1. EINLEITUNG
„Die Definition von Pop besteht in der Definition des Definitionsproblems: dass Popkultur begrifflich nicht eindeutig zu fassen ist, weil es sich nicht um ein eindeutiges Phänomen handelt; dass Pop also nicht definierbar ist, ist selbst schon Pop = Definition von Pop.“
Definitionsversuche des Begriffs „Popkultur“ finden sich in der Literatur zahlreich und könnten in ihrem Kern zum Teil kaum unterschiedlicher sein. Das Zitat von Roger Behrens, das sich keiner speziellen Ausprägung der popkulturellen Theorie unterordnet, beschreibt in seiner Einfachheit nicht nur diese Entwicklung, sondern erfasst gleichzeitig die ganze Komplexität von Popkultur.
So vieldeutig der Begriff auch sein mag, so eindeutig ist – egal welcher popkulturellen „Schule“ folgend – die Rockoper The Wall Teil von Popkultur.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit The Wall als Bestandteil von Popkultur, sondern insbesondere mit der Darstellung von Popkultur innerhalb des Films - Popkultur als Horrorszenario, als Kriegsgebiet und als totalitäre Massenbewegung, basierend auf dem 1979 erschienenen Konzeptalbum The Wall von Pink Floyd.
Dahingehend widmet sich der erste Teil der vorliegenden Arbeit, zum Verständnis des drei Jahre nach dem Album erschienen Films, einem kurzen Abriss der Bandgeschichte von Pink Floyd. Hierbei soll insbesondere auf Roger Waters, den zwischenzeitlichen Frontmann von Pink Floyd, eingegangen werden, der nicht nur für das Album federführend zeichnet und massiv an der filmischen Umsetzung von The Wall beteiligt war, sondern dessen Biografie und Banderfahrungen auch unlösbar mit The Wall verflochten scheinen. Hierzu widmet sich das Kapitel 3.2 exemplarisch einigen Filmszenen, die für den persönlichen Einfluss von Waters prägnant sind. Hierbei soll auch die Frage aufgeworfen werden, inwiefern es sich bei The Wall und bei dem im Film gezeichneten Bild von Popkultur nicht nur um eine allgemeine Darstellung einer verzweifelten fiktiven Figur und eine Anprangerung von Popkultur handelt, sondern um die ganz persönliche Aufarbeitung der Tagebucheinträge eines Bandleaders und dessen subjektiver Erfahrungen.
Das darauf folgende Kapitel widmet sich abschließend der Darstellung von Phänomenen der Popkultur in The Wall, anhand einiger ausgewählter Szenen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pink Floyd – Die Band
- The Wall - Der Film
- Entstehung
- Inhalt
- Die Leiden des jungen Waters
- Horrorszenario Popkultur
- Fazit
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Pink Floyds "The Wall" als Bestandteil der Popkultur und analysiert die Darstellung von Popkultur im Film als Horrorszenario, Kriegsgebiet und totalitäre Massenbewegung. Ein Schwerpunkt liegt auf der persönlichen Aufarbeitung von Roger Waters' Erfahrungen, die sich in der Geschichte widerspiegeln. Die Arbeit beleuchtet die Bandgeschichte von Pink Floyd, insbesondere die Rolle von Roger Waters, und untersucht den Einfluss seiner Biografie auf den Film.
- Die Definition und Komplexität des Begriffs "Popkultur"
- Die Bandgeschichte von Pink Floyd und die Rolle von Roger Waters
- Die Darstellung von Popkultur in "The Wall" als Horrorszenario
- Die autobiografischen Elemente in "The Wall" und deren Einfluss auf die filmische Umsetzung
- Die Verbindung zwischen Waters' persönlicher Erfahrung und der Kritik an der Popkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung diskutiert die Schwierigkeit, Popkultur präzise zu definieren, und stellt "The Wall" als integraler Bestandteil dieser Kultur dar. Sie führt die zentrale These ein, dass der Film nicht nur eine allgemeine Kritik an Popkultur ist, sondern auch eine persönliche Aufarbeitung der Erfahrungen von Roger Waters.
Pink Floyd - die Band: Dieses Kapitel skizziert die Geschichte der Band Pink Floyd, beginnend mit ihrer Gründung bis hin zur Veröffentlichung von "The Wall". Es hebt die Rolle von Syd Barrett und den Aufstieg von Roger Waters zum dominanten Songwriter und Bandleader hervor. Der Einfluss von Barretts Abgang und Waters’ persönlicher Entwicklung auf die Band und ihre Musik wird beleuchtet, was für das Verständnis von "The Wall" entscheidend ist. Der Abschnitt erwähnt auch die ersten Berührungspunkte der Band mit dem Film und stellt den Kontext für die spätere filmische Umsetzung von "The Wall" her.
The Wall - Der Film: Dieses Kapitel, obwohl in Unterkapitel aufgeteilt, wird hier als Ganzes zusammengefasst. Es beschreibt die Entstehung des Films, analysiert seinen Inhalt und die darin dargestellte Kritik an der Popkultur. Besonders hervorgehoben wird der autobiografische Aspekt des Films, der Waters’ persönliche Erfahrungen und seine Auseinandersetzung mit der Popkultur widerspiegelt. Der Film zeigt Popkultur als eine zerstörerische und entfremdende Kraft, die der Protagonist bekämpfen muss. Der Abschnitt beleuchtet die verschiedenen Aspekte, wie das Horrorszenario Popkultur dargestellt wird, und die Leiden des Protagonisten, die mit den Erlebnissen von Waters verknüpft sind.
Schlüsselwörter
Pink Floyd, The Wall, Popkultur, Roger Waters, Rockoper, Film, Autobiografie, Kritik, Horrorszenario, Massenbewegung, Bandgeschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "The Wall" von Pink Floyd
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Pink Floyds "The Wall" als Bestandteil der Popkultur und untersucht die Darstellung von Popkultur im Film als Horrorszenario, Kriegsgebiet und totalitäre Massenbewegung. Ein Schwerpunkt liegt auf der persönlichen Aufarbeitung von Roger Waters' Erfahrungen, die sich in der Geschichte widerspiegeln. Die Arbeit beleuchtet die Bandgeschichte von Pink Floyd, insbesondere die Rolle von Roger Waters, und untersucht den Einfluss seiner Biografie auf den Film.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Die Definition und Komplexität des Begriffs "Popkultur", die Bandgeschichte von Pink Floyd und die Rolle von Roger Waters, die Darstellung von Popkultur in "The Wall" als Horrorszenario, die autobiografischen Elemente in "The Wall" und deren Einfluss auf die filmische Umsetzung, sowie die Verbindung zwischen Waters' persönlicher Erfahrung und der Kritik an der Popkultur.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die eine Einleitung, einen Abschnitt zur Band Pink Floyd, eine detaillierte Analyse des Films "The Wall" (inkl. Entstehung, Inhalt und Autobiografischer Elemente), ein Fazit und eine Quellenangabe enthalten. Der Abschnitt zu "The Wall" ist weiter in Unterkapitel gegliedert (Entstehung, Inhalt, Waters' Leiden, Horrorszenario Popkultur).
Welche Kapitelzusammenfassung gibt es?
Die Einleitung diskutiert die Definition von Popkultur und stellt "The Wall" als integralen Bestandteil vor. Das Kapitel über Pink Floyd skizziert die Bandgeschichte bis zur Veröffentlichung von "The Wall", mit Fokus auf Syd Barrett und Roger Waters. Das Kapitel über "The Wall" beschreibt die Entstehung, analysiert den Inhalt und die Kritik an der Popkultur, wobei der autobiografische Aspekt und die Darstellung von Popkultur als zerstörerische Kraft im Vordergrund stehen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Pink Floyd, The Wall, Popkultur, Roger Waters, Rockoper, Film, Autobiografie, Kritik, Horrorszenario, Massenbewegung, Bandgeschichte.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht "The Wall" als Teil der Popkultur und analysiert die Darstellung von Popkultur als Horrorszenario, Kriegsgebiet und totalitäre Massenbewegung. Ein weiterer Fokus liegt auf der persönlichen Aufarbeitung von Roger Waters' Erfahrungen und deren Einfluss auf den Film.
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- Marlies Bayha (Author), 2007, Pink Floyds "The Wall" - eine Abrechnung mit der Popkultur?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76663