Die Sparkassen haben zwar durch ihren öffentlichen Auftrag stets einen besonderen Status innerhalb des deutschen Bankensystems besessen, mussten sich aber dennoch in den letzten Jahren einem verstärkten Wettbewerb zur Wehr setzen. Dies wird insbesondere durch den Markteintritt ausländischer Banken sowie vieler „Non- und Nearbanks“ notwendig. Um dem enormen Wettbewerbsdruck standzuhalten, sind die ursprünglichen Strukturen zu teuer und müssen den neuen Marktanforderungen angepasst werden. Darum erhalten Themen wie Personalabbau, Straffung betrieblicher Prozesse oder die Auslagerung von Nicht-Kernbereichen im Kampf um den Privatkunden höchste Management-Priorität. Zu diesem Zweck hat der „Deutsche Sparkassen- und Giroverband“ (DSGV) die „Vertriebsstrategie 2010“ entwickelt, deren Kern unter anderem ein neues Filialkonzept darstellt. Ziel der neuen Finanzdienstleistungsfiliale (FDL) ist es, den Sparkassen zurück zu alter Wettbewerbsfähigkeit zu verhelfen, den veränderten Bedürfnissen der umworbenen Privatkundschaft Rechnung zu tragen und gleichzeitig die genannten Management-Prioritäten mit Leben zu füllen. Dieses neue Konzept, die Auswirkungen auf die Mitarbeiter der Finanzdienstleistungsfilialen und darauf aufbauend die Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung ist Basis der Studienarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Von der Geschäftsstelle zur Filiale der Zukunft
- 1.1 Ein neues Umfeld als Auslöser für ein neues Filialkonzept der Sparkassen
- 1.2 Auswirkungen des neuen Filialkonzeptes auf das Personalportfolio
- 1.3 Ziel der Arbeit: Entwicklung eines Personalentwicklungskonzepts zur Mitarbeiterbindung
- 2. Personalentwicklung im Spannungsfeld von Attraktivität der Filialstellen und der ,,Vertriebsstrategie 2010\" des DSGV
- 2.1 Darstellung „Vertriebsstrategie 2010”
- 2.1.1 Grundzüge
- 2.1.2 Finanzdienstleistungsfiliale
- 2.1.2.1 Marktrolle und Ziele
- 2.1.2.2 Veränderungen in der Produktpalette
- 2.1.2.3 Veränderungen für die Mitarbeiter
- 2.2 Auswirkungen der „Vertriebsstrategie 2010\" auf die Attraktivität der Filialstellen
- 2.2.1 Bedeutung attraktiver Filialstellen für die Sparkasse und deren Auswirkungen auf Personalbindung
- 2.2.2 Bestimmungsfaktoren der Attraktivität
- 2.2.3 Möglichkeiten der Sparkasse zur Beeinflussung der Stellenattraktivität und ihre Grenzen im Rahmen der „Vertriebsstrategie 2010”
- 2.2.3.1 Monetäre Anreize
- 2.2.3.2 Nichtmonetäre Anreize
- 2.2.3.3 Immaterielle Faktoren
- 2.3 Mitarbeiterbindung durch aktive Personalentwicklung
- 2.3.1 Definition der Personalentwicklung
- 2.3.2 Ziele der Personalentwicklung
- 2.3.3 Voraussetzungen erfolgreicher Personalentwicklung
- 2.3.4 Differenzierungsmerkmale von Personalentwicklungsinstrumenten
- 2.3.4.1 Chronologische Differenzierung
- 2.3.4.2 Instrumentelle Differenzierung
- 2.3.5 Notwendigkeit und Grenzen der Personalentwicklung im Kontext der Ziele der „,Vertriebsstrategie 2010”
- 3. Empirie
- 3.1 Vorstellung Studienobjekt und Fragebogen
- 3.2 Auswertung der Empirie
- 3.2.1 Statistische Daten
- 3.2.2 Strategie 2010
- 3.2.3 Personalmanagement
- 3.2.4 Personalplanung
- 3.2.5 Personalinformationssysteme
- 3.2.6 Karriereplanung als Instrument zur Bindung qualifizierter Mitarbeiter
- 3.3 Wesentliche Erkenntnisse aus der Empirie
- 4. Personalentwicklungskonzept zur Mitarbeiterbindung in der Finanzdienstleistungsfiliale
- 4.1 Zentrale Erfolgserfordernisse an das Konzept
- 4.2 Aufbau und Durchführung
- 4.3 Kritische Betrachtung des Konzeptes
- 5. Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhangsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Thema der Personalentwicklung als Instrument zur Mitarbeiterbindung in der Filiale der Zukunft. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Auswirkungen des neuen Filialkonzeptes der Sparkassen, das durch die „Vertriebsstrategie 2010“ des DSGV geprägt ist, auf das Personalportfolio. Ziel der Arbeit ist es, ein Personalentwicklungskonzept zu entwickeln, welches die Mitarbeiterbindung in der Finanzdienstleistungsfiliale im Kontext dieser Veränderungen unterstützt.
- Auswirkungen des neuen Filialkonzeptes auf das Personalportfolio
- Die „Vertriebsstrategie 2010“ des DSGV und ihre Relevanz für die Attraktivität von Filialstellen
- Bestimmungsfaktoren der Attraktivität von Filialstellen
- Möglichkeiten und Grenzen der Personalentwicklung im Kontext der „Vertriebsstrategie 2010“
- Entwicklung eines Personalentwicklungskonzepts zur Mitarbeiterbindung in der Finanzdienstleistungsfiliale
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird das neue Filialkonzept der Sparkassen im Kontext der Veränderungen im Finanzdienstleistungssektor vorgestellt. Dabei werden die Auswirkungen auf das Personalportfolio und die Bedeutung der Personalentwicklung für die Mitarbeiterbindung in der Filiale der Zukunft beleuchtet. Das zweite Kapitel analysiert die „Vertriebsstrategie 2010“ des DSGV, die als zentrales Element der Veränderungen in der Sparkassenbranche gilt. Dabei werden die Grundzüge der Strategie, die Auswirkungen auf die Attraktivität von Filialstellen und die Möglichkeiten der Sparkasse zur Beeinflussung der Stellenattraktivität sowie deren Grenzen im Rahmen der „Vertriebsstrategie 2010“ untersucht. Das dritte Kapitel präsentiert eine empirische Untersuchung, die Erkenntnisse über die Relevanz von Personalentwicklung für die Mitarbeiterbindung in der Finanzdienstleistungsfiliale liefert. Die Ergebnisse der Untersuchung dienen als Grundlage für die Entwicklung des im vierten Kapitel vorgestellten Personalentwicklungskonzeptes. Das fünfte Kapitel bietet einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen für die Personalentwicklung im Kontext der Filiale der Zukunft.
Schlüsselwörter
Personalentwicklung, Mitarbeiterbindung, Filiale der Zukunft, Vertriebsstrategie 2010, Finanzdienstleistungsfiliale, Attraktivität von Filialstellen, DSGV, Sparkasse, empirische Untersuchung, Personalentwicklungskonzept
- Quote paper
- B. Hillers (Author), M. Lammers (Author), M. Lange (Author), C. Schäfer (Author), 2006, Das neue Filialkonzept der Sparkassen: Personalentwicklung als Instrument zur Mitarbeiterbindung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75732