Nation-Building ist zunächst ein umfassender Prozess, der zur Entstehung von
Nationen und (National)- Staaten führt. Dieser Prozess entwickelt sich in der Regel in einem historischen Kontext und über einen langen Zeitraum hinweg.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird dieser Prozess jedoch vor allem aus der Perspektive externer Akteure untersucht, die versuchen, ihn in Post-Konflikt-Situationen und Fällen schwacher bzw. gescheiterter Staatlichkeit herbeizuführen.
Zunächst wird der Versuch unternommen eine Definition und Begriffsbestimmung von „Nation“ zu unternehmen. Des Weiteren wird auf den Begriff, das Konzept und die Elemente von Nation-Building eingegangen. Dann soll es um den Staat und die Merkmale fragiler Staatlichkeit gehen. Weiterhin wird der Begriff und die Phasen der Prävention erläutert und das Nation-Building hier kontextual eingeordnet. Auch die Möglichkeiten, Mechanismen und Grenzen von Nation- Building werden aufgezeigt.
Es soll versucht werden Nation- Building soweit wie möglich begrifflich zu bestimmen, um es dann in das Feld der Krisenprävention einzuordnen. Deutlich werden sollen die Möglichkeiten und auch die Grenzen von externen Versuchen, Nation-Building zu betreiben. Auch die Gründe für externe Aktivitäten sollen zum Thema werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff der Nation
- Nation-Building - Begriff, Konzept, Elemente
- Der Begriff des Nation-Building
- Entwicklung des Konzepts
- Die Elemente des Nation-Building
- Staatlichkeit
- Der Staat und seine Funktionen
- Fragile Staatlichkeit
- Prävention und Nation-Building
- Phasen der Prävention
- Nation-Building und Krisenprävention
- Externes Nation-Building
- Nation-Building - Möglichkeiten und Mechanismen
- Nation-Building – Grenzen und Gefahren
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Nation-Building im Kontext von Krisenprävention. Sie untersucht, wie externe Akteure versuchen, in Post-Konflikt-Situationen und Fällen schwacher oder gescheiterter Staatlichkeit Nation-Building-Prozesse zu fördern.
- Begriff und Definition von „Nation“
- Konzept und Elemente des Nation-Building
- Merkmale fragiler Staatlichkeit
- Möglichkeiten und Grenzen von externen Nation-Building-Aktivitäten
- Einordnung des Nation-Building in die Krisenprävention
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Nation-Building als strategische Aufgabe im Kontext von Krisenprävention. Das zweite Kapitel geht auf die Definition des Begriffs "Nation" ein und zeigt die Schwierigkeiten auf, eine eindeutige und allgemein gültige Definition zu finden. Es wird der historische Wandel des Begriffs beleuchtet und verschiedene Definitionen im wissenschaftlichen Kontext vorgestellt.
Kapitel drei beschäftigt sich mit dem Begriff, dem Konzept und den Elementen von Nation-Building. Es wird zwischen friedlichen und gewaltsamen Prozessen der Herausbildung von Nationalstaaten unterschieden und der externe Aspekt von Nation-Building als Strategie zur Erreichung politischer Ziele beleuchtet.
Kapitel vier analysiert den Staat und seine Funktionen, wobei auch der Fokus auf fragile Staatlichkeit liegt. Es werden die Merkmale und Herausforderungen von Staaten in Krisensituationen aufgezeigt.
Kapitel fünf behandelt die Prävention und ihre Phasen sowie die Einordnung des Nation-Building in den Kontext der Krisenprävention. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien zur Prävention von Krisen und Konflikten diskutiert.
Kapitel sechs widmet sich dem externen Nation-Building und beleuchtet die Möglichkeiten und Mechanismen, die bei der Förderung von Nation-Building-Prozessen zum Einsatz kommen können. Außerdem werden die Grenzen und Gefahren dieser Prozesse analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Nation, Staatlichkeit, Nation-Building, Krisenprävention, Post-Konflikt-Situationen, fragile Staatlichkeit, externe Akteure, Möglichkeiten und Grenzen, Strategien, Entwicklungsprozesse.
- Quote paper
- Rieke Leemhuis (Author), 2006, Nationbuilding im Kontext von Krisenprävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72723