Die Klausur in Frauen- und Männerklöstern hat eine lange Geschichte. Diese Geschichte soll hier in kurzer Form dargestellt werden, ebenso wie die Bedeutung der Klausur und das Leben mit Aufgaben, Diensten und Ämtern in Frauenklöstern. Es wird zuerst auf den Begriff der Klausur eingegangen, anschließend auf die Geschichte und kurz auf die Beginen und ihr Leben, schließlich auf die Bedeutung und das Leben in Kloster und Klausur. Zum Abschluss folgen ein kurzer Vergleich zu der Klausur und der Bildung in Mönchsklöstern und abschließend eine kurze Darstellung der Klausur in heutiger Zeit aus eigener Erfahrung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zum Begriff der Klausur
- 3. Geschichte der Klausur
- 3.1 Allgemein
- 3.2 Entwicklungen und Reformen von Klausur und Kloster
- 3.2.1 Die Anfänge der Klöster
- 3.2.2 Ablehnung gegen Frauen und Trennung von Frauen- und Männerklöstern
- 3.2.3 Klausurreformen im 15. Jh.
- 3.3 Kloster und Welt
- 3.3.1 Klöster und Stifte
- 3.3.2 Von der Nichteinhaltung der Klausur und klösterlichen Regeln
- 4. Religiöse Bewegungen im Mittelalter – Die Beginen
- 4.1 Definition und Begründung des Beginentums
- 4.2 Leben der Beginen im Vergleich zu einem Leben in Klausur und Kloster
- 5. Die Klausur im Mittelalter
- 5.1 Die Bedeutung
- 5.1.1 Gott begegnen
- 5.1.2 Ehelos leben
- 5.1.3 Ort der Bildung
- 5.1.3.1 Allgemein
- 5.1.3.2 Die Bildung der Dominikanerinnen im 13. – 15. Jahrhundert
- 5.2 Leben in der Klausur
- 5.2.1 Die „architektonische“ Klausur
- 5.2.2 Alltag im Kloster
- 5.2.2.1 Tagesablauf, Hauptbeschäftigung
- 5.2.2.2 Weitere Aufgaben und Arbeiten im Kloster
- 5.2.3 Ämter im Kloster
- 5.2.3.1 Die Äbtissin
- 5.2.3.2 Die Novizenmeisterin
- 5.2.3.3 Die Bibliothekarin
- 5.2.3.4 Die Kellnerin
- 5.2.4 Außenkontakte
- 5.2.5 Die Klausnerinnen
- 6. Kurzer Vergleich zu den Männerklöstern
- 7. Was hat sich geändert? – Ein persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen Überblick über die Geschichte, Bedeutung und den Alltag in mittelalterlichen Frauenklöstern unter dem Aspekt der Klausur zu geben. Es werden der Begriff der Klausur definiert, ihre historische Entwicklung nachgezeichnet und die Lebensweise der Nonnen beleuchtet. Ein Vergleich mit dem Leben in Männerklöstern wird angedeutet.
- Der Begriff und die verschiedenen Auslegungen von „Klausur“
- Die historische Entwicklung der Klausur in Frauenklöstern
- Das tägliche Leben und die Aufgaben der Nonnen im Kloster
- Die Bedeutung der Klausur für die religiöse Praxis und die Bildung der Nonnen
- Ein kurzer Vergleich mit der Klausur in Männerklöstern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Klausur in mittelalterlichen Frauen- und Männerklöstern ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie kündigt die Auseinandersetzung mit dem Begriff, der Geschichte, der Bedeutung und dem Alltag in der Klausur an, sowie einen abschließenden Vergleich mit der Situation in Männerklöstern und einen Ausblick auf die Gegenwart.
2. Zum Begriff der Klausur: Dieses Kapitel untersucht den Begriff „Klausur“ etymologisch, gehend vom lateinischen Wort „claudere“ (schließen) aus. Es werden verschiedene Auslegungen des Begriffs diskutiert, inklusive der Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Klausur, sowie der von Johannes Meyer eingeführten Unterscheidung zwischen leiblicher und geistlicher Klausur. Die Bedeutung der Klausur als räumliche und geistliche Abgrenzung wird hervorgehoben.
3. Geschichte der Klausur: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Klausur, beginnend mit den Anfängen der Klöster, der Herausbildung von Frauen- und Männerklöstern, und der Auseinandersetzung mit der Frage nach der Trennung und der Einhaltung der Regeln der Klausur. Es beschreibt die Reformen im 15. Jahrhundert und die wechselhafte Beziehung zwischen Kloster und Welt.
4. Religiöse Bewegungen im Mittelalter – Die Beginen: Dieses Kapitel beschreibt die Beginen, eine religiöse Bewegung im Mittelalter, und vergleicht deren Lebensweise mit dem Leben in der Klausur der Klöster. Es analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf die religiöse Praxis, die soziale Einbindung und die Lebensgestaltung.
5. Die Klausur im Mittelalter: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung der Klausur im Mittelalter, indem es deren Rolle in Bezug auf das religiöse Leben (Gott begegnen, eheloses Leben), und die Bildung der Nonnen untersucht. Es beschreibt detailliert den Alltag im Kloster, die verschiedenen Aufgaben und Ämter, sowie die Außenkontakte der Klausnerinnen. Es werden die architektonischen Aspekte der Klausur und die Organisation des Klosterlebens erörtert.
6. Kurzer Vergleich zu den Männerklöstern: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Vergleich der Klausur und des Klosterlebens in Frauen- und Männerklöstern. Der Vergleich hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der klösterlichen Praxis, der Organisation und der Lebensführung hervor.
Schlüsselwörter
Klausur, Mittelalter, Frauenklöster, Mönchsklöster, Beginen, Religiöses Leben, Klosterregeln, Bildung, Geschichte, Alltag, Ämter, Architektur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Mittelalterliche Frauenklöster und die Klausur
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über mittelalterliche Frauenklöster unter dem Aspekt der Klausur. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Untersuchung des Begriffs "Klausur", einen geschichtlichen Überblick, eine Betrachtung des Alltagslebens der Nonnen, einen Vergleich mit den Lebensbedingungen in Männerklöstern und ein abschließendes Fazit. Zusätzlich werden die Beginen als religiöse Bewegung im Mittelalter vorgestellt und im Vergleich zum klösterlichen Leben betrachtet.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Definition und verschiedenen Auslegungen des Begriffs "Klausur", die historische Entwicklung der Klausur in Frauenklöstern, das tägliche Leben und die Aufgaben der Nonnen, die Bedeutung der Klausur für religiöse Praxis und Bildung, sowie ein Vergleich mit der Klausur in Männerklöstern. Besonderes Augenmerk liegt auf der Architektur der Klausur und der Organisation des Klosterlebens.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zum Begriff der Klausur, eines zur Geschichte der Klausur (inkl. Entwicklungen und Reformen sowie dem Verhältnis von Kloster und Welt), ein Kapitel zu den Beginen, ein Kapitel zur Klausur im Mittelalter (mit Detailinformationen über das Leben in der Klausur), ein Vergleich mit Männerklöstern und schließlich ein persönliches Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Was versteht man unter "Klausur" in diesem Kontext?
Der Begriff "Klausur" wird etymologisch untersucht und verschiedene Auslegungen diskutiert. Es wird zwischen aktiver und passiver Klausur, sowie zwischen leiblicher und geistlicher Klausur unterschieden (nach Johannes Meyer). Die Klausur wird als räumliche und geistliche Abgrenzung verstanden.
Wie war der Alltag in einem mittelalterlichen Frauenkloster?
Das Kapitel "Die Klausur im Mittelalter" beschreibt detailliert den Alltag, einschließlich des Tagesablaufs, der Hauptbeschäftigungen, weiterer Aufgaben und Arbeiten. Es werden verschiedene Ämter im Kloster (Äbtissin, Novizenmeisterin, Bibliothekarin, Kellnerin etc.) erläutert und die Außenkontakte der Nonnen behandelt. Die "architektonische" Klausur und ihre Bedeutung werden ebenfalls beleuchtet.
Wie unterscheidet sich das Leben in Frauenklöstern von dem in Männerklöstern?
Die Arbeit beinhaltet ein separates Kapitel, das einen kurzen Vergleich zwischen Frauen- und Männerklöstern hinsichtlich der Klausur und des Klosterlebens bietet. Dieser Vergleich hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der klösterlichen Praxis, Organisation und Lebensführung hervor.
Welche Rolle spielte die Bildung in Frauenklöstern?
Die Bedeutung der Klausur für die Bildung der Nonnen wird untersucht. Es wird auf die Bildung der Dominikanerinnen im 13. bis 15. Jahrhundert eingegangen. Die Klausur wird auch als Ort der Bildung hervorgehoben.
Wer waren die Beginen?
Die Beginen werden als religiöse Bewegung des Mittelalters vorgestellt. Ihre Lebensweise wird mit dem Leben in der Klausur der Klöster verglichen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich religiöser Praxis, sozialer Einbindung und Lebensgestaltung werden analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Klausur, Mittelalter, Frauenklöster, Mönchsklöster, Beginen, Religiöses Leben, Klosterregeln, Bildung, Geschichte, Alltag, Ämter, Architektur.
- Quote paper
- Sabine Rödiger (Author), 2004, Die Klausur im Mittelalter - Geschichte, Bedeutung, Leben und Arbeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74665