Die klassische Portfoliotheorie hat die Beziehung zwischen Risiko und Rendite in das Zentrum der Betrachtung gerückt. Dem Marktportfolio kommt dabei besondere Bedeutung zu. Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) besagt, dass die erwartete Rendite der Einzelanlagen linear vom Beta () abhängt. Das CAPM ist zunächst ein rein logisch und mathematisch abgeleitetes Ergebnis, das, wenn es aus den Prämissen korrekt abgeleitet wurde, richtig ist. Die Problemstellung bezüglich des CAPM ist jedoch, dessen empirischer Gehalt. Kann es die wirklichen Finanzmärkte gut beurteilen?
Zu Beginn dieser Arbeit kommt es zu einer Begriffserklärung der häufig verwendeten Begriffe Rendite und Risiko und die Darstellung des Risk-Return-Diagrammes der ATX-Werte. Danach wird mit Hilfe zweier effizienter Portfolios basierend auf der Varianz-Kovarianz-Matrix die Effizienzkurve dieser ATX-Werte dargestellt. In der Folge wird im Kapitel 3 die Kapitalmarktlinie ermittelt, worauf das Marktportfolio folgt. Den größten Teil dieser Arbeit umfasst das CAPM. Im Kapitel 4 und 5 wird darauf genau eingegangen. In diesem Kapitel wird das Augenmerk auf eine Übersicht zum CAPM, die Wertpapierlinie und ATX-Werte, die Modellkritik bezüglich CAPM und die empirischen Ergebnisse des CAPM gelegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Arbeit
- Effizienz
- Einführung
- Rendite Risiko
- Risikoaversion
- Risk-Return-Diagramm
- ATX-Werte im Risk-Return-Diagramm
- Effizienzkurve
- Effiziente Portfolios
- Die "two-fund-separation"
- Korrelationskoeffizienten und Effizienzkurve der ATX-Werte
- Marktportfolio
- Einführung
- Die Kapitalmarktlinie
- Kombination risikoloser Zinssatz mit Aktienportfolio
- Capital Asset Pricing Model (CAPM)
- Einführung
- Übersicht CAPM
- Wertpapierlinie
- Wertpapierlinie und ATX-Werte
- Empirischer Gehalt CAPM
- Modelkritik
- Empirische Ergebnisse – CAPM am österreichischen Aktienmarkt
- Kritische Würdigung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) und seiner Anwendung am österreichischen Aktienmarkt. Der Fokus liegt auf der empirischen Überprüfung des Modells und der Beurteilung seiner Anwendbarkeit in der Praxis. Dabei werden die Grundkonzepte der klassischen Portfoliotheorie erläutert, um das CAPM in den Kontext der modernen Finanztheorie einzuordnen.
- Empirische Überprüfung des CAPM
- Anwendbarkeit des CAPM am österreichischen Aktienmarkt
- Risiko-Rendite-Beziehung und Effiziente Portfolios
- Kapitalmarktlinie und Marktportfolio
- Modelkritik und empirische Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Problemstellung des CAPM dar und skizziert den Gang der Arbeit. Es wird die Frage aufgeworfen, ob das CAPM, trotz seiner logischen und mathematischen Herleitung, die realen Finanzmärkte adäquat abbilden kann.
- Effizienz: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Effizienz und erläutert die Beziehung zwischen Rendite und Risiko. Die Darstellung des Risk-Return-Diagrammes und die Effizienzkurve für ATX-Werte bilden den Kern dieses Kapitels.
- Marktportfolio: Dieses Kapitel führt das Konzept des Marktportfolios und die Kapitalmarktlinie ein. Es wird die Kombination eines risikofreien Zinssatzes mit einem Aktienportfolio dargestellt.
- Capital Asset Pricing Model (CAPM): Dieses Kapitel widmet sich dem CAPM in seiner Gesamtheit. Es werden die wichtigsten Elemente des Modells, wie die Wertpapierlinie und ihre Anwendung auf ATX-Werte, beschrieben.
- Empirischer Gehalt CAPM: Dieses Kapitel behandelt die empirische Relevanz des CAPM und geht auf die Modelkritik ein. Dabei werden die empirischen Ergebnisse des CAPM am österreichischen Aktienmarkt analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Rendite, Risiko, Effizienz, Portfoliotheorie, Kapitalmarktlinie, CAPM, Beta, österreichischer Aktienmarkt und empirische Überprüfung.
- Quote paper
- Rudi Oberdorfer (Author), 2004, Financial Modeling: Eine empirische Überprüfung des CAPM am österreichischen Aktienmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72056