Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung des deutschen Fußballs in den Kriegsjahren 1939 bis 1945 nachzuzeichnen. Eine Entwicklung, die sich durchaus nicht gewöhnlich gestaltete, gelang es doch trotz massivster Kriegseinflüsse den Spielbetrieb – wenn auch mit zunehmender Dauer des Krieges stark eingeschränkt - praktisch bis zur Kapitulation Anfang Mai 1945 aufrecht zu erhalten. Bevor jedoch die Entwicklung des deutschen Fußballs in den Kriegsjahren im Einzelnen dargestellt wird, sollen zunächst einige allgemeine Überlegungen zum deutschlandspezifischen Verhältnis von Krieg und (Fußball)Sport vorangestellt werden.
Die anschliessenden Ausführungen zu den einzelnen Spielzeiten der Kriegsjahre konzentrieren sich vorwiegend auf die kriegsbedingten Strukturveränderungen und die Instrumentalisierung des Fußballs durch das NS-Regime. Im weiteren Verlauf wird schließlich auch auf die Nationalmannschaft eingegangen, bevor die Arbeit nach einem Kapitel "Die Menschen und das Spiel" (u.a. Soldaten, Inhaftierte) mit einer zusammenfassenden Bewertung incl. eines kleinen Ausblickes auf die Nachkriegszeit schließt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Der deutsche Fußball vor dem 2. Weltkrieg
- Fußball und Krieg: Eine Wesensverwandtschaft?
- Die Kriegsjahre
- Die Saison 1939/40 - Die erste Kriegsmeisterschaft
- Die Saison 1940/41 - Neue Gebiete, unabkömmliche Spieler
- Die Saison 1941/42 – Erste Rückschläge an der Front
- Die Saison 1942/43 – Stalingrad, Fußballgrab…………………….
- Die Saison 1943/44 - Der Anfang vom Ende
- Die Saison 1944/45 - Saisonabbruch und Improvisation
- Die Nationalmannschaft in den Kriegsjahren
- Die Menschen und das Spiel
- Die Soldaten
- Die Entrechteten....
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des deutschen Fußballs während der Jahre 1939 bis 1945 und zeichnet den Einfluss des Krieges auf diesen Sport nach. Trotz der massiven Kriegseinflüsse gelang es, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, wenn auch stark eingeschränkt. Neben der Darstellung des Spielbetriebs widmet sich die Arbeit den kriegsbedingten Strukturveränderungen im deutschen Fußball und beleuchtet die Instrumentalisierung des Sports durch das NS-Regime.
- Der Einfluss des Krieges auf den deutschen Fußball
- Die Instrumentalisierung des Fußballs durch das NS-Regime
- Die Strukturveränderungen im deutschen Fußball während der Kriegsjahre
- Die Rolle der Nationalmannschaft im Kontext des Krieges
- Die Auswirkungen des Krieges auf die Menschen und das Spiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den deutschen Fußball vor dem Hintergrund der Geschichte des Sports in Deutschland vor und beleuchtet die enge Beziehung zwischen Krieg und Sport, die sich bereits im 19. Jahrhundert entwickelte. Im ersten Kapitel werden die Anfänge des Fußballs in Deutschland im Kontext der Weimarer Republik und der Machtübernahme der Nationalsozialisten untersucht. Es werden die verschiedenen Phasen der Gleichschaltung des DFB durch das NS-Regime beschrieben und die Einführung des Führerprinzips im Fußball analysiert. Das zweite Kapitel widmet sich der Entwicklung des Fußballs während der Kriegsjahre. Die einzelnen Spielzeiten werden im Detail dargestellt, wobei der Fokus auf den kriegsbedingten Strukturveränderungen und der Instrumentalisierung des Fußballs durch das NS-Regime liegt. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Menschen und dem Spiel und beschreibt die Erfahrungen von Soldaten und Entrechteten im Kontext des Krieges.
Schlüsselwörter
Der deutsche Fußball, Krieg, Nationalsozialismus, Gleichschaltung, DFB, Reichssportführer, NSRL, Spielbetrieb, Strukturveränderungen, Instrumentalisierung, Soldaten, Entrechtete.
- Quote paper
- Bernhard Wetzstein (Author), 2007, Der deutsche Fußball im 2. Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73342