Das Problem der Unbestimmtheit von Übersetzung rückte Mitte des 20. Jahrhunderts in das Interesse der Sprachphilosophen. Besonders Willard van Orman Quine und Donald Davidson, die darauf aus waren, eine annehmbare Bedeutungstheorie aufzustellen bzw. die Schwierigkeit eines solchen Vorhabens hervorzuheben, trugen zu der Debatte um dieses Phänomen bei.
Beide bedienen sich dem Beispiel der sogenannten radikalen Übersetzung bzw. Interpretation, die herangezogen wird, da sie die Form einer Übersetzung ist, in der die Probleme, die die linguistische Kommunikation mit sich zieht, am deutlichsten hervortreten.
In der vorliegenden Arbeit werde ich mich mit eben diesem Phänomen von Übersetzung beschäftigen und herausstellen, was es sich nach Quine und Davidson mit der Unbestimmtheit von Übersetzung auf sich hat.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Übersetzung und Bedeutung
- Die Unbestimmtheit von Übersetzung nach Quine
- Reiz und Reizbedeutung
- Radikale Übersetzung
- Radikale Interpretation nach Davidson
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Problem der Unbestimmtheit von Übersetzung, ein zentrales Thema in der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts. Sie befasst sich insbesondere mit den Ansätzen von Willard van Orman Quine und Donald Davidson, die sich mit der Schwierigkeit auseinandersetzen, eine adäquate Bedeutungstheorie zu entwickeln. Die Arbeit analysiert die Argumentation beider Philosophen anhand des Beispiels der radikalen Übersetzung und Interpretation, das die Komplexität der linguistischen Kommunikation verdeutlicht.
- Die Unbestimmtheit von Übersetzung nach Quine und Davidson
- Die Rolle von Sinnesreizen in der Bedeutungstheorie
- Die Bedeutung von Wahrheitstheorien für das Verständnis von Bedeutung
- Die Herausforderungen der Kommunikation zwischen verschiedenen Sprachen
- Der Vergleich der Ansätze von Quine und Davidson
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort
Das Vorwort führt in die Thematik der Unbestimmtheit von Übersetzung ein und stellt die zentralen Figuren der Debatte, Willard van Orman Quine und Donald Davidson, vor. Es skizziert den Fokus der Arbeit und erläutert den Ansatz, der sich auf die Untersuchung der radikalen Übersetzung konzentriert.
Übersetzung und Bedeutung
Dieses Kapitel beleuchtet Quines These der Unbestimmtheit von Übersetzung, die besagt, dass es keine eindeutigen Verhaltensbeweise für die Bedeutung von Wörtern gibt. Es diskutiert die Herausforderungen der Interpretation und Kommunikation, selbst innerhalb einer Sprache. Es führt die Schwierigkeit ein, Intentionen und Überzeugungen des Sprechers zu verstehen und stellt die Frage, auf welche Grundlage man sich für das Verstehen einer Äußerung verlassen kann.
Die Unbestimmtheit von Übersetzung nach Quine
Reiz und Reizbedeutung
Dieser Abschnitt befasst sich mit Quines Ansatz, Sinnesreize als Grundlage für Übersetzung zu nutzen. Er erläutert, wie Wörter durch Konditionierung mit Reizen eine Bedeutung erlangen und wie dieses Konzept die Problematik der Übersetzung verdeutlicht.
- Quote paper
- M.A. Anke Wartenberg (Author), 2002, Die Unbestimmtheit von Übersetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74427