„Impressionismus ist nicht eine Richtung, sondern eine Weltanschauung“, Max Liebermann
Claude Monet, geboren am 14.11.1840 und gestorben am 5.12.1926, gilt als „Erfinder“ des Impressionismus, wobei diese Bezeichnung ursprünglich als Spottname für diese Künstlergruppe gedacht war und auf Monets Bild „Impression, soleil levant“ zurückgeht.
Impressionismus steht für eine neue Subjektivität und Eigenständigkeit des Künstlers und hebt sich bei Monet von der traditionellen Kunst in der Intention ab, einen Gegenstand seiner Farbtöne und nicht um seiner selbst Willen abzubilden, um mit Beobachtung des Licht- und Farbenspiels eine besondere Stimmung einzufangen und die Durchlässigkeit der Atmosphäre, Sonne, Kälte, Wind, Nebel sichtbar zu machen.
Die Malerei des Lichts beruht dabei auf dem technischen Grundprinzip der „Zerteilung der Farben“ und „optischen Mischung“, bei der die Farbtöne ungemischt und mit flüchtigem Pinselstrich nebeneinander auf die Leinwand gesetzt werden, so daß vor der Retina optisch ein neuer Farbton entsteht.
Es kommt zur Auseinanderlegung von Licht und Farbton, bei dem selbst der Schatten in farbige Reflexe aufgelöst wird und optisch gemischt wird. Da die Luft- und Lichtreflexe in natürlichem Licht zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten immer neue Aspekte hervorbrachten, malten die Impressionisten (besonders Monet) bevorzugt und vergleichend dasselbe Sujet vor Ort in freier Natur.
Die Forderung der Impressionisten war die Einheit der Sinne, bei dem der Mensch mit seinem Fühlen, Wollen und Denken mit Hilfe seiner Intuition zur Schaffung der Realität beitragen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Sujet des Interieurbildes in der Entwicklungsgeschichte bis zum 19. Jahrhundert
- Die Bedeutung der Intrieurszenerie beim Freilichtmaler Claude Monet
- Die „impressionistische Intention und Intuition“ bei Claude Monet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert Claude Monets Ölgemälde „Le Déjeuner“ (1868) und untersucht dessen Bedeutung im Kontext der Entwicklung des Interieurbildes im 19. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet die besondere Bedeutung der Innenraumdarstellung für den Freilichtmaler Monet und seine Verbindung zur „impressionistischen Intention und Intuition“.
- Entwicklung des Interieurbildes im 19. Jahrhundert
- Monets Umgang mit Innenräumen und dessen Einfluss auf seine Kunst
- Das Konzept der „impressionistischen Intention und Intuition“ bei Monet
- Analyse des Gemäldes „Le Déjeuner“ in Bezug auf Motiv, Komposition und Farbe
- Interpretation des Gemäldes im Hinblick auf die Darstellung von Familie und häuslichem Leben
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Einführung in das Thema und Vorstellung des Gemäldes „Le Déjeuner“. Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Interieurbildes im Kontext von Monets Werk und die besondere Rolle des „déjeuner“ als Motiv.
- Das Sujet des Interieurbildes in der Entwicklungsgeschichte bis zum 19. Jahrhundert: Überblick über die Entwicklung des Interieurbildes von seinen Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. Die Bedeutung von realistischen und naturalistischen Tendenzen in der Darstellung von Innenräumen wird hervorgehoben.
- Die Bedeutung der Intrieurszenerie beim Freilichtmaler Claude Monet: Analyse der Bedeutung der Innenraumdarstellung für Monet und seine Verbindung zur Freilichtmalerei. Die Einleitung beleuchtet die Rolle von Licht und Farbe in Monets Interieurbildern.
- Die „impressionistische Intention und Intuition“ bei Claude Monet: Besprechung des Konzepts der „impressionistischen Intention und Intuition“ bei Monet und dessen Anwendung im Gemälde „Le Déjeuner“. Die Analyse fokussiert auf die Verwendung von Farbe und Licht in diesem Werk.
Schlüsselwörter
Interieurbild, Claude Monet, Le Déjeuner, Impressionismus, Freilichtmalerei, Licht und Farbe, Familie, häusliches Leben, Realismus, Naturalismus, Zeitnähe, Wahrheit, Unbefangenheit, Temperament.
- Quote paper
- M.A. Martina Merten (Author), 2001, Zu: Claude Monet - „Le déjeuner“ (1868), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75478