Fahrerfertigkeiten und Fahrerstil bzw. Fahrerleistung und Fahrerverhalten werden als die zwei wichtigsten Komponenten des Menschenfaktors in der Fahraufgabe betrachtet. Während der Fahrerstil durch Motive, Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften beeinflusst wird, stehen die Fahrfertigkeiten in Beziehung zur Informationsverarbeitung und zu den motorischen Fähigkeiten. In der Praxis interagieren diese beiden Komponenten zusammen und beeinflussen das Unfallrisiko und die Fehlerwahrscheinlichkeit beim Fahren.
Weltweit verliert jährlich über eine Million Menschen ihr Leben in Folge eines Verkehrsunfalls, täglich sind es fast 3000 Menschen und weitere Millionen erleiden schwere Verletzungen.
In vielen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass in 90-95% der Verkehrsunfälle der Mensch als der einzige bzw. der beitragende Faktor die Schuld trägt. Daher sind die meisten Verkehrsunfälle nicht auf das technische Versagen zurückzuführen, sondern auf das falsche Funktionieren eines Fahrers. Reason´s modell of human errors1 trennte die Fehler des Menschenverhaltens in „errors“ und „violations“.
1.Die konzeptuelle Unterscheidung: “violations“, “errors“, "lapses“ 2
2.Der Manchester Driving Behaviour Questionnaire 4
2.1Definition und Anwendung 4
2.2Stichprobe 5
2.3Rahmenbedingungen 5
2.4Versuchsleiter und Material 5
2.5Vorbereitung 5
2.6Durchführung 6
2.7Auswertung 6
2.8Kritische Aspekte 6
2.9Begründung der Unterscheidung zwischen „errors“ und „violations“ 7
2.10Das Follow-up-Design mit MDBQ 11
2.11Kulturelle Übertragbarkeit vom Manchester Driving Behaviour Questionnaire 13
3.Die Driving Quality Scale 15
3.1Das Projekt EUCLIDE 16
3.2Das Projekt COMMUNICAR 17
Anhang 1: Manchester Driving Behaviour Questionnaire 19
Anhang 2: The Driving Quality Scale 21
Please answer the following question: “How well did you drive during the trial, compared to normal?” 21
Literaturverzeichnis 2
Inhaltsverzeichnis
- Die konzeptuelle Unterscheidung: “violations“, “errors“, “lapses“
- Der Manchester Driving Behaviour Questionnaire
- Definition und Anwendung
- Stichprobe
- Rahmenbedingungen
- Versuchsleiter und Material
- Vorbereitung
- Durchführung
- Auswertung
- Kritische Aspekte
- Begründung der Unterscheidung zwischen „errors“ und „violations“
- Das Follow-up-Design mit MDBQ
- Kulturelle Übertragbarkeit vom Manchester Driving Behaviour Questionnaire
- Die Driving Quality Scale
- Das Projekt EUCLIDE
- Das Projekt COMMUNICAR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der konzeptuellen Unterscheidung zwischen „errors“, „violations“ und „lapses“ im Kontext von Fahrerverhalten und Fahrleistung. Sie präsentiert und analysiert den Manchester Driving Behaviour Questionnaire (MDBQ) als ein Instrument zur Erfassung unsicheren oder gefährlichen Fahrerverhaltens. Darüber hinaus wird die Driving Quality Scale als ein subjektives Messinstrument zur Einschätzung der eigenen Fahrleistung vorgestellt. Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der MDBQ Anwendung, einschließlich der kulturellen Übertragbarkeit und der Stabilität der Faktorenstruktur über die Zeit. Außerdem werden zwei Projekte, EUCLIDE und COMMUNICAR, vorgestellt, in denen die Driving Quality Scale eingesetzt wurde, um den Einfluss von Fahrassistenzsystemen auf die Fahrerleistung zu bewerten.
- Klassifizierung von Fahrerfehlern in „errors“, „violations“ und „lapses“
- Entwicklung und Anwendung des Manchester Driving Behaviour Questionnaire (MDBQ)
- Analyse der psychometrischen Eigenschaften und der kulturellen Übertragbarkeit des MDBQ
- Einsatz der Driving Quality Scale zur Beurteilung der Fahrleistung in verschiedenen Kontexten
- Untersuchung des Einflusses von Fahrassistenzsystemen auf das Fahrerverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel legt den Grundstein für die gesamte Arbeit, indem es die konzeptuelle Unterscheidung zwischen „errors“, „violations“ und „lapses“ im Kontext von Fahrerverhalten erklärt. Es wird die Bedeutung der Unterscheidung für die Unfallforschung und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen hervorgehoben.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel stellt den Manchester Driving Behaviour Questionnaire (MDBQ) ausführlich vor. Es werden die Definition, die Anwendung, die Stichprobenziehung, die Rahmenbedingungen, die Durchführung, die Auswertung, die kritischen Aspekte und die Begründung der Unterscheidung zwischen „errors“ und „violations“ diskutiert. Das Kapitel umfasst auch eine Darstellung des Follow-up-Designs und der kulturellen Übertragbarkeit des MDBQ.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Driving Quality Scale als ein subjektives Messinstrument zur Einschätzung der eigenen Fahrleistung. Es wird der Einsatz der Skala im Rahmen des EUCLIDE-Projekts zur Bewertung eines Warnsystems und im COMMUNICAR-Projekt zur Untersuchung der Aufmerksamkeitsverteilung beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Fahrerverhalten, Fahrleistung, Fehleranalyse, Verkehrsunfälle, Manchester Driving Behaviour Questionnaire (MDBQ), Driving Quality Scale, Fahrassistenzsysteme, EUCLIDE, COMMUNICAR, „errors“, „violations“, „lapses“, psychometrische Eigenschaften, kulturelle Übertragbarkeit, subjektive Bewertung, Informationsverarbeitung, motivationale Faktoren.
- Quote paper
- Katarina Bobkova (Author), 2006, Fragebogen zum Fahrerleben und Fahrverhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76526