In einer Umwelt, dessen Zustandform als unkontrollierbar und unüberschaubar gilt, existieren Lebewesen, die als schwierig aufgebaute und verletzliche Systeme beschrieben werden. Ihre Existenz ist ständig in Gefahr, da sie sich in dieser noch komplizierteren Umwelt bewähren müssen. Um ihren Bestand zu erhalten, haben Lebewesen eine spezielle Form der Bewährung entwickelt: In bestimmten Situationen können sie ihren Zustand verändern. Des Weiteren ist es ihnen möglich später diese Veränderung, bei ähnlichen vorkommenden Verhältnissen, erneut zu aktivieren – Leben heißt Lernen.
„Durch diese Möglichkeit eines Systems, auf Veränderungen in seiner Umwelt durch Rückgriff auf früher erworbene Verhaltensoptionen zu reagieren und sich den neuen Bedingungen dadurch anzupassen, erhöht es die Chance, seinen Bestand zu bewahren, denn es kann nicht voraussehbare Änderungen der (Über-) Lebensbedingungen durch ein flexibles Verhalten abfedern“ (Treml 2002, S. 94). Diese Möglichkeit der kontinuierlichen Zustandsveränderung eines Lebewesens, wird als der allgemeinste Begriff des Lernens festgehalten. (vgl. Treml 2002, S. 94).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Definition Lernen
- Lernstile
- Lernstile nach Kolb
- Lernstile nach Honey und Mumford
- Lernstile nach Felder
- Lerntypen nach Vester
- Schlussbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Themenkomplex „Lernen durch Lehren“ mit Fokus auf Lernstile und Lerntypen. Ziel ist die Darstellung verschiedener Lernstile und die Hervorhebung individueller Unterschiede im Lernerfolg.
- Definition von Lernen und Lernstilen
- Darstellung verschiedener Lernstilmodelle (Kolb, Honey & Mumford, Felder)
- Beschreibung von Lerntypen nach Vester
- Zusammenhang zwischen Lernstilen, Lerntypen und individuellem Lernerfolg
- Reflexion der Bedeutung individueller Lernansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik von Lernen als Anpassungsmechanismus von Lebewesen an ihre Umwelt ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf Lernstile und -typen im Kontext von „Lernen durch Lehren“. Sie umreißt den Aufbau der Arbeit mit den einzelnen Kapiteln, die sich mit der Definition von Lernen, verschiedenen Lernstilmodellen und dem Ansatz von Vester befassen, und kündigt eine abschließende Schlussbetrachtung an. Der übergreifende Aspekt ist die individuelle Herangehensweise an das Lernen.
Allgemeine Definition Lernen: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition von Lernen, die sowohl allgemeine Verhaltensänderungen als auch schulische Lernprozesse umfasst. Es werden verschiedene Einflussfaktoren wie Erfahrungen, angeborene Reaktionen, Reifungsprozesse und vorübergehende Zustandsveränderungen des Organismus berücksichtigt. Die Unterscheidung zwischen Lernen und anderen Faktoren, die zu Verhaltensveränderungen führen können, wird klar herausgearbeitet. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Lernstilen als individuelle Präferenzen und Fähigkeiten im Lernprozess.
Schlüsselwörter
Lernen, Lernstile, Lerntypen, Kolb, Honey & Mumford, Felder, Vester, individueller Lernerfolg, Pädagogische Psychologie, Lernmodelle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Lernen durch Lehren - Lernstile und Lerntypen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema „Lernen durch Lehren“, wobei der Schwerpunkt auf den verschiedenen Lernstilen und Lerntypen liegt. Ziel ist es, verschiedene Modelle von Lernstilen darzustellen und die individuellen Unterschiede im Lernerfolg hervorzuheben.
Welche Lernstilmodelle werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Lernstilmodelle von Kolb, Honey & Mumford und Felder. Es wird jeweils eine Beschreibung der jeweiligen Modelle gegeben.
Welcher Lerntyp-Ansatz wird vorgestellt?
Zusätzlich zu den Lernstilmodellen wird der Ansatz von Vester zu Lerntypen vorgestellt und erläutert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur allgemeinen Definition von Lernen, ein Kapitel zu Lernstilen (mit Unterkapiteln zu den Modellen von Kolb, Honey & Mumford und Felder), ein Kapitel zu Lerntypen nach Vester, eine Schlussbetrachtung und ein Quellenverzeichnis. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen.
Was wird unter "Lernen" verstanden?
Die Arbeit liefert eine umfassende Definition von Lernen, die sowohl allgemeine Verhaltensänderungen als auch schulische Lernprozesse einbezieht. Dabei werden verschiedene Einflussfaktoren wie Erfahrungen, angeborene Reaktionen, Reifungsprozesse und vorübergehende Zustandsveränderungen berücksichtigt. Die Unterscheidung zwischen Lernen und anderen Faktoren, die zu Verhaltensänderungen führen können, wird klar herausgearbeitet.
Welchen Zusammenhang stellt die Arbeit her?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Lernstilen, Lerntypen und dem individuellen Lernerfolg. Es wird reflektiert, welche Bedeutung individuelle Lernansätze haben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Lernen, Lernstile, Lerntypen, Kolb, Honey & Mumford, Felder, Vester, individueller Lernerfolg, Pädagogische Psychologie, Lernmodelle.
- Arbeit zitieren
- Tina Mauersberger (Autor:in), 2006, Lernen durch Lehren: Über verschiedene Lernstile und Lerntypen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72682