Mit der industriellen Revolution erlebte die Werbung ihren großen Aufschwung. Schnell merkten die Unternehmen, dass die durch die neuen technischen Möglichkeiten machbar gewordene Massenproduktion von Waren einer Stimulation der Nachfrage bedurfte, um die produzierten Mengen auch entsprechend absetzen zu können. Die Medien,
insbesondere die Printmedien erkannten sehr schnell, wie lukrativ das Geschäft als Träger von Werbeinhalten sein kann. Mitte des letzten Jahrhunderts gesellte sich dann die TVWerbung hinzu, die mit kurzen Spots den Werbetreibenden zusätzliche Kunden und den Sendern erhebliche Mehreinnahmen verschaffte. Zunächst spielte der Werbespot im Vergleich zur Werbung in Printmedien nur eine untergeordnete Rolle. Mit der Dualisierung des Fernsehmarktes und dem Start des ausschließlich werbefinanzierten Privatfernsehens Mitte der achtziger Jahre, erfuhr die TV-Werbung jedoch im Gleichschritt
mit der wachsenden Bedeutung des Fernsehens als Informations- und
Unterhaltungsmedium, einen dynamischen Entwicklungsschwung. Inzwischen hat sich das Fernsehen zum wichtigsten Kommunikationsinstrument der Werbeindustrie entwickelt.
Fernsehen als Leitmedium der Informationsgesellschaft erreicht täglich über 80 Prozent der gesamten Bevölkerung. Die enorme Reichweite der TV-Werbung wird besonders deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass jeder Bundesbürger pro Tag durchschnittlich
220 Minuten seiner Freizeit vor dem Fernseher verbringt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag (RStV)
- Grundsätzliche Regelungen der Werbung
- Das Trennungsgebot
- Das Beeinflussungsverbot
- Umsetzung des Trennungsgebots bei virtueller Werbung
- Problem: Rechtekollision
- Virtuelle Schleichwerbung
- Verletzung der zeitlichen Werbebeschränkung
- Weitere rechtliche Richtlinien
- Fernsehwerberichtlinie der Landesmedienanstalten
- Reglement der FIFA
- Fernsehrichtlinie der EU
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der virtuellen Werbung im Kontext des Medienrechts, insbesondere am Beispiel von TV-Sportübertragungen. Ziel ist es, die rechtlichen Herausforderungen und Probleme dieser neuen Werbeform zu untersuchen und zu analysieren.
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Werbung im Fernsehen
- Das Trennungsgebot und seine Anwendung auf virtuelle Werbung
- Probleme der virtuellen Schleichwerbung und Rechtekollisionen
- Relevanz verschiedener Richtlinien (RStV, FIFA, EU)
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext der Werbung im Fernsehen, beginnend mit der industriellen Revolution und der Entwicklung des Fernsehens als Leitmedium. Sie hebt die wachsende Bedeutung der TV-Werbung und die zunehmend kritische Haltung der Konsumenten hervor, was zu der Suche nach neuen Werbeformen wie der virtuellen Werbung führt. Die enorme Reichweite des Fernsehens und die hohen Werbeausgaben werden betont, ebenso wie die Möglichkeiten, Werbung mit Digitalrecordern zu umgehen.
Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag (RStV): Dieses Kapitel analysiert die relevanten Regelungen des Rundfunkstaatsvertrages (RStV) hinsichtlich der Werbung im Fernsehen. Es befasst sich mit dem Trennungsgebot und dem Beeinflussungsverbot und untersucht, wie diese im Kontext der virtuellen Werbung umgesetzt werden können. Die Arbeit beleuchtet die Problematik von Rechtekollisionen und die potenzielle Gefahr der virtuellen Schleichwerbung, sowie die Einhaltung der zeitlichen Werbebeschränkungen.
Weitere rechtliche Richtlinien: Dieses Kapitel erweitert die Betrachtung auf weitere relevante rechtliche Richtlinien, wie die Fernsehwerberichtlinie der Landesmedienanstalten, das Reglement der FIFA und die Fernsehrichtlinie der EU. Es analysiert die spezifischen Regelungen dieser Institutionen und deren Bedeutung für die virtuelle Werbung im Kontext von TV-Sportübertragungen. Die einzelnen Regelwerke werden verglichen und ihre Überschneidungen und Unterschiede herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Virtuelle Werbung, Medienrecht, Rundfunkstaatsvertrag (RStV), Trennungsgebot, Schleichwerbung, Rechtekollision, Fernsehwerberichtlinie, FIFA, EU-Fernsehrichtlinie, TV-Sportübertragung, Computeranimationen, Werbeflächen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Virtuelle Werbung im Kontext des Medienrechts
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die rechtlichen Herausforderungen und Probleme der virtuellen Werbung im Kontext des Medienrechts, insbesondere anhand von TV-Sportübertragungen. Sie analysiert die anwendbaren Rechtsvorschriften und deren Anwendung auf diese neue Werbeform.
Welche Rechtsvorschriften werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich hauptsächlich mit den Regelungen des Rundfunkstaatsvertrages (RStV), insbesondere dem Trennungs- und Beeinflussungsverbot. Darüber hinaus werden weitere relevante Richtlinien wie die Fernsehwerberichtlinie der Landesmedienanstalten, das Reglement der FIFA und die Fernsehrichtlinie der EU betrachtet und verglichen.
Welche zentralen Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Zentrale Themen sind die rechtlichen Rahmenbedingungen der Werbung im Fernsehen, die Anwendung des Trennungsgebots auf virtuelle Werbung, die Problematik der virtuellen Schleichwerbung und von Rechtekollisionen, die Relevanz verschiedener Richtlinien (RStV, FIFA, EU) und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Regelungen im RStV, ein Kapitel zu weiteren rechtlichen Richtlinien und einen Ausblick. Sie enthält zudem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten und Schlüsselwörter.
Was sind die Kernaussagen der Kapitelzusammenfassungen?
Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext der Fernsehwerbung und die Herausforderungen durch neue Werbeformen. Das Kapitel zum RStV analysiert das Trennungs- und Beeinflussungsverbot im Kontext virtueller Werbung und die Probleme von Schleichwerbung und Rechtekollisionen. Das Kapitel zu weiteren Richtlinien vergleicht die Regelungen verschiedener Institutionen bezüglich virtueller Werbung in TV-Sportübertragungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Virtuelle Werbung, Medienrecht, Rundfunkstaatsvertrag (RStV), Trennungsgebot, Schleichwerbung, Rechtekollision, Fernsehwerberichtlinie, FIFA, EU-Fernsehrichtlinie, TV-Sportübertragung, Computeranimationen, Werbeflächen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, die rechtlichen Herausforderungen und Probleme der virtuellen Werbung zu untersuchen und zu analysieren, um ein umfassendes Verständnis dieser neuen Werbeform im Kontext des Medienrechts zu schaffen.
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- Kathrin Friedrich (Author), 2007, Virtuelle Werbung - Betrachtung rechtlicher Probleme am Beispiel der TV-Sportübertragung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74280