Diese Arbeit gibt einen Rückblick auf die Entstehung der ingeneurmäßigen Softwareentwicklung – des Software Engineering - und beschreibt die Konzepte in groben Zügen. Es werden die Produktivitäts- und Qualitätsziele sowie die Konzepte zur Zielerreichung aufgeführt. In diesem Rahmen werden die allgemeinen Prinzipien beschrieben und erläutert, was unter Methoden, Sprachen und Werkzeugen zu verstehen ist. Es wird aufgezeigt, wie durch standardisiertes Vorgehen mit Hilfe von Phasenmodellen vorgegangen wird. Jede Phase des Software-Entwicklungsprozesses wird überblicksartig dargestellt und ihre Problematik hervorgehoben. Diese Arbeit schließt mit Hinweisen auf die Defizite der Disziplin in Wissenschaft und Praxis.
Das Software Engineering bildet ein so komplexes Thema, dass die einzelnen Themen im Rahmen dieser Arbeit nicht ausführlich behandelt werden können. Es gibt eine Vielfalt einander überlappender, sich ergänzender oder sich ausschließender Methoden, Werkzeuge und Sprachen. Es ist nicht möglich, sie alle in dieser Arbeit darzustellen. Auf phasenspezifische Prinzipien und manche Aspekte, wie z.B. Menschenführung, Kostenschätzung, Produktivitätsmessung, Planung und Qualitätssicherung wird in dieser Arbeit ebenfalls nicht eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstrakt
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zum Begriff des Software Engineering
- 2.1. Entstehung und Definition
- 2.2. Gegenstand der Disziplin
- 2.3. Arbeitsweise eines Ingenieurs
- 3. Ziele des Software Engineering
- 3.1. Qualität
- 3.2. Produktivität
- 4. Konzepte des Software Engineering
- 4.1. Allgemeine Prinzipien
- 4.1.1. Maximale konstruktive Qualitätssicherung
- 4.1.2. Entwicklungsbegleitende, integrierte Qualitätssicherung
- 4.1.3. Frühzeitige Fehlererkennung
- 4.1.4. Konstruktive Voraussicht
- 4.1.5. Abstraktion
- 4.1.6. Strukturierung
- 4.1.7. Modularisierung
- 4.1.8. Hierarchisierung
- 4.1.9. Lokalität
- 4.1.10. Standardisierung
- 4.1.11. Mehrfachverwendung
- 4.1.12. Integrierte Dokumentation
- 4.2. Methoden
- 4.3. Sprachen und Programmierstil
- 4.4. Werkzeuge
- 4.5. Strukturierung der Entwicklung durch standardisiertes Vorgehen
- 4.5.1. Phasen des Software-Entwicklungsprozesses
- 4.5.1.1. System Engineering als Voraussetzung des Software Engineering
- 4.1.1.2. Anforderungsdefinition bzw. Spezifikation
- 4.5.1.3. Entwurf
- 4.5.1.4. Implementierung
- 4.5.1.5. Test
- 4.5.1.6. Betrieb und Wartung
- 4.5.2. Phasenmodelle
- 4.5.2.1. Sequentielles Wasserfallmodell
- 4.5.2.2. Klassisches Wasserfallmodell
- 4.5.2.3. Verifikations-Modell (V-Modell)
- 4.5.2.4. Sichten-Modell
- 4.5.2.5. Spiral-Modell
- 4.5.3. Alternativen bzw. Ergänzung der Phasenmodelle
- 4.5.3.1. Prototyp-Entwicklung
- 4.5.3.2. Entwicklungsaktivitäten durch Endbenutzer
- 4.5.1. Phasen des Software-Entwicklungsprozesses
- 5. Defizite in Wissenschaft und Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und den Konzepten des Software Engineering. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Ziele der ingenieurmäßigen Softwareentwicklung, insbesondere die Steigerung von Produktivität und Qualität. Die Arbeit befasst sich mit Prinzipien, Methoden, Sprachen und Werkzeugen, die zur Erreichung dieser Ziele eingesetzt werden.
- Entstehung und Entwicklung des Software Engineering
- Ziele und Prinzipien der ingenieurmäßigen Softwareentwicklung
- Methoden, Sprachen und Werkzeuge im Software Engineering
- Phasenmodelle und alternative Vorgehensweisen
- Defizite und Herausforderungen in Wissenschaft und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung gibt einen Überblick über den Inhalt und die Struktur der Arbeit. Sie verdeutlicht die Bedeutung des Software Engineering und hebt die Komplexität des Themas hervor.
- Kapitel 2: Zum Begriff des Software Engineering: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Software Engineering und erläutert seine Entstehung im Kontext der Software-Krise. Es beschreibt den Gegenstand der Disziplin, den abstrakten Charakter von Software und die Notwendigkeit eines ingenieurmäßigen Ansatzes.
- Kapitel 3: Ziele des Software Engineering: Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Ziele des Software Engineering: Qualität und Produktivität. Es behandelt die verschiedenen Qualitätsmerkmale von Software, wie Korrektheit, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Wartungsfreundlichkeit, Effizienz und Portabilität. Außerdem wird auf die Bedeutung und die Herausforderungen der Produktivitätssteigerung eingegangen.
- Kapitel 4: Konzepte des Software Engineering: Dieses Kapitel stellt die zentralen Konzepte des Software Engineering vor: Prinzipien, Methoden, Sprachen und Werkzeuge. Es beschreibt allgemeine Prinzipien wie Qualitätssicherung, Voraussicht, Abstraktion, Modularisierung, Hierarchisierung und Standardisierung. Darüber hinaus werden Methoden wie die strukturierte Programmierung und der Top-Down-Entwurf vorgestellt. Das Kapitel befasst sich auch mit der Bedeutung von Programmiersprachen und Werkzeugen für die Software-Entwicklung.
- Kapitel 4.5: Strukturierung der Entwicklung durch standardisiertes Vorgehen: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Phasenmodelle des Software-Entwicklungsprozesses, wie das Wasserfallmodell, das V-Modell und das Spiralmodell. Es beschreibt die einzelnen Phasen, wie Anforderungsdefinition, Entwurf, Implementierung, Test und Betrieb und Wartung, und erläutert ihre Bedeutung und Besonderheiten. Außerdem werden alternative und ergänzende Vorgehensweisen, wie Prototyping und die Einbeziehung von Endbenutzern, diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den wichtigsten Konzepten und Themen des Software Engineering. Die zentralen Schlüsselbegriffe umfassen: Software-Krise, ingenieurmäßige Softwareentwicklung, Produktivität, Qualität, Prinzipien, Methoden, Sprachen, Werkzeuge, Phasenmodelle, Prototyping, Testen, Wartung, Dokumentation, Anforderungsdefinition, Entwurf, Implementierung, Kommunikation, Defizite, Praxis.
- 4.1. Allgemeine Prinzipien
- Quote paper
- Diplom-Sozialökonomin Ingrid Sieck (Author), 1995, Konzepte des Software Engineering (Stand 1995), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76532