Das Referat Erwachsenenlernen / AdressatInnen in der EB/ WB hatte das Ziel vor Augen, den KommilitonInnen auszugsweise einen Einblick zu verschaffen, welche Bildungsbedürfnisse Erwachsene in der Weiterbildung (WB) eigentlich haben. Durch das Aufzeigen von lernwichtigen Faktoren und das Aufgreifen von bestimmten Berichten aus der Milieuforschung konnte auch ein Überblick auf die Gruppe der AdressatInnen gegeben werden.
Ferner hatte ich zu dem Aspekt der Geschlechterdifferenz auch eine Gruppenarbeit konzipiert, auf die ich später noch eingehender zurückkommen werde.
Die von mir verwendeten Textbeispiele und deren Autoren finden sich ausführlich bibliographiert im Anhang als Literaturverzeichnis, so dass die Fußnoten zu den jeweiligen Zitaten nur die Namen der Autoren und den Titel des zitierten Textes umfassen werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bildungsbedürfnisse Erwachsener
- Mitte der 60er Jahre
- 80er Jahre
- TeilnehmerInnen
- Lernfähigkeit
- Geschlechterdifferenz
- Lernstile/Lernmilieus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat bietet einen Überblick über die Bildungsbedürfnisse Erwachsener in der Weiterbildung (WB) und beleuchtet die Gruppe der AdressatInnen. Es analysiert lernwichtige Faktoren und bezieht sich auf Erkenntnisse der Milieuforschung. Darüber hinaus befasst sich das Referat mit der Geschlechterdifferenz in der Weiterbildung.
- Bildungsbedürfnisse Erwachsener in der Weiterbildung
- Lernfähigkeit und Motivation von Erwachsenen
- Die Rolle von Geschlechterdifferenz in der Weiterbildung
- Entwicklung der Bildungsbedürfnisse im Laufe der Zeit
- Einflussfaktoren auf die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Referat beleuchtet die Bildungsbedürfnisse von Erwachsenen in der Weiterbildung (WB) und bietet einen Einblick in die Gruppe der AdressatInnen. Es werden wichtige Faktoren für das Lernen und bestimmte Erkenntnisse aus der Milieuforschung aufgezeigt.
1. Bildungsbedürfnisse Erwachsener
Dieser Abschnitt untersucht die Bedeutung von Bildungsbedürfnissen in der Erwachsenenbildung (EB). Es wird festgestellt, dass die EB auf die Nachfrage von Interessierten angewiesen ist und die Motivation zum Lernen entscheidend für die Gestaltung des Bildungsprozesses ist. Der Abschnitt beleuchtet die verschiedenen Argumente, die gegen eine reine Orientierung am Geschmack der Erwachsenen sprechen, und zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Ermittlung von Bildungsbedürfnissen verbunden sind.
1.1 Mitte der 60er Jahre
Dieser Abschnitt analysiert die Bildungsbedürfnisse von Erwachsenen Mitte der 1960er Jahre, insbesondere vor dem Hintergrund des wachsenden Qualifikationsbedarfs in der Wirtschaft. Er betrachtet die Ergebnisse einer Umfrage bei Hörern der Volkshochschule Göttingen, die verschiedene Motivkategorien für die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen identifizierte.
1.2 80er Jahre
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Arbeiten von Jochen Kade, der Lernbiographien vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen interpretierte. Es werden drei Motive für die Teilnahme am Lerngeschehen in der EB/WB herausgestellt: Freiheitsmotive, Gemeinschafts- und Integrationsmotive sowie Sicherheits- und Stabilitätsmotive. Der Abschnitt untersucht die Bedeutung der Neugier als Motiv für das Lernen und bezieht sich auf Erkenntnisse der Verhaltensbiologie.
Schlüsselwörter
Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Bildungsbedürfnisse, Lernmotivation, AdressatInnen, Milieuforschung, Geschlechterdifferenz, Lernbiographie, Individualisierung, Pluralisierung, Freiheitsmotive, Gemeinschaftsmotive, Sicherheitsmotive, Neugier, Funktionslust, Flow-Erlebnis, Qualifikationsbedarf, Trendforschung, attraktive Faktoren, aversiv Faktoren.
- Quote paper
- Christian Klar (Author), 2000, Lernfähigkeiten Erwachsener in der Erwachsenen-/Weiterbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7492