Die „Krüppelbewegung“ ist eine Emanzipationsbewegung der 1970er Jahre, die sich aktiv dafür einsetzte, die soziale Benachteiligung von Menschen mit einer körperlichen Behinderung aufzuheben. Ihr Ziel war es Chancengleichheit und vor allem Selbstbestimmung in allen relevanten Lebensbereichen zu erreichen. In dieser Arbeit wird die „Krüppelbewegung“ und ihre Bedeutsamkeit für die aktuellen Lebensbedingungen von Menschen mit körperlicher Behinderung dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Terminologie „Krüppel“
- Entwicklung und Verwendung
- Bedeutung im Zusammenhang mit der „Krüppelbewegung“
- Organisation der Menschen mit Behinderung nach dem 2. Weltkrieg
- Kriegsopferverbände
- Elternvereine
- Die „Krüppelrealität“ – Lebensrealität der „Krüppel“
- Reaktionen, Verhalten und Einstellungen gegenüber Menschen mit körperlicher Behinderung
- Lebensumstände
- Mobilität
- Wohnen
- Ausbildung und Beruf
- Die Entstehung der Bewegung und ihre Formen
- Club Behinderter und Ihrer Freunde e. V. (CeBeeF)
- VHS-Kurse
- Autonome „Krüppelgruppen“
- Öffentliches Wirken der Bewegung
- Frankfurter Straßenbahnblockade
- Asylantrag von Franz Christoph in den Niederlanden
- Demonstrationen in Frankfurt
- Aktionen gegen das „Uno-Jahr der Behinderten 1981“
- Eröffnungsveranstaltung
- Reha 81
- „Krüppeltribunal“
- Der „Krüppelstandpunkt“
- Entwicklungen nach 1981
- Lage der Menschen mit Behinderung während des „Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderung 2003“
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die „Krüppelbewegung“ der 1970er Jahre als eine Emanzipationsbewegung, die sich für die Überwindung der sozialen Benachteiligung von Menschen mit körperlicher Behinderung einsetzte. Sie zielt darauf ab, die Ziele und die Bedeutung der Bewegung für die aktuellen Lebensbedingungen von Menschen mit körperlicher Behinderung aufzuzeigen.
- Die Entwicklung und Verwendung der Terminologie „Krüppel“
- Die Organisation von Menschen mit Behinderung nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die „Krüppelrealität“ und die Lebensumstände von Menschen mit körperlicher Behinderung
- Die Entstehung und Formen der „Krüppelbewegung“
- Das öffentliche Wirken der Bewegung und ihre Strategien zur Aufmerksamkeitssteigerung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die „Krüppelbewegung“ als eine Emanzipationsbewegung vor, die sich für Chancengleichheit und Selbstbestimmung von Menschen mit körperlicher Behinderung einsetzte. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und erläutert die Bedeutung der Terminologie „Krüppel“ im Kontext der Bewegung.
Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung und Verwendung des Begriffs „Krüppel“ von seinen historischen Wurzeln bis zur Etablierung des Begriffs „Körperbehinderter“. Es zeigt, wie die negative Bedeutung des Begriffs und seine Ablehnung durch die Betroffenen die Entwicklung der Bewegung prägten.
Kapitel 3 und 4 beschreiben die Situation von Menschen mit Behinderung vor der Entstehung der Bewegung, die ihre Lebensrealität und die unzureichende Vertretung durch bestehende Organisationen beleuchten. Sie verdeutlichen die Ursachen, die zur Gründung eigener Organisationen führten.
Kapitel 5 widmet sich den verschiedenen Formen der „Krüppelbewegung“, ihren Organisationsstrukturen und Aktivitäten. Es zeigt, wie sich Betroffene selbst organisierten und aktiv für die Verbesserung ihrer Lebensumstände einsetzten.
Kapitel 6 stellt einige Beispiele des öffentlichen Wirkens der „Krüppelbewegung“ vor. Es zeigt, wie die Bewegung durch Aktionen wie Straßenblockaden, Demonstrationen und Proteste auf die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung aufmerksam machte.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen der Arbeit sind: „Krüppelbewegung“, „Emanzipation“, „Menschen mit Behinderung“, „Selbstbestimmung“, „Chancengleichheit“, „soziale Benachteiligung“, „Lebensrealität“, „Organisationen“, „Öffentliches Wirken“, „Krüppelstandpunkt“, „Terminologie“, „Körperbehinderter“.
- Quote paper
- Susan Deniz Tümer (Author), 2007, Die Krüppelbewegung - eine Emanzipationsbewegung der 1970er Jahr, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73595