„Bildung muss das Mega-Thema unserer Gesellschaft werden“, meinte Roman Herzog vor circa acht Jahren.
Nun ist es so gekommen. Nach der ersten PISA Studie im Jahr 2000 ist es raus; Deutschland steht vor einem Bildungsproblem.
In der vorliegenden Arbeit werde ich im ersten Teil die Methode der PISA Studie für Schüler erläutern und kurz die Ergebnisse vorstellen.
Im Hauptteil werde ich mich mit der Frage beschäftigen, was diese Ergebnisse im Bildungssystem verändert haben, und welche Veränderungen in Zukunft notwendig sind, um Deutschland im internationalen Bildungsvergleich nach oben zu katapultieren.
Dies sind die Grundlagen der Idee zu unserem Thema „PISA für Erwachsene“, welches im vierten Kapitel erläutert wird. Außerdem werden Parallelen zu PISA für Schüler gezogen.
Zum Schluss erkläre ich, in wieweit dieser Test Einfluss auf die Erwachsenen- und Weiterbildung nimmt, und auf welche Weise das Bildungswesen auf bevorstehende Ergebnisse eingeht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. PISA Studie für Schüler
2.1 Wer hat PISA ins Leben gerufen?
2.2 Wer und was wurden getestet?
3. Folgen auf die Ergebnisse der PISA Studie
4. Der PISA Test für Erwachsene
4.4 Die Teilnehmer
4.2 Die Methode
4.3 Die Forschung
5. Zertifikate
6. Resümee
7. Quellennachweis
1. Einleitung
„Bildung muss das Mega-Thema unserer Gesellschaft werden“, meinte Roman Herzog vor circa acht Jahren.[1]
Nun ist es so gekommen. Nach der ersten PISA Studie im Jahr 2000 ist es raus; Deutschland steht vor einem Bildungsproblem.
In der vorliegenden Arbeit werde ich im ersten Teil die Methode der PISA Studie für Schüler erläutern und kurz die Ergebnisse vorstellen.
Im Hauptteil werde ich mich mit der Frage beschäftigen, was diese Ergebnisse im Bildungssystem verändert haben, und welche Veränderungen in Zukunft notwendig sind, um Deutschland im internationalen Bildungsvergleich nach oben zu katapultieren.
Dies sind die Grundlagen der Idee zu unserem Thema „PISA für Erwachsene“, welches im vierten Kapitel erläutert wird. Außerdem werden Parallelen zu PISA für Schüler gezogen.
Zum Schluss erkläre ich, in wieweit dieser Test Einfluss auf die Erwachsenen- und Weiterbildung nimmt, und auf welche Weise das Bildungswesen auf bevorstehende Ergebnisse eingeht.
2. PISA- Studie für Schüler
Um zu verstehen, wie Pisa für Erwachsene zustande kam, ist es notwendig, die Studie allgemein zu erläutern, um dann zu einem späteren Zeitpunkt einen Vergleich zu ziehen.
2.1 Wer hat Pisa ins Leben gerufen?
Der Pisa Erfinder ist der Statistiker Andreas Schleicher; er ist Mitarbeiter der Organisation OECD (Organisation for Economic Co-Operation and Developement = dt: Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in Paris.
Ein Bereich, mit dem sich die OECD beschäftigt ist die Erziehung und Bildung. Sie nehmen Analysen über Erziehungs- und Bildungssysteme der einzelnen Mitgliedstaaten und deren Interaktion mit Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Gesellschaft durch. Die untersuchten Gebiete reichen von der Erziehung und Betreuung von Kleinkindern bis zu den Lernbedürfnissen Erwachsener.
Ziel der OECD ist es, durch wirtschaftliche Zusammenarbeit ihrer 30 Mitgliedsländer wie auch durch Kontakte mit anderen Ländern einen Beitrag zur Entwicklung der Weltwirtschaft zu leisten. Sie bringt Regierungsvertreter der einzelnen Länder zusammen, die auf der Grundlage gründlicher vergleichender Analysen das gesamte Spektrum der Wirtschafts- und Sozialpolitiken erörtern und koordinieren.[2]
2.2 Wer und was wurden getestet?
Schleichers´ Ausgangsfrage lautete damals: Vermitteln Schulen das, worauf es im Leben ankommt?
Getestet wurden 15-jährige Schüler (geboren vom 1.1.84- 31.12.84) in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenAbb. 1: Überblick zum Pisa Zyklus[3]
Im Jahr 2000 steht schon das Ergebnis der Leseleistungen als Hauptthema von Pisa fest. Hauptthema (siehe Abb. 1) deshalb, da es in diesem Test zu zwei drittel um Fragen dieses Bereiches ging. Je ein sechstel der Aufgaben wurden auf Mathematik und Naturwissenschaften angelegt.
2003 folgte die nächste Studie mit Mathematik im Schwerpunkt.
2006 werden dann die die Naturwissenschaften als Hauptdomäne getestet.
Diese zeitliche und inhaltliche Strukturierung sorgt erstens dafür, dass zu jedem Erhebungszeitpunkt, längsschnittliche Vergleiche in jedem der drei Fächer gezogen werden können, und zweitens alle neun Jahre umfassende Daten zu jedem der drei Fächer vorliegen.
In der PISA- Studie für Schüler legte man das Augenmerk weniger auf das inhaltliche Wissen, welches die Schüler in ihrer bisherigen Schulkarriere erworben hatten. Vielmehr betrachtete man die Kompetenzen, die zur Bewältigung von alltäglichen Situationen, erworben worden sind. Hierbei achtete man insbesondere auf die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen. Gestestet wurden, neben dem Verständnis für Lesen, Mathematik und Wissenschaft, Kompetenzen, wie Lernstrategien, Zielorientierung, Handlungskontrolle, Motivation, Anstrengung, die Kenntnis der eigenen Person und die Einstellung zu kooperativem Lernen. Diese Kompetenzen gehören zur Grundbildung, die der Mensch in unserer Kultur benötigt, um an ihr teilhaben zu können.
Im Bereich Lesen, misst die Studie die Kompetenz aus Texten unterschiedlicher Art Informationen zu entnehmen, diese zu interpretieren und zu reflektieren.
Bei den mathematischen Tests geht es darum, Sachverhalte in andere Darstellungsformen um zu setzten, um Probleme zu lösen.
Die naturwissenschaftliche Abfrage misst das Verständnis von grundlegender naturwissenschaftlicher Konzepte, Denk- und Arbeitsweisen.
Abbildung 2 zeigt Deutschland im Vergleich mit OECD getesteten Staaten:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2[4]
[...]
[1] Aus: Jochen, Bölscher (2002): Pfusch am Kind, Spiegel special, Nr. 3
[2] http://www1.oecd.org/deutschland/schwerpunkte.htm
[3] http://www.pisa-austria.at/pisa2000/konzept/lang/konzeptlang.htm
[4] aus: http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa3.htm
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