Im Zuge der Globalisierung und dem stetig steigenden Wettbewerbsdruck gewinnt der Beruf des Ingenieurs immer mehr an Bedeutung.
Zu früheren Zeiten sowie auch noch heute gilt der Ingenieur als „Tausendsassa“. Das Bild vom in der Garage tüftelnden Ingenieur, der mit einem Schraubenschlüssel alles möglich macht, ist vielmals noch in den Köpfen der Menschen vorhanden.1 Doch seine Aufgaben und Problemstellungen sind in den meisten Fällen zu komplex, als das er sie alleine bewältigen könnte. Vor allem Teamarbeit und Flexibilität sind unabdingbare Voraussetzungen für den Ingenieurberuf.
Doch die steigende Nachfrage nach Ingenieuren ist kaum zu befriedigen. ,,Uns fehlen Ingenieure und technische Fachberufe", warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).2
Alleine in Indien und China machen jährlich 700 000 Studenten einen Abschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach. Im Vergleich zu Europa sind dies doppelt so viele.
Doch die Ursachen für den Ingenieurmangel sind vielfältig. Zum einen fehlt es den Schülern in der Schule am notwendigen Interesse für naturwissenschaftliche Fächer und zum anderen entscheiden sich viele Studenten gegen ein Studium der Ingenieurwissenschaften wegen der hohen Durchfallquoten. In den Studienrichtungen wie Maschinenbau und Elektrotechnik liegt die Quote derer, die sich für einen Abbruch des Studiums entscheiden bei 50 Prozent an den Universitäten. Bei Fachhochschulen sind es etwa 35 Prozent.
Es gibt allerdings wenige Frauen, die sich für ein technisches Studium begeistern lassen, obwohl die Anzahl der Absolventinnen von technischen Studiengängen gestiegen ist.
In meiner Hausarbeit möchte ich Ihnen einen theoretischen Überblick über die beruflichen Perspektiven von Ingenieurinnen und Ingenieuren verschaffen.
Inhaltsverzeichnis
1.) Einleitung
2.) Ursprung und Definition des Begriffs „Ingenieur“
3.) Beschäftigungssituation von Ingenieuren in der BRD
4.) Ursachen für den Ingenieurmangel
5.) Maßnahmen gegen den Ingenieurmangel
6.) Welche Ingenieure werden gesucht
7.) Frauen im Ingenieurberuf
7.1) Arbeitsmarktentwicklung für Ingenieurinnen
7.2) Karriere und Familie
8.) Verdienstmöglichkeiten von Ingenieurinnen und Ingenieuren
9.) Zusammenspiel von Technik und Ökologie
9.1) Verantwortung für Technik und Umwelt
9.2) Verantwortung für Gesellschaft und Politik
10.) Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Im Zuge der Globalisierung und dem stetig steigenden Wettbewerbsdruck gewinnt der Beruf des Ingenieurs immer mehr an Bedeutung.
Zu früheren Zeiten sowie auch noch heute gilt der Ingenieur als „Tausendsassa“. Das Bild vom in der Garage tüftelnden Ingenieur, der mit einem Schraubenschlüssel alles möglich macht, ist vielmals noch in den Köpfen der Menschen vorhanden.[1] Doch seine Aufgaben und Problemstellungen sind in den meisten Fällen zu komplex, als das er sie alleine bewältigen könnte. Vor allem Teamarbeit und Flexibilität sind unabdingbare Voraussetzungen für den Ingenieurberuf.
Doch die steigende Nachfrage nach Ingenieuren ist kaum zu befriedigen. ,,Uns fehlen Ingenieure und technische Fachberufe", warnt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).[2]
Alleine in Indien und China machen jährlich 700 000 Studenten einen Abschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach. Im Vergleich zu Europa sind dies doppelt so viele.
Doch die Ursachen für den Ingenieurmangel sind vielfältig. Zum einen fehlt es den Schülern in der Schule am notwendigen Interesse für naturwissenschaftliche Fächer und zum anderen entscheiden sich viele Studenten gegen ein Studium der Ingenieurwissenschaften wegen der hohen Durchfallquoten. In den Studienrichtungen wie Maschinenbau und Elektrotechnik liegt die Quote derer, die sich für einen Abbruch des Studiums entscheiden bei 50 Prozent an den Universitäten. Bei Fachhochschulen sind es etwa 35 Prozent.
Es gibt allerdings wenige Frauen, die sich für ein technisches Studium begeistern lassen, obwohl die Anzahl der Absolventinnen von technischen Studiengängen gestiegen ist.
In meiner Hausarbeit möchte ich Ihnen einen theoretischen Überblick über die beruflichen Perspektiven von Ingenieurinnen und Ingenieuren verschaffen.
2.) Ursprung und Definition des Begriffs „Ingenieur“
Das Lexikon bietet folgende Begriffserläuterung:
„Ingenieure sind diejenigen, die an der Universität oder Hochschule ein technisches Fach studiert haben“.[3]
Der Ursprung des Begriffs ist dem lateinisch-französischen zuzuordnen. Der Begriff geht auf den Franzosen Sebastien le Pestre de Vauban, den Fertigungsbaumeister Ludwig des XIV, zurück. Der Begriff hat die Bedeutung, fähig zu sein Produktionsfaktoren wie Ideen, Material und die Arbeit zu koppeln, um anschließend das gewünschte Produkt bzw. Dienstleistung zu erhalten.
Die Definition ist passend. Sie lässt sich anhand des schöpferischen Denkens und kreativem Handelns der Ingenieure belegen.
3.) Beschäftigungssituation von Ingenieuren in der BRD
„Ingenieure bleiben gefragt und werden es in der Zukunft noch sein“, lautet die Überschrift im Wirtschaftsteil vieler Zeitungen. Doch woher kommt der so plötzliche Wandel auf dem Arbeitsmarkt, wo doch einige Kritiker über die höchste Arbeitslosigkeit seit der Nachkriegsgeschichte diskutieren?
Anders als bei Wirtschaftswissenschaften besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Ingenieurbedarf und der Konjunktur. Zu diesem Ergebnis ist auch der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) in zahlreich durchgeführten Studien gekommen. In wirtschaftlich schwachen Zeiten wird die Produktion und Entwicklung meist zurückgefahren, zum Leid der Ingenieure. Controller hingegen werden auch benötigt, wenn die konjunkturelle Lage zu Wünschen übrig lässt.
Jedoch ist seit dem Jahr 2001 wieder ein Beschäftigungsaufschwung in Sicht. Aus dem Arbeitsmarktbericht für Akademiker geht hervor, dass die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozent zurückging. Die positiven Erwartungen werden vor allem durch den anhaltenden Boom in der Exportbranche untermauert. Der Beruf des Ingenieurs hat sich zudem noch drastisch verändert und bietet vielen Einsteigern geradezu „unbegrenzte Möglichkeiten“. „Aus der Garage ist der Globus geworden und aus der Konstruktionszeichnung für einen Generator der Projektplan für die Energieversorgung ganzer Landstriche“, erwähnt Tom P. Kohler, Sprecher des Netzwerkes im VDE (Verband der Elektrotechnik) beim Interview mit der Süddeutschen Zeitung.[4]
Die Voraussagen über die Entwicklung der Nachfrage nach Ingenieuren sind in den meisten Fällen nur schwammig zu beantworten, da die Nachfrage mit den zyklisch auftretenden Konjunkturschwankungen gekoppelt ist. Viele Faktoren kommen dabei in Betracht. So kann z. B. die Verlagerung der Produktion in das kostengünstige Ausland verursachen, dass Betriebe weniger Ingenieure einstellen. Unternehmen berücksichtigen dies in Ihrer Planung und geben deshalb nur Tendenzen über Ihren Bedarf an.
Trotz der unpräzisen Prognosen sind Ingenieure gefragter denn je. Jeder vierte Betrieb in Deutschland bestätigt die steigende Nachfrage und befürchtet, dass in naher Zukunft der Nachwuchs nicht ausreiche.[5]
[...]
[1] Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 19.10.2006 Arbeitsmarkt für Ingenieure http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/969/88881/print.html
[2] Der Spiegel 50/2006
[3] Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2007 © 1993-2006 Microsoft Corporation
[4] Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 19.10.2006 Arbeitsmarkt für Ingenieure
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/969/88881/print.html
[5] Vgl. Prof. Dr.-Ing. Klaus Henning; Ingenieure 2007; 22. Auflage; Staufenbiel Verlag; Aachen 2006,
- Arbeit zitieren
- Christian Weber (Autor:in), 2007, Perspektiven und Zukunftschancen von Ingenieuren auf dem Arbeitsmarkt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72133
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