Wer war dieser englische Mönch Roger Bacon? Ein Denker der seiner Zeit nur weit voraus war? Oder vielleicht sogar der Begründer der modernen Wissenschaften, wie es oft in Texten über sein Leben und Werk geschrieben steht?
Zweifelsohne, war er einer derjenigen, die als erstes versuchten ihre Umwelt und deren Zusammenhänge, nicht nur durch die göttliche Offenbarung zu erklären. Er führte Experimente durch, um seine Beobachtungen zu beweisen. „Auskünfte aus erster Hand gibt nur die Natur selbst.“
Er übte Kritik an Autoritäten, Lehrmeinungen, der Theologie an sich.
Die Reform des Unterrichts an den Universitäten und eine Reform der Gesellschaft, war ebenso Thema bei Roger Bacon, wie die Alchimie, der er viel Zeit widmete.
Er war außerdem einer der ersten in der westlichen lateinischen Welt, der die neuentdeckten Schriften des Aristoteles studierte und kommentierte.
Bei Thomas von Aquin war die Philosophie der Theologie noch untergeordnet, bei Roger Bacon verlagern sich nun die Gewichte. Er stärkt die Wissenschaften, schafft auch den Naturwissenschaften ihren Platz in der christlichen Wissenschaftstheorie. Bacon fordert eine wissenschaftliche Herangehensweise an Methoden, die die Menschen zur „richtigen, wahren Religion“, dem Christentum führen sollen. Das dadurch gewonnene „Wissen sollte vor allem nützlich sein- nützlich für die Verbesserung des Lebens der Einzelnen und der Christenheit insgesamt.“
Gliederung:
1. Roger Bacon – eine Einführung
2. Das wechselvolle Leben des Roger Bacon
3. Seine Schriften
3.1. Ihr Aufbau
3.2. Seine Kritik an der Theologie
4. Sein Hauptwerk, das „Opus majus“
5. Die Moral im Mittelalter
6. Die „Moral philosophy“ des Roger Bacon
Inhaltsverzeichnis
- Roger Bacon - eine Einführung
- Das wechselvolle Leben des Roger Bacon
- Seine Schriften
- Ihr Aufbau
- Seine Kritik an der Theologie
- Sein Hauptwerk, das „Opus majus“
- Die Moral im Mittelalter
- Die,,Moral philosophy\" des Roger Bacon
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk des englischen Mönchs Roger Bacon. Sie beleuchtet Bacons kritischen Umgang mit der mittelalterlichen Theologie und seine Forderung nach einer wissenschaftlichen Herangehensweise an Methoden, die die Menschen zur „richtigen, wahren Religion“, dem Christentum führen sollen.
- Bacons Leben und Wirken im Kontext der mittelalterlichen Wissenschaften
- Seine Kritik an der Theologie und die Forderung nach einer wissenschaftlichen Herangehensweise
- Bacons Einfluss auf die Entwicklung der Naturwissenschaften
- Seine „Moral philosophy“ und deren Bedeutung für das mittelalterliche Denken
- Die Rolle der Mathematik und der Naturwissenschaften in Bacons Weltbild
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Roger Bacon – eine Einführung: Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in das Leben und Werk von Roger Bacon und stellt seine Bedeutung als Vorreiter der modernen Wissenschaften heraus. Es beleuchtet seine Kritik an der traditionellen Lehre und seine Betonung der empirischen Forschung.
- Kapitel 2: Das wechselvolle Leben des Roger Bacon: Dieses Kapitel beleuchtet Bacons Leben und Wirken. Es beschreibt seine Studien in Oxford und Paris, seine Auseinandersetzungen mit den etablierten Lehrmeinungen und seine Einberufung in den Franziskanerorden. Zudem werden die Konflikte und Verfolgungen Bacons im Detail dargestellt.
- Kapitel 3: Seine Schriften: Dieses Kapitel befasst sich mit Bacons Schriften und deren Bedeutung für die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens. Es geht auf den Aufbau seiner Werke, seine Kritik an der Theologie und seine Vision einer reformierten Gesellschaft ein.
- Kapitel 4: Sein Hauptwerk, das „Opus majus“: Dieses Kapitel analysiert Bacons Hauptwerk, das „Opus majus“. Es beleuchtet die darin enthaltenen Argumente und Thesen sowie seine Ideen zu den Naturwissenschaften, der Philosophie und der Theologie.
- Kapitel 5: Die Moral im Mittelalter: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die mittelalterliche Moral und ihre philosophischen Grundlagen. Es zeigt die Herausforderungen und die verschiedenen Strömungen in der mittelalterlichen Moraltheorie auf.
- Kapitel 6: Die,,Moral philosophy\" des Roger Bacon: Dieses Kapitel befasst sich mit Bacons eigener „Moral philosophy“ und deren Bedeutung für das mittelalterliche Denken. Es untersucht seine Ansichten zur Moral, zur Ethik und zu den Pflichten des Menschen.
Schlüsselwörter
Roger Bacon, mittelalterliche Philosophie, Naturwissenschaften, Theologie, Kritik, Empirismus, Opus majus, Moral philosophy, Aristoteles, Franziskanerorden, Wissenschaftstheorie.
- Quote paper
- Jasmin Gally (Author), 2003, Das Leben des Roger Bacon und seine Moral Philosophy, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72279