Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema ,,Geschichte und Theorie des Monetarismus".
Im Verlauf der Untersuchung sollen die fundamentalen Aussagen der monetaristischen Denkweise dargelegt werden basierend auf der ursprünglichen Begründung dieser ökonomischen Ausrichtung, wobei der Bezug zu der oftmals kontrovers erwähnten keynesianischen Theorie weitgehend bei der Analyse der Hauptthesen hergestellt werden soll.
Nach Klärung der grundlegenden Begriffe wird die Entstehung des Monetarismus in Anlehnung an die Quantitätstheorie erläutert. Darauf aufbauend möchte ich die wichtigsten Aussagen und Thesen der Theorie untersuchen, und speziell an dieser Stelle die Unterschiede zur Theorie von Keynes erwähnen. Den Rahmen bilden die Bereiche der Beschäftigungspolitik, Fiskalpolitik und die verschiedenen Wirkungen einer Geldmengenänderung. Im folgenden Teil der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik herausgestellt werden. Dazu werden die zumeist aus der monetaristischen Schule abgeleiteten Empfehlungen aufgegriffen, die dann bestimmte wirtschaftspolitische Konsequenzen bewirken. Jedoch soll auch die Problematik und die kritische Betrachtung der monetaristischen Argumentationsweise und Stabilisierungspolitik nicht vernachlässigt werden und wird deshalb an dieser Stelle als Denkanstoß einbezogen. Die Anwendung der Theorie am Beispiel südliches Lateinamerika soll einen Realitätsbezug für den Betrachter herstellen. In einer abschließenden Schlussbetrachtung möchte ich die monetaristische Theorie abrundend kommentieren und würdigen.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung und Gang der Untersuchung
- 2. Begriffliche Kennzeichnung und Entstehung des Monetarismus
- 3. Hauptthesen der monetaristischen Theorie
- 3.1 Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
- 3.2 Fiskalpolitik
- 3.3 Wirkungen von Geldmengenänderungen und Transmissionsprozess
- 4. Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik
- 4.1 Wirtschaftspolitische Empfehlungen aus der monetaristischen Sichtweise abgeleitet
- 4.2 Problematische Aspekte der monetaristischen Stabilisierungspolitik. Fallbeispiel südliches Lateinamerika
- 5. Schlussbetrachtung und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Geschichte und Theorie des Monetarismus, beleuchtet dessen fundamentalen Aussagen und stellt den Bezug zur keynesianischen Theorie her. Die Entstehung des Monetarismus im Kontext der Quantitätstheorie wird erläutert, gefolgt von einer Analyse der wichtigsten Thesen, insbesondere im Hinblick auf Beschäftigungspolitik, Fiskalpolitik und die Auswirkungen von Geldmengenänderungen. Der Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik, inklusive der daraus abgeleiteten Empfehlungen und deren Problematik, wird ebenfalls thematisiert.
- Entstehung und Entwicklung des Monetarismus
- Hauptthesen des Monetarismus im Vergleich zum Keynesianismus
- Wirtschaftspolitische Implikationen des Monetarismus
- Kritik und Probleme der monetaristischen Stabilisierungspolitik
- Fallbeispiel Südliches Lateinamerika
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung und Gang der Untersuchung: Die Arbeit befasst sich mit der Geschichte und Theorie des Monetarismus. Sie legt die fundamentalen Aussagen der monetaristischen Denkweise dar, basierend auf der ursprünglichen Begründung und im Vergleich zur keynesianischen Theorie. Nach der Klärung grundlegender Begriffe wird die Entstehung des Monetarismus im Kontext der Quantitätstheorie erläutert. Die Arbeit untersucht die wichtigsten Aussagen und Thesen der Theorie, insbesondere in den Bereichen Beschäftigungspolitik, Fiskalpolitik und die Auswirkungen von Geldmengenänderungen. Der Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik, sowie die daraus abgeleiteten wirtschaftspolitischen Empfehlungen und die Problematik der monetaristischen Stabilisierungspolitik werden analysiert. Ein Fallbeispiel aus Südamerika soll einen Realitätsbezug herstellen.
2. Begriffliche Kennzeichnung und Entstehung des Monetarismus: Dieses Kapitel kennzeichnet den Monetarismus als Gegenargument zum Keynesianismus und als Erweiterung der Quantitätstheorie. Es wird die strikte Trennung des geld- und realwirtschaftlichen Sektors aufgeweicht und der Monetarismus als Neo-Quantitätstheorie mit dem Anspruch einer realistischeren Fundierung im Vergleich zu Keynes dargestellt. Wichtige Vertreter wie Milton Friedman und Karl Brunner werden genannt. Die Quantitätstheorie als elementarer Bestandteil wird erläutert, deren Aussage im Gegensatz zur keynesianischen Theorie steht: Während die Quantitätstheorie einen starken Einfluss von Geldmengenänderungen auf das monetäre Einkommen postuliert, lehnt die keynesianische Theorie einen maßgeblichen Einfluss ab. Der Monetarismus baut auf der Gleichgewichtsidee der Klassik und Neoklassik auf und nimmt eine relative Stabilität des privaten Sektors an, im Gegensatz zu Keynes' Ansicht von einem marktwirtschaftlichen System, das zu einem Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung tendiert.
3. Hauptthesen der monetaristischen Theorie: Dieses Kapitel behandelt die Kernaussagen des Monetarismus, beginnend mit dem Thema Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Im Gegensatz zur keynesianischen Sichtweise, die Arbeitslosigkeit als meist unfreiwillig ansieht und durch staatliche Eingriffe bekämpft sehen will, vertreten die Monetaristen die Ansicht eines sich selbst regulierenden Marktes, der idealerweise zu Vollbeschäftigung führt. Sie akzeptieren zwar einen Einfluss der Stabilisierungspolitik auf die Arbeitslosigkeit, betonen jedoch, dass ab einem bestimmten Punkt nur noch vorübergehende Effekte erzielt werden können. Sie postulieren ein „natürliches Unterbeschäftigungsniveau“ und schlagen anstelle einer umfassenden Stabilisierungspolitik eine angemessene Strukturpolitik vor, um auf dieses Niveau Einfluss zu nehmen.
Schlüsselwörter
Monetarismus, Keynesianismus, Quantitätstheorie, Geldmenge, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Fiskalpolitik, Wirtschaftspolitik, Stabilisierungspolitik, Inflation, natürliches Unterbeschäftigungsniveau, Strukturpolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Monetarismus
Was ist der Inhalt dieses Texts?
Dieser Text bietet eine umfassende Übersicht über den Monetarismus. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Text beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Monetarismus, seine Kernaussagen im Vergleich zum Keynesianismus, die wirtschaftspolitischen Implikationen und kritische Aspekte der monetaristischen Stabilisierungspolitik. Ein Fallbeispiel aus Südamerika wird ebenfalls behandelt.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einführung und Gang der Untersuchung; 2. Begriffliche Kennzeichnung und Entstehung des Monetarismus; 3. Hauptthesen der monetaristischen Theorie (inkl. Beschäftigung/Arbeitslosigkeit, Fiskalpolitik und Wirkungen von Geldmengenänderungen); 4. Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik (inkl. wirtschaftspolitischer Empfehlungen und Problematiken, Fallbeispiel Südliches Lateinamerika); 5. Schlussbetrachtung und kritische Würdigung.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text untersucht die Geschichte und Theorie des Monetarismus, beleuchtet dessen grundlegende Aussagen und stellt den Bezug zur keynesianischen Theorie her. Er analysiert die Entstehung des Monetarismus im Kontext der Quantitätstheorie und die wichtigsten Thesen, insbesondere hinsichtlich Beschäftigungspolitik, Fiskalpolitik und Geldmengenänderungen. Der Zusammenhang zwischen Monetarismus und Wirtschaftspolitik sowie die daraus resultierenden Empfehlungen und deren Problematik werden ebenfalls thematisiert.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Zentrale Themen sind die Entstehung und Entwicklung des Monetarismus, seine Hauptthesen im Vergleich zum Keynesianismus, die wirtschaftspolitischen Implikationen (insbesondere die Empfehlungen und deren Probleme), und ein Fallbeispiel aus Südamerika, das die praktischen Auswirkungen der monetaristischen Politik verdeutlicht. Die Rolle der Quantitätstheorie und der Umgang mit Beschäftigung und Arbeitslosigkeit werden detailliert analysiert.
Wie wird der Monetarismus im Text charakterisiert?
Der Monetarismus wird als Gegenargument zum Keynesianismus und als Weiterentwicklung der Quantitätstheorie dargestellt. Er zeichnet sich durch die Betonung eines sich selbst regulierenden Marktes aus, der idealerweise zu Vollbeschäftigung führt. Im Gegensatz zu Keynes wird ein starker Einfluss von Geldmengenänderungen auf das monetäre Einkommen postuliert. Wichtige Vertreter wie Milton Friedman und Karl Brunner werden erwähnt. Der Text hebt die relative Stabilität des privaten Sektors im monetaristischen Modell hervor, im Gegensatz zu Keynes' Ansicht von einem System, das zu einem Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung tendiert.
Welche Rolle spielt die keynesianische Theorie im Text?
Die keynesianische Theorie dient als Vergleichsmaßstab für den Monetarismus. Der Text hebt die Unterschiede in den Ansichten zu Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Fiskalpolitik und dem Einfluss von Geldmengenänderungen hervor. Der Monetarismus wird als Gegenmodell zum Keynesianismus präsentiert, welches eine andere Sichtweise auf die Rolle des Staates in der Wirtschaft einnimmt.
Was ist das Fallbeispiel Südliches Lateinamerika?
Das Fallbeispiel Südliches Lateinamerika dient dazu, die praktischen Aspekte und Probleme der monetaristischen Stabilisierungspolitik zu veranschaulichen und einen Realitätsbezug herzustellen. Es zeigt die Herausforderungen und potenziellen negativen Folgen der Umsetzung monetaristischer Empfehlungen in einem konkreten wirtschaftlichen Kontext.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Schlüsselwörter umfassen Monetarismus, Keynesianismus, Quantitätstheorie, Geldmenge, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Fiskalpolitik, Wirtschaftspolitik, Stabilisierungspolitik, Inflation, natürliches Unterbeschäftigungsniveau und Strukturpolitik.
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- Kathrin Alt (Author), 2001, Geschichte und Theorie des Monetarismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7838