LehrerInnen machen täglich die Erfahrung, daß einige SchülerInnen mangelnde Mitarbeit im Unterricht zeigen und in Leistungssituationen versagen. Häufig wird von den Lehrern fehlende Anstrengungsbereitschaft, sprich Faulheit oder Bequemlichkeit vorausgesetzt, die lediglich als eine Sache des Willens angesehen wird. Deshalb appelliert der Lehrer an die Einsichtigkeit der Schüler und übersieht dabei häufig mögliche Ursachen für Leistungsverweigerung und Mißerfolg.
Eine Ursache kann in der Beeinträchtigung der Lernmotivation durch eine allgemeine Schulängstlichkeit liegen. Die Ängstlichkeit wird in der Regel durch eine Reihe negativer Erfahrungen in Elternhaus, Kindergarten und Schule erworben und äußert sich zum Beispiel in der Angst sich zu melden oder etwas an der Tafel vorzumachen (AUFTRITTSANGST).
Der Angst vor dem Abfragen oder vor schriftlichen Arbeiten (LEISTUNGS- & PRÜFUNGSANGST).
Der generellen Auffassung der SchülerIn, sie könne den gestellten Anforderungen auch bei bestem Bemühen nicht genügen (HILFLOSIGKEIT).
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- MOTIVATION
- Zum Begriff der Motivation
- Das Bedingungsgefüge der Lernmotivation
- Das Leistungsmotiv
- EINFLUSSFAKTOREN DER LEISTUNGSMOTIVATIONSENTWICKLUNG
- Mütterliche Erziehungspraxis und Leistungsmotivationsentwicklung
- Einfluß des soziokulturellen Lebensraumes auf die Leistungsmotivationsentwicklung
- AUSWIRKUNGEN DER LEISTUNGSMOTIVATION AUF SCHULLEISTLNGEN
- Rolle der Leistungsmotivation
- Die Attribuierungstheorie als Erklärungsmodell fijr die Zusammenhänge von Leis- tungsmotivation und Schulerfolg
- FÖRDERMASSNAHNIEN BEI STÖRUNGEN DER LEISTUNGSMOTIVATION
- Didaktisch-methodi sche Maßnahmen
- Verbesserung des Klassenklimas
- Motivänderungsprogramme
- Bekräftigen des persönlichen Lemzuwachses
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Leistungsmotivation für den Schulerfolg. Sie untersucht die Entwicklung der Leistungsmotivation im Kontext der mütterlichen Erziehungspraxis und des soziokulturellen Lebensraumes. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Leistungsmotivation auf die Schulleistung, insbesondere die Rolle der Attribuierungstheorie. Schließlich werden Fördermaßnahmen bei Störungen der Leistungsmotivation vorgestellt.
- Entwicklung der Leistungsmotivation
- Einflussfaktoren der Leistungsmotivation
- Zusammenhang zwischen Leistungsmotivation und Schulerfolg
- Attribuierungstheorie und Ursachenerklärung von Erfolg und Misserfolg
- Fördermaßnahmen bei Störungen der Leistungsmotivation
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Problematik von mangelnder Mitarbeit und Leistungsproblemen in der Schule dar. Es werden zwei Ursachen für diese Probleme benannt: die Beeinträchtigung der Lernmotivation durch Schulangst und die Beeinträchtigung der Leistungsmotivation durch ein Konzept eigener Fähigkeiten bzw. Unfähigkeit.
Kapitel 2 widmet sich dem Begriff der Motivation und erläutert die verschiedenen Einflussfaktoren, die das Verhalten eines Individuums auf bestimmte Zielzustände hin ausrichten. Es wird zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden. Das Kapitel beleuchtet die Rolle der Leistungsmotivation im Bedingungsgefüge der Lernmotivation und erklärt, wie das individuelle Konzept eigener Fähigkeiten die Leistungsmotivation prägt.
Kapitel 3 untersucht die Einflussfaktoren der Leistungsmotivationsentwicklung. Es wird die Rolle der mütterlichen Erziehungspraxis bei der Entwicklung von Selbständigkeit und dem Einfluss von Erfolgserlebnissen auf die Leistungsmotivation hervorgehoben. Das Kapitel analysiert auch den Einfluss des soziokulturellen Lebensraumes auf die Entwicklung des Leistungsmotivs und zeigt auf, wie gesellschaftliche Bedingungen die Entfaltungschancen und Mobilität des Einzelnen beeinflussen.
Kapitel 4 befasst sich mit den Auswirkungen der Leistungsmotivation auf die Schulleistung. Es wird die enge Verknüpfung von kognitiven, motivationalen und sozialen Faktoren im Lernprozess erläutert. Das Kapitel stellt die Attribuierungstheorie als Erklärungsmodell für die Zusammenhänge von Leistungsmotivation und Schulerfolg vor und analysiert die verschiedenen Ursachen, mit denen Schüler ihre Schulleistungen erklären.
Kapitel 5 stellt verschiedene Fördermaßnahmen bei Störungen der Leistungsmotivation vor. Es werden didaktisch-methodische Maßnahmen, wie das Gruppieren und Individualisieren von Aufgaben, sowie die Verbesserung des Klassenklimas durch verschiedene Aktivitäten und Gespräche mit Schülern, vorgestellt. Das Kapitel beleuchtet auch Motivänderungsprogramme, die die Angst vor Misserfolg vermindern und die Hoffnung auf Erfolg erhöhen sollen. Schließlich wird die Bedeutung der individuellen Bezugsnorm und die Bekräftigung des persönlichen Lernzuwachses als Fördermaßnahme hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Leistungsmotivation, die Entwicklung der Leistungsmotivation, die mütterliche Erziehungspraxis, den soziokulturellen Lebensraum, die Schulleistung, die Attribuierungstheorie, die Ursachenerklärung von Erfolg und Misserfolg sowie Fördermaßnahmen bei Störungen der Leistungsmotivation.
- Arbeit zitieren
- Syzane Berisha (Autor:in), 2000, Leistungsmotivation. Erfolg oder Misserfolg in der Schule., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/788
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