Einleitung
In der vorliegenden Arbeit wird das Verhältnis zwischen dem dritten Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Kurt-Georg Kiesinger, und den Medien näher betrachtet.
In Anbetracht der bislang recht dünnen wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themenfeldes und dem begrenzten Umfang dieser Arbeit, werden neben dem allgemeinen Überblick, einige als exemplarisch geltende Aspekte näher untersucht.
Zunächst wird nachfolgend ein kurzer biografischer Überblick über die Person Kiesinger gegeben.
Danach wendet sich die Arbeit der ersten Begegnung des werdenden Kanzlers Kiesinger mit Medien zu: Der Thematisierung der NS-Vergangenheit Kiesingers in der Presse. Der zweite Schwerpunkt der Arbeit soll im Umgang Kiesingers mit den Medien während der Studentenproteste 1968 liegen. Im letzten Kapitel beschäftigt
sich die Arbeit kurz mit dem Verhältnis zwischen den Medien und der Großen Koalition.
Aufgrund der bereits erwähnten dünnen Literaturlage wird sich die Arbeit sehr stark auf Zeitungsartikel aus den besagten Zeiträumen beziehen.(1)
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1 Zeitungsartikel in Kopie zur Verfügung gestellt durch das Bundespresse- und Informationsamt
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kurzportrait Kiesinger bis zur Kanzlerwahl 1966
- 2.1 Kiesingers Jugend (1904-1933)
- 2.2 Kiesinger und das „Dritte Reich“
- 2.3 Kiesinger in der jungen Bundesrepublik
- 3 Kiesingers Vergangenheit als Thema der Medien
- 3.1 Reaktion der inländischen Presse
- 3.2 Reaktion der ausländischen Presse
- 3.3 Das Spiegel-Papier
- 3.4 Kiesingers Informationspolitik und Reaktionen vor der Kanzlerwahl
- 4 Kanzler Kiesinger und die Medien
- 4.1 Kiesinger als „Hörkanzler“
- 4.2 Kiesingers in der Öffentlichkeit
- 4.2.1 Kiesinger und die 68er
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und den Medien in der Zeit von 1966 bis 1969. Aufgrund der begrenzten wissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema konzentriert sich die Arbeit auf exemplarische Aspekte. Die Arbeit beleuchtet zunächst Kiesingers Biografie, insbesondere seine NS-Vergangenheit und deren mediale Rezeption. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kiesingers Umgang mit den Medien während der Studentenproteste von 1968. Abschließend wird das Verhältnis zwischen den Medien und der Großen Koalition kurz betrachtet.
- Die mediale Darstellung von Kiesingers NS-Vergangenheit
- Kiesingers Kommunikationsstrategie und sein öffentliches Image
- Die Berichterstattung über Kiesinger während der Studentenproteste 1968
- Das Verhältnis zwischen Kiesinger, den Medien und der Großen Koalition
- Die Rolle der Presse in der Meinungsbildung während der Kiesinger-Kanzlerschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und den Medien von 1966 bis 1969. Aufgrund der knappen Forschungsliteratur konzentriert sie sich auf ausgewählte Aspekte, beginnend mit einem biografischen Überblick über Kiesinger. Der Fokus liegt auf der medialen Auseinandersetzung mit seiner NS-Vergangenheit und seinem Umgang mit den Medien während der Studentenproteste 1968. Schließlich wird das Verhältnis zwischen Medien und Großer Koalition kurz beleuchtet. Die Arbeit stützt sich aufgrund des Literaturmangels stark auf Zeitungsartikel aus dem entsprechenden Zeitraum.
2 Kurzportrait Kiesinger bis zur Kanzlerwahl 1966: Dieses Kapitel zeichnet ein Kurzportrait Kiesingers und beleuchtet seine Jugend, sein Verhältnis zum Dritten Reich und seine Rolle in der jungen Bundesrepublik. Seine frühkindliche Prägung durch einen protestantischen Vater und eine katholische Mutter wird als Einfluss auf seine Kompromissfähigkeit dargestellt. Sein Studium und seine literarische Ader werden beschrieben, ebenso wie sein Einstieg in die Politik, der zunächst durch persönliche Umstände, nicht durch politische Überzeugung, bedingt war. Die Darstellung seiner NS-Vergangenheit wird nur kurz angerissen, da eine detaillierte Auseinandersetzung im Kapitel 3 erfolgt.
3 Kiesingers Vergangenheit als Thema der Medien: Dieses Kapitel analysiert die mediale Reaktion auf Kiesingers NS-Vergangenheit. Es untersucht die Berichterstattung sowohl der inländischen als auch der ausländischen Presse und beleuchtet den Umgang mit dem Thema durch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Besonders wichtig ist hier die Beschreibung von Kiesingers Informationspolitik und den Reaktionen darauf vor seiner Kanzlerwahl. Das Kapitel zeigt die Herausforderungen und die öffentliche Debatte, die sich aus Kiesingers Vergangenheit ergaben und wie diese seine politische Karriere beeinflussten.
4 Kanzler Kiesinger und die Medien: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Kiesingers Interaktion mit den Medien während seiner Kanzlerschaft, insbesondere seine Rolle als „Hörkanzler“ und seine öffentliche Wahrnehmung. Ein besonderer Fokus liegt auf seiner Beziehung zu den Studentenprotesten von 1968 und wie er diese medienwirksam zu begegnen suchte. Der Umgang mit der öffentlichen Kritik und der Einfluss der Medien auf seine Regierungsarbeit wird analysiert. Das Kapitel bietet einen Einblick in die mediale Landschaft der späten 1960er Jahre und die Herausforderungen des politischen Kommunikationsmanagements in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche.
Schlüsselwörter
Kurt Georg Kiesinger, Medien, NS-Vergangenheit, Große Koalition, Studentenproteste 1968, Presse, öffentliche Meinung, Informationspolitik, Kommunikationsstrategie, Bundesrepublik Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Kurt Georg Kiesinger und die Medien (1966-1969)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und den Medien in der Zeit seiner Kanzlerschaft von 1966 bis 1969. Aufgrund begrenzter Literatur konzentriert sie sich auf ausgewählte Aspekte.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet Kiesingers Biografie, insbesondere seine NS-Vergangenheit und deren mediale Rezeption. Ein Schwerpunkt liegt auf seinem Umgang mit den Medien während der Studentenproteste von 1968. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen den Medien und der Großen Koalition betrachtet. Die Rolle der Presse in der Meinungsbildung während Kiesingers Kanzlerschaft wird ebenfalls analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, ein Kurzporträt Kiesingers bis zur Kanzlerwahl 1966, eine Analyse der medialen Reaktion auf seine NS-Vergangenheit, Kiesingers Interaktion mit den Medien während seiner Kanzlerschaft und ein Fazit.
Wie wird Kiesingers NS-Vergangenheit behandelt?
Die mediale Darstellung von Kiesingers NS-Vergangenheit ist ein zentrales Thema. Die Arbeit untersucht die Reaktion der inländischen und ausländischen Presse, die Berichterstattung des Spiegels und Kiesingers Informationspolitik vor und während seiner Kanzlerschaft.
Welche Rolle spielen die Studentenproteste von 1968?
Die Arbeit analysiert Kiesingers Umgang mit den Medien während der Studentenproteste von 1968 und wie er versuchte, medienwirksam darauf zu reagieren. Der Umgang mit öffentlicher Kritik und der Einfluss der Medien auf seine Regierungsarbeit werden untersucht.
Welche Rolle spielt die Große Koalition?
Das Verhältnis zwischen Kiesinger, den Medien und der Großen Koalition wird kurz betrachtet. Die Arbeit untersucht den Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung während dieser Regierungszeit.
Welche Quellen wurden verwendet?
Aufgrund des Mangels an wissenschaftlicher Literatur stützt sich die Arbeit stark auf Zeitungsartikel aus dem Zeitraum 1966-1969.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kurt Georg Kiesinger, Medien, NS-Vergangenheit, Große Koalition, Studentenproteste 1968, Presse, öffentliche Meinung, Informationspolitik, Kommunikationsstrategie, Bundesrepublik Deutschland.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Zusammenfassungen jedes Kapitels, die die wichtigsten Punkte und den Fokus jedes Abschnitts hervorheben.
Wo finde ich das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und listet alle Kapitel und Unterkapitel detailliert auf.
- Quote paper
- M.A. Sharif Thib (Author), 2001, Kurt-Georg Kiesinger und die Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/759