Das China des 21. Jahrhundert hat seit den letzten 2 Jahrzehnten an wirtschaftlicher Bedeutsamkeit gewonnen. Das China das uns bekannt war für seine schlechten Produkte, Billigware, Misswirtschaft, politischem Machtmissbrauch, Armut und Ausbeutung der ländlichen Bevölkerung hat sich in einen kapitalistischen Wachstumsmagneten entwickelt. China ist uns heute buchstäblich zum Greifen nahe: wir tragen Qualitätskleidung und bedienen hochwertige elektronische Geräte made in China. Obwohl die „Fabrik der Welt“ uns nur mit 5% seiner Produkte erscheint die Produktflut übergroß. Die Wolkenkratzer der Metropolen Shanghai und Peking (Beijing) unterscheiden sich aus der Vogelperspektive unwesentlich von der skyline New York, Sydney, Tokio oder Frankfurt. Auch politisch hat sich in China viel verändert. Noch in den 70ern des letzten Jahrhunderts waren die Menschen machtgesteuerten Parteifunktionären ausgeliefert und heute, so scheint es, werden sie unsichtbar von wissenden Wirtschafts- und Verwaltungsprofis gesteuert. Chinas Kommunistische Partei beherrscht zwar auch heute noch das politische Geschehen, aber der seit ca. 30 Jahren anhaltende Reformkurs ist nicht mehr zu übersehen.
Dem ersten Kapitel werde ich die Geschichte Chinas widmen, um das extrem große Land näher kennen und verstehen zu lernen. Ich werde aufzeigen, dass das Land durch extreme Höhen und Tiefen in seiner Geschichte gegangen ist. Dass die Bevölkerung Chinas auf der einen Seite großen kulturellen Reichtum erlebt hat aber auf der anderen Seite tiefe Armut ertragen musste. Ich versuche darzustellen, dass China das „Gen“ zur Weltmacht in sich trägt.
In dem zweiten Kapitel werde ich Chinas politische Organe beschreiben und erläutern wie sie funktionieren. Ich werde herausarbeiten, wie die Organe und politischen Systeme zusammenarbeiten und wie sie gesteuert werden, um ein 1.300.000.000 Volk zu regieren.
Im dritten Kapitel werde ich die heutige volkswirtschaftliche Situation Chinas erläutern und ihre zunehmende wirtschaftliche Überlegenheit Chinas in der Welt darstellen.
Im vierten Kapitel widme ich mich den chinesischen Weisheiten, Tugenden und Werten. Ich beschreibe wie sich das gesellschaftliche und politische Leben im Alltag darstellt.
Das fünfte Kapitel erläutert die Bedeutung der Menschenrechte und zeigte dass die Menschenrechte unterschiedlich aufgefasst und wertgeschätzt werden.
Das sechste und letzte Kapitel ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Geschichte des Reiches der Mitte
- 2. Politische Steuerung Chinas
- 3. Volkswirtschaft Chinas
- 4. Werte und Einstellungen der Chinesen
- 5. Menschenrechte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob wirtschaftliches Handeln zwischen Deutschland und China möglich ist, wenn Menschenrechte verletzt werden. Sie untersucht die Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Chinas, um ein tieferes Verständnis für das Land und seine Entwicklung zu gewinnen. Die Arbeit fokussiert insbesondere auf die Herausforderungen, die durch die unterschiedlichen Wertvorstellungen im Umgang mit Menschenrechten entstehen.
- Die Geschichte Chinas und seine Entwicklung zur Weltmacht
- Das politische System Chinas und die Rolle der Kommunistischen Partei
- Chinas wirtschaftliche Entwicklung und die Herausforderungen einer sozialistischen Marktwirtschaft
- Chinesische Werte und Einstellungen im Vergleich zu westlichen Werten
- Die Bedeutung von Menschenrechten in China und der Konflikt zwischen staatlicher Souveränität und individueller Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Fragestellung „Ist wirtschaftliches Handeln zwischen Deutschland und China möglich, wenn Menschenrechte verletzt werden?“ heraus und skizziert die zentralen Themen der Arbeit. Sie hebt Chinas rasante wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hervor und beleuchtet die Herausforderungen, die mit der wachsenden Macht Chinas einhergehen.
1. Geschichte des Reiches der Mitte
Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte Chinas von seinen Anfängen als "Reich der Mitte" bis zur Gegenwart. Es beschreibt den Aufstieg und Fall Chinas als Weltmacht, die Periode der Demütigung durch westliche Kolonialmächte im 19. Jahrhundert und den Wandel von der Planwirtschaft zur sozialistischen Marktwirtschaft.
2. Politische Steuerung Chinas
Das Kapitel analysiert das politische System Chinas, das von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) dominiert wird. Es beschreibt die Struktur der Partei, die Entscheidungsfindungsprozesse und die Rolle des Generalsekretärs als oberster Machthaber. Es untersucht auch die Herausforderungen der Demokratisierung und die Bedeutung des Rechtsstaates in China.
3. Volkswirtschaft Chinas
Dieses Kapitel befasst sich mit Chinas wirtschaftlicher Entwicklung und seinen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Es zeigt die enorme Wachstumsdynamik Chinas auf und analysiert die Rolle der "sozialistischen Marktwirtschaft" im Land. Es beleuchtet auch die Herausforderungen des Wirtschaftswachstums, wie die zunehmende Ungleichheit und die Umweltschäden.
4. Werte und Einstellungen der Chinesen
Das Kapitel beschäftigt sich mit den traditionellen Werten und Einstellungen der Chinesen, insbesondere dem Konfuzianismus. Es beschreibt die Bedeutung von Gemeinschaft, Ordnung und Gehorsam in der chinesischen Gesellschaft und untersucht, wie diese Werte im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne stehen.
5. Menschenrechte
Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Menschenrechte in China. Es analysiert die Situation von Menschenrechten im autoritären Einparteisystem, beleuchtet den Umgang mit Oppositionellen und Menschenrechtlern und untersucht die Debatte um die universelle Gültigkeit von Menschenrechten.
Schlüsselwörter
China, Menschenrechte, wirtschaftliche Entwicklung, politische Steuerung, Kommunistische Partei Chinas, Konfuzianismus, Demokratie, Rechtsstaat, Weltmacht, Hegemonie, Sozialistische Marktwirtschaft, Staatsouveränität, traditionelle Werte, westliche Werte, Konflikt, Dilemmata.
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- jan bauer (Author), 2007, Ist wirtschaftliches Handeln zwischen Deutschland und China möglich, wenn Menschenrechte verletzt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76683