Die Automobilindustrie unterliegt weltweit einem Wandel. Stagnierenden Absätze in den reifen Märkten der Triade (Japan, USA, Europa) zwingen die gesamte Industrie sich immer wieder neu strategisch zu orientieren. Des Weiteren erfordert der wachsende Kosten- und Konkurrenzdruck sich sicher zu positionieren und neue Kooperationsformen zu entwickeln. Diese Veränderungen konnten in den letzten Jahrzehnten anhand der Entwicklung vom Taylorismus und Arbeitsteilung über Lean Management und Business Reeingeneering und anderen neuen Strategien beobachtet werden. Die Globalisierung und Liberalisierung von Handelshemmnissen geben weitere Impulse zur konkurrenzfähigen Umstrukturierung der Abläufe an traditionellen Produktionsstandorten wie Deutschland.
In dieser Arbeit werden deshalb die aktuellen sowie prognostizierten Strukturveränderungen aufgezeigt; es wird untersucht, wie sich die deutsche Automobilindustrie gegenüber der globalen Konkurrenz behaupten kann. Es soll erörtert werden, ob sich der globale Druck auf die Beschäftigungslage in Deutschland auch auf die Binnennachfrage nach Automobilen in der deutschen Volkswirtschaft ausgewirkt hat. In Deutschland selbst ist die Automobilindustrie mit einem Anteil von 19 % am Gesamtumsatz der deutschen Industrie der wichtigste Wirtschaftszweig.
Laut dem VDA ist sogar jeder siebente Arbeitsplatz in Deutschland direkt oder indirekt mit der Automobilindustrie verbunden. Aus diesem Grund soll außerdem gezeigt werden, ob und wie die Beschäftigung am Standort Deutschland gesichert ist und wie die stetigen strukturellen Veränderungen in der Beschäftigungslage wiedergespiegelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- I Einführung
- II Der Wertschöpfungswandel in der Automobilindustrie
- Einleitung
- Die Veränderung der Hersteller-Lieferanten-Beziehungen
- Externe Gründe für den strukturellen Umbruch der Automobilindustrie
- Die Veränderung der Zuliefer-Architektur
- Die prognostizierte Entwicklung der Lieferantenleistungen
- Die spezifischen Merkmale Europas
- Die besondere Bedeutung der Marke in der automobilen Wertschöpfungsstrategie
- Die Marke und ihre wachsende Bedeutung in der Automobilindustrie
- Markendifferenzierung als Grundlage für Wertschöpfungsstrategien
- Fazit
- III Die Folgen des Strukturwandels in der Automobilindustrie auf die deutsche Volkswirtschaft
- Einleitung
- Spezifische Ursachen für die Industrieverlagerung in Bezug auf Osteuropa
- Die Automobilnachfrage in Deutschland und die Veränderung des Grenzüberschreitenden Handels
- Hat sich eine Nachfrageverschiebung in der deutschen Binnennachfrage realisiert?
- Das Entwicklungspotenzial der osteuropäischen Staaten: Entstehen mögliche Absatzmärkte für deutsche Automobilkonzerne?
- Struktureller Wandel und die Folgen auf die Beschäftigung in Deutschland
- Zahlen und Fakten zur Beschäftigung im Fahrzeugbau
- Die Folgen der Verlagerung der Wertschöpfung und die Bedeutung der Zulieferer
- Die Auswirkungen des Innovationsbedarfs auf die Beschäftigung in den KMU
- Der sektorale Strukturwandel und dessen Auswirkungen auf die Beschäftigung
- Fazit
- IV Abbildungsverzeichnis
- V Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Strukturwandel in der deutschen Automobilindustrie und analysiert dessen Auswirkungen auf betrieblicher und volkswirtschaftlicher Ebene. Die zentrale Frage ist, wie sich die deutsche Automobilindustrie im globalen Wettbewerb behaupten kann und ob der globale Druck auf die Beschäftigungslage in Deutschland sich auf die Binnennachfrage nach Automobilen auswirkt.
- Der Wertschöpfungswandel in der Automobilindustrie
- Die Veränderung der Hersteller-Lieferanten-Beziehungen
- Die Bedeutung der Marke in der automobilen Wertschöpfungsstrategie
- Die Folgen des Strukturwandels auf die deutsche Volkswirtschaft
- Die Auswirkungen auf die Beschäftigung in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
I Einführung
Die Einleitung beleuchtet den Wandel der Automobilindustrie und den wachsenden Wettbewerb im globalen Markt. Dabei werden die strategischen Herausforderungen durch die Globalisierung und Liberalisierung von Handelshemmnissen diskutiert. Es wird die Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft hervorgehoben und der Fokus auf die Beschäftigungslage in Deutschland gelegt.
II Der Wertschöpfungswandel in der Automobilindustrie
Das Kapitel analysiert den Wandel der Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie, insbesondere die Veränderungen in der Beziehung zwischen Herstellern und Zulieferern. Es werden die Gründe für die Veränderung der Zuliefer-Architektur und die prognostizierte Entwicklung der Lieferantenleistungen untersucht. Die besondere Bedeutung der Marke als strategischer Wettbewerbsvorteil wird im Kontext der Wertschöpfungskette betrachtet.
III Die Folgen des Strukturwandels in der Automobilindustrie auf die deutsche Volkswirtschaft
Dieses Kapitel untersucht die Folgen des Strukturwandels auf die deutsche Volkswirtschaft. Es werden spezifische Ursachen für die Industrieverlagerung nach Osteuropa analysiert und die Auswirkungen auf die Automobilnachfrage in Deutschland betrachtet. Der Einfluss des Strukturwandels auf die Beschäftigung in Deutschland wird in diesem Kapitel ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Strukturwandel, Automobilindustrie, Wertschöpfung, Hersteller-Lieferanten-Beziehungen, Markenmanagement, Globalisierung, Beschäftigung, Binnennachfrage und Volkswirtschaft.
- Quote paper
- Judith Kant (Author), Nikola Bilandzija (Author), 2007, Strukturwandel in der deutschen Automobilindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75841