Parmenides' Auffassung vom Seienden wird als Grundlage kurz zusammengefasst. Auf dieser zum Teil aufbauend, entwickelt Platon seine Theorie des Seienden (Ideenlehre), die in dieser Arbeit in den Grundzügen dargestellt wird. Abschließend wird nach einem kurzen Abriss der Aristotelischen Lehre vom Seienden dessen Kritik an Platons Ideenlehre in Ansätzen skizziert. Im Rahmen dieser Proseminarsarbeit mussten sich die Ausführungen auf die Beleuchtung einzelner, ausgewählter Aspekte beschränken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Parmenides (540-470 oder 515-445 v. Chr.)
- Platon (427-348/347 v. Chr.)
- Biographie und Werk
- Was ist das Seiende?
- Platons Ideenlehre
- Das Sonnengleichnis
- Das Liniengleichnis
- Das Höhlengleichnis
- Die Erkenntnis des Seienden
- Aristoteles (384 – 322)
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Konzepte des Seienden bei Parmenides, Platon und Aristoteles. Sie beleuchtet die Entwicklung des ontologischen Denkens von den frühen Präsokratikern bis zur klassischen griechischen Philosophie. Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Argumentationslinien und die jeweiligen Unterschiede in der Auffassung des Seienden.
- Entwicklung des ontologischen Denkens in der griechischen Philosophie
- Parmenides' Lehre vom Einen und dem Sein
- Platons Ideenlehre und ihre Bedeutung für das Verständnis des Seienden
- Aristoteles' Kritik an Platons Ideenlehre und seine eigene Ontologie
- Vergleich der unterschiedlichen Konzepte des Seienden bei den drei Philosophen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert den historischen Kontext der ontologischen Fragestellung, beginnend mit Thales' Suche nach einem einheitlichen Urstoff. Sie benennt Parmenides als ersten Denker, der sich explizit mit dem Begriff des Seins auseinandersetzte, und beschreibt den Aufbau der Arbeit, der sich auf Parmenides, Platon und Aristoteles konzentriert und dabei die jeweiligen Konzepte des Seienden beleuchtet. Die Einleitung stellt klar, dass die Arbeit sich auf ausgewählte Aspekte beschränken muss.
Parmenides (540-470 oder 515-445 v. Chr.): Dieses Kapitel behandelt die spärlichen biographischen Informationen über Parmenides und die Fragmente seines Lehrgedichts "Peri physeos". Es analysiert Parmenides' zentrale These vom Einen, dem unveränderlichen und ewigen Sein, im Gegensatz zum Vielheit des Seienden, das als Trug betrachtet wird. Die Kapitel erläutert, wie Parmenides Werden und Vergehen als dem Sein widersprechende Konzepte ausschließt und die Unteilbarkeit und Unbeweglichkeit des Seins betont. Die Analyse der Schlüsselpassagen des Gedichts unterstreicht die Bedeutung der Einheit des Seins und die Ablehnung der Vielheit als illusionär.
Platon (427-348/347 v. Chr.): Dieses Kapitel beschreibt Platons Leben und Werk, bevor es sich eingehend mit seiner Ideenlehre beschäftigt. Es wird erläutert, wie Platons Theorie des Seienden auf Parmenides aufbaut, aber gleichzeitig die Problematik der Vielheit des Seienden anders angeht als Parmenides. Die Erklärungen der zentralen Gleichnisse (Sonnengleichnis, Liniengleichnis, Höhlengleichnis) veranschaulichen Platons Konzept der Ideenwelt als Ort des wahren Seins und der Erkenntnis. Das Kapitel analysiert, wie Platon die Teilhabe der sinnlich wahrnehmbaren Welt an den Ideen als Erklärung für das Seiende in seiner Vielheit anbietet.
Aristoteles (384 – 322): Das Kapitel widmet sich Aristoteles' Philosophie und seiner Kritik an Platons Ideenlehre. Es skizziert die aristotelische Ontologie und zeigt auf, wie Aristoteles die Konzepte von Sein und Werden anders versteht als seine Vorgänger. Im Mittelpunkt steht der Vergleich der aristotelischen Metaphysik mit Platons Ideenlehre, wobei die Unterschiede in der Auffassung des Seienden herausgearbeitet werden. Das Kapitel analysiert, wie Aristoteles das Seiende in seiner Vielheit und Veränderung erklärt, ohne die Einheit des Seins aufzugeben.
Schlüsselwörter
Seiende, Sein, Parmenides, Platon, Aristoteles, Ideenlehre, Ontologie, Einheit, Vielheit, Werden, Vergehen, Unveränderlichkeit, Erkenntnis, Metaphysik.
Häufig gestellte Fragen zu: Ontologie bei Parmenides, Platon und Aristoteles
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Konzepte des Seienden bei drei bedeutenden griechischen Philosophen: Parmenides, Platon und Aristoteles. Sie analysiert die Entwicklung des ontologischen Denkens von den frühen Präsokratikern bis zur klassischen griechischen Philosophie und vergleicht die jeweiligen Auffassungen des Seienden.
Welche Philosophen werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Parmenides, Platon und Aristoteles. Sie beleuchtet deren jeweilige ontologischen Positionen und vergleicht diese miteinander.
Was sind die zentralen Themen der Arbeit?
Zentrale Themen sind die Entwicklung des ontologischen Denkens in der griechischen Philosophie, Parmenides' Lehre vom Einen, Platons Ideenlehre und ihre Bedeutung für das Verständnis des Seienden, Aristoteles' Kritik an Platon und seine eigene Ontologie, sowie ein Vergleich der unterschiedlichen Konzepte des Seienden bei den drei Philosophen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zu Parmenides, Platon und Aristoteles, und endet mit einem Schlusskapitel. Jedes Kapitel behandelt die jeweilige Philosophie im Detail und beleuchtet die Konzepte des Seienden.
Was wird im Kapitel über Parmenides behandelt?
Das Kapitel über Parmenides analysiert seine zentrale These vom Einen, dem unveränderlichen und ewigen Sein, im Gegensatz zur Vielheit des Seienden. Es untersucht, wie Parmenides Werden und Vergehen als dem Sein widersprechende Konzepte ausschließt und die Unteilbarkeit und Unbeweglichkeit des Seins betont.
Was wird im Kapitel über Platon behandelt?
Das Kapitel über Platon beschreibt sein Leben und Werk und beschäftigt sich eingehend mit seiner Ideenlehre. Es erklärt, wie Platons Theorie des Seienden auf Parmenides aufbaut, aber die Problematik der Vielheit anders angeht. Die zentralen Gleichnisse (Sonnengleichnis, Liniengleichnis, Höhlengleichnis) veranschaulichen Platons Konzept der Ideenwelt.
Was wird im Kapitel über Aristoteles behandelt?
Das Kapitel über Aristoteles widmet sich seiner Philosophie und seiner Kritik an Platons Ideenlehre. Es skizziert die aristotelische Ontologie und zeigt auf, wie Aristoteles Sein und Werden im Vergleich zu seinen Vorgängern versteht. Der Vergleich der aristotelischen Metaphysik mit Platons Ideenlehre steht im Mittelpunkt.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Seiende, Sein, Parmenides, Platon, Aristoteles, Ideenlehre, Ontologie, Einheit, Vielheit, Werden, Vergehen, Unveränderlichkeit, Erkenntnis, Metaphysik.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Konzepte des Seienden bei Parmenides, Platon und Aristoteles zu untersuchen und deren Entwicklung und Unterschiede aufzuzeigen. Sie beleuchtet die zentralen Argumentationslinien und die jeweiligen Auffassungen des Seienden.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse ontologischer Themen in der griechischen Philosophie. Sie ist insbesondere für Studierende der Philosophie relevant.
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- Carola Puhle (Author), 2006, Das Seiende bei Parmenides, Platon und Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77425