Der Infinitiv ist die einfachste Form in der ein Verb angegeben wird. In dieser Form ist Das Verb nicht konjugiert und wird auch nicht näher durch Person, Numerus, Modus oder Tempus bestimmt.
Der Infinitiv kann in verschiedenen Formen auftreten.
• Infinitiv I (Präsens) Aktiv: Endung -en bzw. -n werden an den Verbstamm angehängt (schreiben, wechseln)
• Infinitiv II (Perfekt) Aktiv: Verb in Form des Partizip II und Infinitiv I von Hilfsverben ha-ben oder sein (geschrieben haben, gekommen sein)
Bei passiven Verben kann der Infinitiv I und II ebenfalls angewendet werden. Man muß dabei zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv unterscheiden.
• Infinitiv Präsens Vorgangspassiv: Verb in Form des Partizip II und Infinitiv I von werden (geschrieben werden)
• Infinitiv Präsens Zustandspassiv: Verb in Form des Partizip II und Infinitiv I von sein (geschrieben sein)
Der einfache Infinitiv kommt eher selten vor. Wesentlich häufiger begegnet uns die Form des Infinitivs zusammen mit der Präposition zu. Deshalb wird dieser Infinitiv auch Präpositionalinfinitiv genannt.
Inhaltsverzeichnis
- Der Infinitiv
- Formen des Infinitivs
- Die Stellung des Infinitivs innerhalb des Satzes
- Der Präpositionalinfinitiv
- Der Infinitiv mit zu
- Der Infinitiv mit um zu als Finalsatz
- Der Infinitiv mit um zu als Konsekutivsatz
- Der Infinitiv mit ohne zu, statt zu und anstatt zu
- Darstellung des Präpositionalinfinitivs in Grammatikhandbüchern
- Darstellung bei Eisenberg
- Darstellung bei Schulz
- Darstellung bei Helbig
- Darstellung in der Dudengrammatik
- Vergleich der Grammatikhandbücher
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Gebrauch der Partikel „zu“ im Zusammenhang mit dem Infinitiv im Deutschen. Das Ziel ist es, die verschiedenen Funktionen und grammatischen Eigenschaften dieser Konstruktion zu beleuchten und die Darstellung dieses Phänomens in verschiedenen Grammatikhandbüchern zu vergleichen.
- Formen und Stellung des Infinitivs
- Der Präpositionalinfinitiv und seine Varianten
- Der Infinitiv mit „zu“ als Nebensatz
- Vergleichende Analyse verschiedener Grammatikbeschreibungen
- Funktion und syntaktische Rolle des Infinitivs mit „zu“
Zusammenfassung der Kapitel
Der Infinitiv: Dieses Kapitel führt in das Thema ein, indem es den Infinitiv als die einfachste Verbform definiert und seine verschiedenen Formen (Präsens Aktiv, Perfekt Aktiv, Präsens Vorgangspassiv, Präsens Zustandspassiv) beschreibt. Es erläutert zudem die unterschiedlichen syntaktischen Funktionen des Infinitivs innerhalb eines Satzes, von seiner Rolle als Teil eines Prädikats bis hin zu seiner Verwendung als Subjekt, Nominativ-, Akkusativ- oder Akkusativobjekt. Die Vielfältigkeit der syntaktischen Funktionen des Infinitivs wird hervorgehoben und der Übergang zum Präpositionalinfinitiv vorbereitet.
Der Präpositionalinfinitiv: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Präpositionalinfinitiv, insbesondere auf den Infinitiv mit „zu“. Es wird beschrieben, wie der Infinitiv mit „zu“ verschiedene Verbalbereiche miteinander verbindet und als Gliedsatz oder Attributsatz fungieren kann. Ein wichtiger Aspekt ist die Unterscheidung zwischen dem Infinitiv mit „zu“ und anderen Konstruktionen wie dem Infinitiv mit „um zu“, „ohne zu“, „statt zu“ und „anstatt zu“. Die Kapitel diskutiert auch die Unterschiede zur Nebensatzkonstruktion mit "dass" und die spezifischen Eigenschaften der Infinitivkonstruktion, wie das Fehlen eines eigenen Subjekts und die begrenzte Anzahl an Zeitformen.
Darstellung des Präpositionalinfinitivs in Grammatikhandbüchern: Dieses Kapitel bietet einen Vergleich der Beschreibung des Präpositionalinfinitivs in verschiedenen Grammatikhandbüchern (Eisenberg, Schulz, Helbig, Dudengrammatik). Es analysiert die unterschiedlichen Perspektiven und Ansätze der Autoren bei der Darstellung dieser komplexen grammatischen Konstruktion und zeigt die Vielfalt der Beschreibungsansätze auf. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und die terminologische Varianz der behandelten Grammatiken werden beleuchtet, um ein umfassendes Bild der Forschungslandschaft zu zeichnen. Die Analyse dient als Basis für einen kritischen Vergleich und ermöglicht Schlussfolgerungen über die Darstellungskomplexität des behandelten grammatischen Phänomens.
Schlüsselwörter
Infinitiv, Präpositionalinfinitiv, „zu“, Nebensatz, Satzglied, Grammatikhandbücher, Eisenberg, Schulz, Helbig, Dudengrammatik, syntaktische Funktion, Zeitformen, Verbformen, deutsche Grammatik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der Präpositionalinfinitiv im Deutschen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Gebrauch der Partikel „zu“ im Zusammenhang mit dem Infinitiv im Deutschen. Im Fokus steht die Analyse der verschiedenen Funktionen und grammatischen Eigenschaften dieser Konstruktion sowie ein Vergleich der Darstellung dieses Phänomens in verschiedenen gängigen Grammatikhandbüchern.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Formen und Stellung des Infinitivs, den Präpositionalinfinitiv und seine Varianten (mit „um zu“, „ohne zu“, „statt zu“, „anstatt zu“), den Infinitiv mit „zu“ als Nebensatz, eine vergleichende Analyse verschiedener Grammatikbeschreibungen (Eisenberg, Schulz, Helbig, Dudengrammatik), die Funktion und syntaktische Rolle des Infinitivs mit „zu“.
Welche Grammatikhandbücher werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Darstellung des Präpositionalinfinitivs in den Grammatikhandbüchern von Eisenberg, Schulz, Helbig und der Dudengrammatik. Der Vergleich analysiert unterschiedliche Perspektiven, Ansätze und die terminologische Varianz in der Beschreibung dieser komplexen grammatischen Konstruktion.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die den Infinitiv allgemein, den Präpositionalinfinitiv mit seinen verschiedenen Formen und die vergleichende Analyse der Grammatikhandbücher behandeln. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Infinitiv, Präpositionalinfinitiv, „zu“, Nebensatz, Satzglied, Grammatikhandbücher, Eisenberg, Schulz, Helbig, Dudengrammatik, syntaktische Funktion, Zeitformen, Verbformen, deutsche Grammatik.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis des Präpositionalinfinitivs im Deutschen zu vermitteln und die Unterschiede in der Darstellung dieses grammatischen Phänomens in verschiedenen Grammatikhandbüchern aufzuzeigen. Die Arbeit soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der komplexen Strukturen der deutschen Sprache leisten.
Welche Arten von Infinitiven werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Infinitiv im Allgemeinen, mit besonderem Fokus auf den Präpositionalinfinitiv, insbesondere den Infinitiv mit "zu" und dessen Varianten mit "um zu", "ohne zu", "statt zu" und "anstatt zu".
Wie wird der Infinitiv mit "zu" im Vergleich zu Nebensätzen mit "dass" dargestellt?
Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen dem Infinitiv mit "zu" und der entsprechenden Nebensatzkonstruktion mit "dass", insbesondere hinsichtlich der syntaktischen Funktion und der Möglichkeiten der Zeitformdarstellung.
- Quote paper
- Christiane Debray (Author), 1994, Der Gebrauch von „zu“ beim Infinitiv, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78916