Da ich während meiner persönlichen Erfahrungen mit TZI eher den Bereich kennen gelernt habe, der sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigt, warf sich für mich vor Beginn die Frage auf, wie TZI in der Erwachsenenbildung betrieben wird. Zuerst überlegte ich mir Schlagwörter, die ich mit dem Begriff Erwachsenenbildung in Zusammenhang brachte. Dazu gehörten: „Motivation“, „Konzepte der Gruppenarbeit“, Gruppenarbeit in der Erwachsenenbildung“, „Methoden“ und „Gleichberechtigung“. Mit TZI habe ich eine Methode gefunden, die lebendiges Lernen verspricht, wobei ich persönlich lebendig mit motivierend verbinde. Da TZI universell in fast allen Bereichen einsetzbar ist, entschied ich mich, die Erfahrungen die ich bereits mit Jugendlichen und Kindern gemacht habe, zu erweitern. So entstand das Thema meiner Hausarbeit: Themenzentrierte Interaktion in der Erwachsenenbildung.
Aufgrund vieler verschiedener Punkte unserer gesellschaftlichen Entwicklung, z.B. entsprechend viele Kürzungen im Bereich der Weiterbildung ist es wichtig, dass Anbieter dessen kostengünstig und trotzdem effektiv arbeiten. Sie müssen ihre Teilnehmer von ihrem Konzept überzeugen, um Kunden zu behalten. Um diese Qualität zu sichern, spielt die Methode, durch die das Wissen vermittelt wird, sicherlich eine große Rolle. Gestaltet ein Erwachsenenbildner seinen Kurs zum Beispiel nicht teilnehmergerecht, brechen die Teilnehmer den Kurs ab oder nehmen andere Anbieter in Anspruch. Ich habe deshalb einmal die klassische, konstruktivistische Erwachsenenbildung mit der TZI verglichen und außerdem ein Praxisbeispiel angeführt, um deutlich zu machen, was passieren kann, wenn ein Kurs nicht teilnehmergerecht geführt wird.
Das Ziel dieser Auseinandersetzung mit TZI ist für mich, selbst eine Möglichkeit zu haben, in meiner Berufspraxis professionell mit Gruppen arbeiten oder mich selbst als Teilnehmer in eine Gruppe integrieren zu können. Ausschlaggebend war für mich, dass Gruppenarbeit ein Thema ist, was fast überall in der sozialen Arbeit auftaucht und dass ich mich mit einem Gruppenkonzept auseinandersetze, welches ich in der Praxis anwenden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet Interaktion?
- Die Themenzentrierte Interaktion
- Ruth Charlotte Cohn
- Die Grundlagen der TZI
- Die Axiome
- Das anthropologische Axiom
- Das ethisch – soziale Axiom
- Das pragmatisch – politische Axiom
- Die Postulate
- Die Hilfsregeln
- Das Strukturmodell der TZI
- TZI in der Erwachsenenbildung
- Ein allgemeiner Überblick
- Das ICH in der Gruppe
- Das WIR in der Gruppe
- Das ES in der Gruppe
- Der Globe
- Die Funktion des Leiters
- Parallelen und Widersprüche der TZI zur „klassischen“ Erwachsenenbildung
- Beispiel einer TZI – Gruppe
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Anwendung der Themenzentrierten Interaktion (TZI) in der Erwachsenenbildung. Ziel ist es, ein Verständnis für die Methode zu entwickeln und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Erwachsenenbildung zu beleuchten. Die Autorin möchte zudem Parallelen und Unterschiede zwischen der TZI und der „klassischen“ Erwachsenenbildung aufzeigen.
- Anwendung der TZI in der Erwachsenenbildung
- Vergleich der TZI mit der klassischen Erwachsenenbildung
- Gruppenarbeit und Interaktion in der Erwachsenenbildung
- Motivation und lebendiges Lernen in der Erwachsenenbildung
- Einsatzmöglichkeiten der TZI in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenbildung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der TZI in der Erwachsenenbildung vor und beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
- Was bedeutet Interaktion?: Das Kapitel beleuchtet den Begriff der Interaktion und untersucht verschiedene Definitionen und Theorien, die sich mit dem Thema befassen.
- Die Themenzentrierte Interaktion: Dieses Kapitel führt die TZI als ein Modell der Gruppenarbeit ein, beschreibt die Grundlagen der TZI und stellt die Axiome, Postulate und Hilfsregeln vor.
- TZI in der Erwachsenenbildung: Hier werden verschiedene Aspekte der TZI in der Erwachsenenbildung beleuchtet, wie z.B. die Rolle des ICH, des WIR und des ES in der Gruppe. Außerdem werden der Globe und die Funktion des Leiters in der TZI-Gruppe betrachtet.
- Parallelen und Widersprüche der TZI zur „klassischen“ Erwachsenenbildung: Das Kapitel vergleicht die TZI mit der „klassischen“ Erwachsenenbildung und zeigt Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen auf.
- Beispiel einer TZI – Gruppe: Dieses Kapitel präsentiert ein Praxisbeispiel, das zeigt, wie die TZI in einer konkreten Gruppe angewendet werden kann.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe der Arbeit sind: Themenzentrierte Interaktion (TZI), Erwachsenenbildung, Gruppenarbeit, Interaktion, Motivation, lebendiges Lernen, Gruppentherapie, Psychoanalyse, Ruth C. Cohn, Axiome, Postulate, Hilfsregeln, Globe, Leiterfunktion.
- Quote paper
- Lena Metzing (Author), 2004, Themenzentrierte Interaktion in der Erwachsenenbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73885