Das Thema Auktionen hat in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Spätestens seit das Auktionshaus Ebay jedem Menschen mit Internetanschluss ermöglicht, unkompliziert und schnell für ein Objekt zu bieten, ist dieses Thema nicht mehr aus der Wirtschaft wegzudenken. Schon im Römischen Reich standen Versteigerungen von Sklaven regelmäßig an der Tagesordnung. Aber auch im „realen Leben“ begegnen uns Auktionen so gut wie jeden Tag. Versteigerungen von Häusern, Kunstauktionen, öffentliche Ausschreibungen, um nur ein paar der alltäglichen Formen zu nennen, gehören zu gängigen Verkaufsformen.
Vereinfacht gesagt geht es bei einer Auktion darum, dass der Verkäufer einen möglichst hohen Gewinn machen möchte. Der Bieter hingegen versucht das Versteigerungsobjekt zu einem möglichst günstigen Preis zu erhalten. Sowohl der Verkäufer als auch der Bieter hat gewisse, meist sehr gegenläufige, Vorstellungen wie hoch dieser Preis sein sollte. Des weiteren beeinflussen sowohl die Bietmethode als auch die Art des zu versteigernden Objektes diesen erzielbaren Preis. Um möglichst hohe Gewinne durch das versteigerte Objekt zu generieren, kommt es in der Praxis oft zu sogenanntem kollusiven Verhalten. Bieter schließen sich in Gruppen zusammen und versuchen dadurch einen besseren Preis zu erzielen und ihren Gewinn zu maximieren. Es gibt unterschiedliche Arten von kollusivem Verhalten. Diese hängen wie auch der Preis von den äußeren Gegebenheiten der Auktion ab.
Die vorliegende Seminararbeit soll einen Überblick über Auktionen und die möglichen Arten und Auswirkungen von kollusivem Verhalten geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Begriffsklärung
- Auktion
- Kollusion
- Arten von Auktionen
- Unterscheidung nach der Bietregel
- Kriterien zur Charakterisierung von Auktionen
- Unterscheidung nach der Art des Gutes
- Auktionen und kollusives Verhalten
- Bildung von Kollusionen
- Kollusionen in der Englischen und der Zweitpreis-Auktion (Vickrey)
- Kollusionen in der Holländischen und der Erstpreis-Auktion
- Probleme mit kollusivem Verhalten
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Auktionen und den möglichen Auswirkungen von kollusivem Verhalten auf den Auktionsverlauf. Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Auktionsformen und die unterschiedlichen Arten von kollusivem Verhalten zu geben. Dabei werden insbesondere die Chancen und Risiken von Kollusionen in den verschiedenen Auktionsformaten beleuchtet.
- Definition und Funktionsweise von Auktionen
- Arten von Auktionen und ihre spezifischen Eigenschaften
- Formen und Mechanismen von kollusivem Verhalten
- Auswirkungen von Kollusionen auf Auktionsergebnisse und Effizienz
- Mögliche Strategien zur Prävention und Bekämpfung von Kollusionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Definition von zentralen Begriffen wie Auktionen und Kollusionen. Im Anschluss werden die verschiedenen Arten von Auktionen anhand der Bietregeln und der Art des Gutes differenziert dargestellt. Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema Kollusionen in den unterschiedlichen Auktionsformen. Hier wird untersucht, wie Kollusionen in den einzelnen Auktionsformaten entstehen können und welche Auswirkungen sie auf den Auktionserfolg haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, ob und unter welchen Bedingungen Kollusionen für die Bieter von Vorteil sind.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Auktionen, Kollusion, Bietregeln, Auktionsformen, strategisches Verhalten, Marktmechanismen, ökonomische Effizienz, Preisfindung und Wettbewerbsverhalten.
- Quote paper
- Dipl. oek. Sabine Schanz (Author), 2005, Auktionen und kollusives Verhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73431