleibt, erzeugt die Erlebnigesellschaft neue Muster."
Ziel dieser Arbeit soll es sein einige Sachverhalte, die Schulze in seinem Buch "Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart" erforscht hat, näher zu beschreiben. Schwerpunkte bilden dabei der Begriff und die Bedeutung alltagsästhetischer Schemata sowie der Erlebnismarkt. Aus Gründen des Umfangs können jedoch nicht alle relevanten Aspekte in Schulzes Argumentation angesprochen werden. Daher wird auch u.a. in dieser Hausarbeit keine Ausführung bezüglich der fünf sozialen Milieus (Niveau-, Harmonie-, Integrations-, Selbstverwirklichungs-, Unterhalungsmilieu) vorgenommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die alltagsästhetischen Schemata
- 2.1 Begriff und Bedeutung alltagsästhetischer Schemata
- 2.2 Die drei alltagsästhetischen Schemata
- 3. Der Erlebnismarkt
- 3.1 Erlebnis als Handlungsziel
- 3.2 Rationalität der Erlebnisnachfrage
- 3.3 Rationalität des Erlebnisangebots
- 3.4 Dynamik des Erlebnismarktes
- 4. Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, einige Sachverhalte, die Gerhard Schulze in seinem Buch "Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart" erforscht hat, näher zu beschreiben. Der Fokus liegt dabei auf dem Begriff und der Bedeutung alltagsästhetischer Schemata sowie auf dem Erlebnismarkt. Aufgrund des Umfangs können nicht alle relevanten Aspekte in Schulzes Argumentation behandelt werden. Daher werden auch in dieser Hausarbeit keine Ausführungen bezüglich der fünf sozialen Milieus (Niveau-, Harmonie-, Integrations-, Selbstverwirklichungs-, Unterhalungsmilieu) vorgenommen.
- Die Bedeutung alltagsästhetischer Schemata als "Muster des Erlebens"
- Die drei alltagsästhetischen Schemata: Hochkultur-, Trivial- und Spannungsschema
- Die Entstehung und Dynamik des Erlebnismarktes
- Die Rationalität der Erlebnisnachfrage und des Erlebnisangebots
- Die Transformation der Erlebnisgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Erlebnisgesellschaft ein und stellt die zentralen Argumente von Gerhard Schulze vor. Der Fokus liegt auf der Kritik an der ständigen Erlebnisorientierung, die als erschöpfend empfunden werden könnte. Die Einleitung erwähnt auch die wiedergewonnene Bedeutung von Familie und Partnerschaft.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den alltagsästhetischen Schemata. Es werden zunächst der Begriff und die Bedeutung dieser Schemata erläutert. Anschließend werden die drei Schemata - Hochkultur-, Trivial- und Spannungsschema - genauer beschrieben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Erlebnisgesellschaft, alltagsästhetische Schemata, Hochkultur-, Trivial- und Spannungsschema, Erlebnismarkt, Rationalität der Erlebnisnachfrage, Rationalität des Erlebnisangebots, Transformation, Kultursoziologie.
- Quote paper
- Tatjana Butorac (Author), 2000, Die Erlebnisgesellschaft. Unteruchung mit dem Fokus auf Bedeutung alltagsästhetischer Schemata und den Erlebnismarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7936