Das Handy - Des Managers liebstes Spielzeug? Die Diplomarbeit untersucht mobile Kommunikation in Unternehmen und ihre Folgen für die Kommunikation im Arbeitsalltag.
Wie nutzen Führungskräfte das Handy? Wollen sie immer und überall erreichbar sein? Bringt es sie dem Burnout näher? Wie hat das Handy berufliche Beziehungen verändert? Ist das Handy ein Kontrollinstrument? Und spielen Marke, Farbe und Klingelton eine Rolle?
Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit den grundlegenden Komponenten der mobiltelefonisch vermittelten Kommunikation (Fokus Zeit- und Raumunabhängigkeit), wird empirisch untersucht, wie Führungskräfte (Fokus Mikroebene) ihr Mobiltelefon bei der alltäglichen Arbeit nutzen und welche Folgen dies für ihre Kommunikationsprozesse und Beziehungen im Unternehmen hat. Schlussfolgernd werden die Chancen und Risiken im Umgang mit dem Mobiltelefon identifiziert, aus denen Handlungsempfehlungen für einen Handy-Knigge abgeleitet werden können.
Die Ergebnisse der Studie liefern entscheidende Anhaltspunkte, um die zwischenmenschliche Kommunikation im Geschäftsleben – im Unternehmen als auch im B2B-Bereich – effizienter zu gestalten.
Hierfür wurden 15 problemzentrierte Interviews in nationalen und internationalen Großunternehmen in Deutschland geführt und einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen.
Fazit: Das Mobiltelefon hat sich als unverzichtbares Instrument im Arbeitsalltag etabliert: als schneller, funktionaler Samariter und psychologischer Seelsorger. Fluch und Segen liegen hier besonders nah beieinander. Die Diplomarbeit zeigt neue Nutzungsmuster zur Verwendung des Handys auf, entdeckt komplexe Filterstrategien, mit denen die Befragten negative Auswirkungen regulieren, und klassifiziert eine grobe Nutzungstypologie unter Managern.
Da das Handynutzungsverhalten im wirtschaftlich geprägten System des Unternehmens zuvor noch nicht aus einem kommunikationssoziologischen Blickwinkel betrachtet wurde, schließt diese Diplomarbeit eine empirische Lücke von hoher praktischer Relevanz.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Untersuchungsgegenstand und Relevanz
- 1.2 Forschungsfragen und Ziel
- 1.3 Methodische Vorgehensweise
- 2 Einordnung der internen und mobilen Kommunikation in den Kommunikationsbegriff
- 2.1 Kommunikation
- 2.1.1 Begriffsklärung und Abgrenzung
- 2.1.2 Komponenten im Prozess
- 2.1.3 Zusammenfassung
- 2.2 Unternehmensinterne Kommunikation
- 2.2.1 Begriffsklärung und Abgrenzung
- 2.2.2 Kommunikationsziele
- 2.2.3 Informationen
- 2.2.4 Kommunikationsformen
- 2.2.5 Kommunikationsbeziehungen
- 2.2.6 Kommunikationssituation
- 2.3 Mobilkommunikation
- 2.3.1 Begriffsklärung und Abgrenzung
- 2.3.2 Mobile Endgeräte
- 2.3.3 Technische Grundlagen
- 2.3.4 Evolution
- 2.3.5 Zusammenfassung
- 2.1 Kommunikation
- 3 Theoretische Analyse der mobiltelefonischen Kommunikation
- 3.1 Medienmerkmale
- 3.2 Medienwahl
- 3.3 Kommunikationsrahmen
- 3.4 Mediales Kommunikationsverhalten
- 3.5 Mediale Effekte
- 3.6 Fazit - Konsequenzen für die empirische Analyse
- 4 Empirische Analyse am Fallbeispiel von Führungskräften
- 4.1 Forschungsdesign
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht die mobiltelefonische Kommunikation in Unternehmen, fokussiert auf die individuelle Nutzung des Mobiltelefons als Kommunikationsmedium im mittleren Management. Das Ziel ist es, die Nutzungspraktiken von Führungskräften zu analysieren und die Auswirkungen auf den internen Informationsaustausch und die Kommunikationsbeziehungen zu erforschen. Die Studie basiert auf einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive und verwendet qualitative Methoden.
- Nutzungspraktiken des Mobiltelefons im mittleren Management
- Auswirkungen der Mobiltelefonnutzung auf die interne Kommunikation
- Positive und negative Effekte der Mobiltelefonnutzung
- Kompensationsstrategien im Umgang mit den Risiken der Mobiltelefonnutzung
- Theoretische Einordnung der mobiltelefonischen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der mobiltelefonischen Kommunikation in Unternehmen ein, beschreibt den Untersuchungsgegenstand und seine Relevanz, formuliert die Forschungsfragen und das Ziel der Studie und erläutert die methodische Vorgehensweise. Es legt den Grundstein für die gesamte Untersuchung und skizziert den Forschungsansatz.
2 Einordnung der internen und mobilen Kommunikation in den Kommunikationsbegriff: Dieses Kapitel analysiert den Kommunikationsbegriff umfassend, differenziert zwischen verschiedenen Kommunikationsformen und -strukturen, unter anderem die unternehmensinterne Kommunikation und definiert Mobilkommunikation, mobile Endgeräte und deren technische Grundlagen. Es liefert das theoretische Fundament zur Beurteilung der empirischen Ergebnisse.
3 Theoretische Analyse der mobiltelefonischen Kommunikation: Dieses Kapitel analysiert die mobiltelefonische Kommunikation aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Es betrachtet die Medienmerkmale des Mobiltelefons (räumliche und zeitliche Bindung, Personalisierung, Kommunikationsformen etc.), die Medienwahl, den Kommunikationsrahmen (Beziehungs-, Situations-, Unternehmens- und Gesellschaftsrahmen) und die medialen Effekte, um ein umfassendes Verständnis der Nutzung zu entwickeln. Die Kapitelteile bereiten die empirische Untersuchung vor, indem sie die relevanten theoretischen Grundlagen liefern und die zu erwartenden Ergebnisse vorstrukturieren.
4 Empirische Analyse am Fallbeispiel von Führungskräften: Dieses Kapitel beschreibt das Forschungsdesign der Studie, inklusive der Konkretisierung des Untersuchungsgegenstandes und der Forschungsfragen, der Methodenwahl (problemzentrierte Interviews und qualitative Inhaltsanalyse), der Stichprobe und der Datenerhebung und -auswertung. Es legt die Methodik dar, mit der die Forschungsfragen beantwortet werden sollen und begründet die Wahl der verwendeten Methoden.
Schlüsselwörter
Führungskräfte, Mobilkommunikation, Mobiltelefon, unternehmensinterne Kommunikation, mittleres Management, Nutzungspraktiken, Technikfolgen, Unternehmen, qualitative Inhaltsanalyse, problemzentrierte Interviews
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Mobiltelefonische Kommunikation im mittleren Management
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Die Studie untersucht die mobiltelefonische Kommunikation im mittleren Management von Unternehmen. Sie analysiert die Nutzungspraktiken von Führungskräften und deren Auswirkungen auf den internen Informationsaustausch und die Kommunikationsbeziehungen.
Was ist das Ziel der Studie?
Das Ziel ist es, die Nutzungspraktiken des Mobiltelefons durch Führungskräfte zu analysieren und die positiven und negativen Effekte auf die interne Kommunikation zu erforschen. Ein weiterer Fokus liegt auf Kompensationsstrategien im Umgang mit den Risiken der Mobiltelefonnutzung.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Studie verwendet eine kommunikationswissenschaftliche Perspektive und qualitative Methoden, insbesondere problemzentrierte Interviews und qualitative Inhaltsanalyse.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Studie behandelt folgende Themen: Nutzungspraktiken des Mobiltelefons im mittleren Management, Auswirkungen der Mobiltelefonnutzung auf die interne Kommunikation, positive und negative Effekte der Mobiltelefonnutzung, Kompensationsstrategien im Umgang mit den Risiken der Mobiltelefonnutzung und die theoretische Einordnung der mobiltelefonischen Kommunikation.
Wie ist die Studie aufgebaut?
Die Studie ist in vier Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, die den Untersuchungsgegenstand, die Forschungsfragen und die Methodik beschreibt; ein Kapitel zur Einordnung der internen und mobilen Kommunikation in den Kommunikationsbegriff; ein Kapitel zur theoretischen Analyse der mobiltelefonischen Kommunikation unter Berücksichtigung von Medienmerkmalen, Medienwahl, Kommunikationsrahmen und medialen Effekten; und schließlich ein Kapitel zur empirischen Analyse am Fallbeispiel von Führungskräften, inklusive des Forschungsdesigns, der Methodenwahl und der Datenauswertung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Führungskräfte, Mobilkommunikation, Mobiltelefon, unternehmensinterne Kommunikation, mittleres Management, Nutzungspraktiken, Technikfolgen, Unternehmen, qualitative Inhaltsanalyse, problemzentrierte Interviews.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Studie basiert auf kommunikationswissenschaftlichen Theorien und analysiert den Kommunikationsbegriff umfassend, differenziert zwischen verschiedenen Kommunikationsformen und -strukturen (unternehmensinterne Kommunikation, Mobilkommunikation) und definiert mobile Endgeräte und deren technische Grundlagen. Sie berücksichtigt Medienmerkmale, Medienwahl, Kommunikationsrahmen und mediale Effekte des Mobiltelefons.
Wer ist die Zielgruppe dieser Studie?
Die Zielgruppe sind Wissenschaftler, Studierende und Praktiker im Bereich der Kommunikationswissenschaft, des Managements und der Organisationsforschung, die sich für die mobiltelefonische Kommunikation und deren Auswirkungen auf Unternehmen interessieren.
Wo finde ich detailliertere Informationen?
Detailliertere Informationen finden sich im vollständigen Dokument, welches die einzelnen Kapitel mit ihren Unterkapiteln und detaillierten Analysen beinhaltet.
- Quote paper
- Katrin Tobies (Author), 2006, Mobilkommunikation in Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78720