Das Reiz-Reaktions-Lernen fällt in den Bereich des Behaviorismus.
Behaviorismus ist abgeleitet von dem englischen Wort „behavior“, was soviel bedeutet wie „Verhalten“. Aus dieser Übersetzung kann man ableiten, dass sich der Behaviorismus mit dem äußerlich zu erkennenden und beobachtbaren Verhalten von Le-bewesen befasst. Hierbei werden das Bewusstsein sowie Gefühle und Gedanken der Wesen nicht betrachtet.
Die Entwicklung des Behaviorismus wurde angeregt durch den russischen Psycholo-gen Pawlow, der wie in dieser Ausarbeitung nachfolgend beschrieben, die Konditio-nierung am Beispiel der Speichelproduktion von Hunden erforschte. Aufbauend auf den Ergebnissen von Pawlow schrieb der Amerikaner Watson eine pragrammatische Schrift („Psychologie, wie der Behaviorist sie sieht“), wodurch der Behaviorismus als psychologische Richtung begründet wurde.
Die Entdeckung des Reiz-Reaktions-Lernens, die Pawlow an seinen Hunden mach-te, war eine zufällige Beobachtung. Der Mediziner Iwan Petrowich Pawlow experi-mentierte mit Hunden um die innere Sekretion zu erforschen. Hierbei beobachtete er durch Zufall, dass die Hunde nach einiger Zeit nicht bloß bei der täglichen Fütterung, sondern bereits beim bloßen Anblick ihrer Pfleger einen erhöhten Speichelfluss zeig-ten. Diese zufällige Entdeckung inspirierte Pawlow zu weiteren Experimenten.
Dieses Experiment wird im Verlauf dieser Ausarbeitung zur Veranschaulichung der klassischen Konditionierung im Kapitel 3 noch näher erläutert
Inhalt
1 Einleitung
2 Assoziation
2.1 Assoziative Verknüpfung
2.2 Klassisches Konditionieren
3 Reiz-Reaktions-Lernen/Klassisches Konditionieren
3.1 Begriffsdefinition
3.2 Prinzipien der Reizsubstitutionstheorie
3.3 Löschung / Extinktion
3.4 Gegenkonditionierung
3.4.1 Desensibilisierung
3.4.2 Aversionstherapie
4 Konditionierung im alltäglichen Leben
1 Einleitung
Das Reiz-Reaktions-Lernen fällt in den Bereich des Behaviorismus.
Behaviorismus ist abgeleitet von dem englischen Wort „behavior“, was soviel bedeutet wie „Verhalten“. Aus dieser Übersetzung kann man ableiten, dass sich der Behaviorismus mit dem äußerlich zu erkennenden und beobachtbaren Verhalten von Lebewesen befasst. Hierbei werden das Bewusstsein sowie Gefühle und Gedanken der Wesen nicht betrachtet.
Die Entwicklung des Behaviorismus wurde angeregt durch den russischen Psychologen Pawlow, der wie in dieser Ausarbeitung nachfolgend beschrieben, die Konditionierung am Beispiel der Speichelproduktion von Hunden erforschte. Aufbauend auf den Ergebnissen von Pawlow schrieb der Amerikaner Watson eine pragrammatische Schrift („Psychologie, wie der Behaviorist sie sieht“), wodurch der Behaviorismus als psychologische Richtung begründet wurde.[1]
Die Entdeckung des Reiz-Reaktions-Lernens, die Pawlow an seinen Hunden machte, war eine zufällige Beobachtung. Der Mediziner Iwan Petrowich Pawlow experimentierte mit Hunden um die innere Sekretion zu erforschen. Hierbei beobachtete er durch Zufall, dass die Hunde nach einiger Zeit nicht bloß bei der täglichen Fütterung, sondern bereits beim bloßen Anblick ihrer Pfleger einen erhöhten Speichelfluss zeigten. Diese zufällige Entdeckung inspirierte Pawlow zu weiteren Experimenten.
Dieses Experiment wird im Verlauf dieser Ausarbeitung zur Veranschaulichung der klassischen Konditionierung im Kapitel 3 noch näher erläutert.
2 Assoziation
Das in dieser Ausarbeitung behandelte Lernschema des Reiz-Reaktions-Lernens ist Bestandteil der Lerntheorie durch Assoziation. Unter diesem Begriff wird die Verknüpfung von verschiedenen Elementen verstanden.[2]
Es gibt zwei verschiedene assoziationstheoretische Theorien. Zum einen die der direkten assoziativen Verknüpfung und zum anderen die des klassischen Konditionierens.
Bevor im weitern Verlauf dieser Ausarbeitung das Augenmerk auf das klassische Bedingen gelegt wird, werden in den folgenden Punkten beide Theorien kurz erläutert.
2.1 Assoziative Verknüpfung
Unter der Assoziativen Verknüpfung wird die „Verknüpfung psychischer Inhalte im Bewusstsein“[3] verstanden.
Das pure Auswendiglernen, das früher praktiziert wurde ist ein Beispiel für eine Lernmethode nach dem Vorbild der Assoziation. Aber auch in dem heutigen Lernumfeld wird noch nach anhand der Assoziativen Verknüpfung gelernt. Beispiele hierfür sind zum Beispiel das Lernen von Vokabeln, Merksätzen (3-3-3 bei Issos Keilerei) oder die Assoziation eines Begriffes mit einem Begriffsnamen und das Auswendiglernen des 1x1.[4]
2.2 Klassisches Konditionieren
Das klassische Beispiel für die Konditionierung ist das Experiment das der russische Psychologe Pawlow mit Hunden durchführte auf welches im Unterpunkt 3 näher eingegangen wird. In der Konditionierung geht es darum, dass ein Reiz, der zunächst für ein Lebewesen neutral/unbedeutend ist, durch die Konditionierung später zu einer bestimmten Reaktion führt.
Im weiteren Fortgang bezieht sich die Ausarbeitung nur noch auf die zweite Assoziationstheorie, die Klassische Konditionierung, die auch als Reiz-Reaktions-Lernen bekannt ist.
[...]
[1] Edelmann (2000), S. 30
[2] Edelmann (1996), S. 57
[3] Edelmann (1996), S. 58
[4] Edelmann (1996), S. 58
- Arbeit zitieren
- Silke Lübbert (Autor:in), 2003, Reiz-Reaktions-Lernen - Die Klassische Konditionierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74265
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