Diese Arbeit befasst sich mit Schillers Theorie der erhabenen Tragödie. Sie stellt eine Tragödienkonzeption dar, welche auf den Erhabenheitsbegriff nach Kant rekurriert. Bernhard Greiner hat in seinem Aufsatz „Negative Ästhetik: Schillers Tragisierung der Kunst und Romantisierung der Tragödie“ Schillers Tragödienkonzeption zum Anlass genommen, ein Konzept des Tragischen zu formulieren, welches im Bereich der „negativen Ästhetik“ angesiedelt ist. Dieses Konzept bezieht Greiner auf Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“. Seine These einer Tragödie als ästhetischer Zustand im Negativen verdeutlicht er anhand der zentralen Szene 3. Aufzug 4. Auftritt, dem Aufeinandertreffen der Hauptfiguren Maria und Elisabeth. Eine Analyse dieser Szene wird zeigen, inwieweit man Greiners Position zustimmen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Schillers Theorie der erhabenen Tragödie
- Bernhard Greiners These einer negativen Ästhetik
- Formale und inhaltliche Analyse 3. Aufzug, 4. Auftritt
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Schillers Theorie der erhabenen Tragödie und untersucht deren Relevanz für die Interpretation von "Maria Stuart" im Kontext von Bernhard Greiners Konzept der negativen Ästhetik.
- Schillers Theorie der erhabenen Tragödie und ihre Beziehung zu Kants Erhabenheitsbegriff
- Die Rolle des Leidens und der moralischen Selbständigkeit in Schillers Tragödienkonzeption
- Greiners Konzept der negativen Ästhetik und dessen Anwendung auf "Maria Stuart"
- Die zentrale Szene des 3. Aufzugs, 4. Auftritts in "Maria Stuart" und ihre Bedeutung für Greiners These
- Die ästhetische Funktion des Tragischen und die Möglichkeiten der Erhebung im Leiden
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort
Dieses Vorwort stellt das Thema der Arbeit, Schillers Theorie der erhabenen Tragödie und Bernhard Greiners Konzept der negativen Ästhetik, vor und erläutert den Fokus auf die Analyse der Szene 3. Aufzug, 4. Auftritt in "Maria Stuart".
Schillers Theorie der erhabenen Tragödie
Dieser Abschnitt beleuchtet Schillers Theorie der erhabenen Tragödie im Kontext des Erhabenheitsbegriffs nach Kant. Es werden die beiden Fundamentalgesetze der tragischen Kunst, die Darstellung des Leidens und die Darstellung der moralischen Selbständigkeit, erörtert, sowie deren Bedeutung für die Konzeption des Pathetischerhabenen.
Bernhard Greiners These einer negativen Ästhetik
Dieser Teil der Arbeit untersucht Greiners Konzept der negativen Ästhetik, das er auf Schillers Tragödienkonzeption bezieht. Greiners These, dass die Tragödie als ästhetischer Zustand im Negativen betrachtet werden kann, wird erläutert und anhand der zentralen Szene aus "Maria Stuart" analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: erhabene Tragödie, negative Ästhetik, Schillers Tragödienkonzeption, "Maria Stuart", Kant, Leiden, moralische Selbständigkeit, Pathetischerhabenes, ästhetischer Zustand, Tragisierung der Kunst, Romantisierung der Tragödie.
- Arbeit zitieren
- Thomas Grasse (Autor:in), 2007, Friedrich Schillers "Maria Stuart" und Bernhard Greiners These einer negativen Ästhetik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77376