Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Detektiv und der kriminalistischen Untersuchung eines Verbrechens im englischen Kriminalroman (englisch „detective story“) des neunzehnten Jahrhunderts. Sie stützt sich zum Teil auf die im Newgate Calendar enthaltenen, anonym verfassten Kriminalgeschichten „The Fatal Shot“ von 1838 und „Murder and Mystery. An Incident.“ von 1841, die beide als Wegbereiter von, wenn nicht sogar als Einflüsse auf, Edgar Allan Poes Detektivgeschichten gelten (können).
Dabei wird in Kapitel 2 darauf eingegangen inwiefern sich die Detektive in diesen beiden Geschichten von dem Detektiv unterscheiden, der zumeist in der Sekundärliteratur beschrieben wird (siehe Kapitel 1), beziehungsweise inwieweit sie damit übereinstimmen.
Der Fokus der Arbeit liegt also auf dem Detektiv, da jedoch von ihm die Untersuchung des jeweiligen Verbrechens ausgeht, wird auch diese unter Punkt 4 behandelt, wenngleich in einem wesentlich kleineren Umfang.
Abschließend werden die Ergebnisse in Kapitel 5 noch einmal zusammengefasst und es wird versucht eine Einschätzung bezüglich ihrer Gültigkeit und Wichtigkeit für die Kriminalliteratur vor der Zeit Poes zu formulieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der klassische Detektiv
- Der Detektiv in ausgewählten Detektivgeschichten
- „The Fatal Shot“
- „Murder and Mystery. An Incident.“
- Die deduktische Ermittlung: allgemein und in den gewählten Beispielen
- Zusammenfassung und Einschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Detektiv und die kriminalistische Vorgehensweise im englischen Kriminalroman des 19. Jahrhunderts, basierend auf den Geschichten „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“. Die Analyse konzentriert sich auf den Vergleich der Detektive in diesen Geschichten mit dem typischen Detektivbild der Sekundärliteratur und beleuchtet die deduktive Ermittlungsmethode.
- Der klassische Detektiv und seine Charakteristika
- Vergleich der Detektive in „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“ mit dem klassischen Detektivmodell
- Analyse der deduktiven Ermittlungsmethoden in den ausgewählten Geschichten
- Bedeutung der ausgewählten Geschichten für die Entwicklung des Kriminalromans
- Bewertung der Ergebnisse im Kontext der Kriminalliteratur vor Poe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit analysiert den Detektiv und die kriminalistische Untersuchung im englischen Kriminalroman des 19. Jahrhunderts, unter besonderer Berücksichtigung der Geschichten „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“. Sie untersucht, inwieweit sich die Detektive in diesen Geschichten vom in der Sekundärliteratur beschriebenen klassischen Detektiv unterscheiden oder ihm ähneln. Der Fokus liegt auf dem Detektiv, aber auch die Untersuchung des Verbrechens wird behandelt. Die Arbeit gipfelt in einer Zusammenfassung und Einschätzung der Ergebnisse bezüglich ihrer Bedeutung für die Kriminalliteratur vor Edgar Allan Poe.
Der klassische Detektiv: Dieses Kapitel beschreibt den typischen Detektiv der Sekundärliteratur, basierend auf den Arbeiten von Peter Nusser. Es werden die charakteristischen Merkmale des Detektivs beleuchtet, wie sein Außenseitertum, seine Einsamkeit, seine Professionalität, sein Umgang mit Wissenschaftlern und seine menschlichen Schwächen. Besonders hervorgehoben wird die Überlegenheit des Detektivs gegenüber der Polizei, die oft als dilettantisch dargestellt wird. Der Detektiv wird als hochintelligente Figur präsentiert, deren Fähigkeiten den Leser fesseln und ihn zum Miträtseln anregen.
Der Detektiv in ausgewählten Detektivgeschichten: Dieses Kapitel analysiert die Detektive in „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“ im Detail und vergleicht sie mit dem im vorherigen Kapitel beschriebenen klassischen Detektiv. Es werden die spezifischen Eigenschaften, Vorgehensweisen und die Rolle der Detektive in den jeweiligen Geschichten untersucht, um Ähnlichkeiten und Unterschiede zum etablierten Modell aufzuzeigen und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Genres zu beleuchten.
Die Ermittlung: allgemein und in den gewählten Beispielen: Dieses Kapitel befasst sich mit der deduktiven Ermittlungsmethode, sowohl allgemein als auch im Kontext der beiden ausgewählten Geschichten. Es analysiert die Vorgehensweise der Detektive, die verwendeten Methoden und die logischen Schlüsse, die zur Lösung des Verbrechens führen. Der Vergleich mit dem klassischen Detektivmodell wird fortgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Herangehensweise zu identifizieren. Die Bedeutung der Ermittlungsmethoden für die Spannung und Glaubwürdigkeit der Geschichten wird ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Englischer Kriminalroman, Detektiv, Kriminalistische Untersuchung, Deduktion, „The Fatal Shot“, „Murder and Mystery. An Incident.“ , klassischer Detektiv, Sekundärliteratur, 19. Jahrhundert, Kriminalliteratur, Edgar Allan Poe.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Detektivs im englischen Kriminalroman des 19. Jahrhunderts
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Detektiv und die kriminalistische Vorgehensweise im englischen Kriminalroman des 19. Jahrhunderts. Der Fokus liegt auf einem Vergleich der Detektive in den Geschichten „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“ mit dem typischen Detektivbild der Sekundärliteratur und der Analyse der deduktiven Ermittlungsmethode.
Welche Geschichten werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die beiden Geschichten „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“. Die Detektive in diesen Geschichten werden detailliert untersucht und mit dem klassischen Detektivmodell verglichen.
Was ist das Ziel der Analyse?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Detektive in den ausgewählten Geschichten mit dem klassischen Detektiv der Sekundärliteratur zu vergleichen und die deduktive Ermittlungsmethode in diesen Geschichten zu analysieren. Es soll die Bedeutung dieser Geschichten für die Entwicklung des Kriminalromans und ihre Positionierung im Kontext der Kriminalliteratur vor Edgar Allan Poe bewertet werden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum klassischen Detektiv, ein Kapitel zur Analyse der Detektive in den ausgewählten Geschichten, ein Kapitel zur deduktiven Ermittlung und eine Zusammenfassung mit Einschätzung. Ein Inhaltsverzeichnis und ein Abschnitt mit Schlüsselbegriffen sind ebenfalls enthalten.
Welche Charakteristika des klassischen Detektivs werden beschrieben?
Das Kapitel zum klassischen Detektiv beschreibt dessen charakteristische Merkmale, basierend auf der Sekundärliteratur (z.B. Peter Nusser). Hierzu gehören sein Außenseitertum, seine Einsamkeit, seine Professionalität, sein Umgang mit Wissenschaftlern, seine menschlichen Schwächen und seine Überlegenheit gegenüber der oft als dilettantisch dargestellten Polizei.
Wie wird die deduktive Ermittlungsmethode analysiert?
Die deduktive Ermittlungsmethode wird sowohl allgemein als auch im Kontext der beiden ausgewählten Geschichten analysiert. Die Vorgehensweise der Detektive, die verwendeten Methoden und die logischen Schlüsse werden untersucht und mit dem klassischen Detektivmodell verglichen. Die Bedeutung dieser Methoden für die Spannung und Glaubwürdigkeit der Geschichten wird ebenfalls betrachtet.
Welche Bedeutung haben die ausgewählten Geschichten?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung der ausgewählten Geschichten „The Fatal Shot“ und „Murder and Mystery. An Incident.“ für die Entwicklung des Kriminalromans und bewertet die Ergebnisse im Kontext der Kriminalliteratur vor Edgar Allan Poe.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Englischer Kriminalroman, Detektiv, Kriminalistische Untersuchung, Deduktion, „The Fatal Shot“, „Murder and Mystery. An Incident.“ , klassischer Detektiv, Sekundärliteratur, 19. Jahrhundert, Kriminalliteratur, Edgar Allan Poe.
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- Kristina Müller (Author), 2006, Der englische Krimi - Der Detektiv und die kriminalistische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74977