Bei Regisseur Tom Tykwer und seinem Kameramann Frank Griebe ist es nicht nur die Liebe die in ihren Filmen thematisiert wird, sondern auch die Liebe zu den Bildern, die sie in ihren Werken verdeutlichen.
Nach ihren gemeinsamen Produktionen „Because“ (1990), „Epilog“ (1992), „Die tödliche Maria“ (1993), „Winterschläfer“ (1997) und
„Lola rennt“ (1998) ist „Der Krieger und die Kaiserin“ (2000) die nunmehr sechste Zusammenarbeit in der dies im wahrsten Sinne des Wortes „sichtbar“ wird.
Vor allem Frank Griebe ist es zu verdanken, dass die Handlungen der Filme nicht nur auf verbaler Ebene erzählt werden, sondern erst durch die Bilder ihren vollen Inhalt bekommen. Dabei bedient er sich nicht einfach der zur Verfügung stehenden Stilmittel und technischen Möglichkeiten, sondern setzt diese höchst bewußt ein. Sei es eine Kreisfahrt um die Emotionalisierung zu verstärken, Handkameraeinsätze um Anspannung und Nervosität zu verdeutlichen, die rasante Kamerabewegung einer Verfolgungsjagd, Schwenks, Zooms etc., Griebe scheint jede Aufnahme realisieren zu können, egal wie schwer oder ungewöhnlich sie zu sein scheint.
Im folgenden werde ich versuchen anhand des Filmes „Der Krieger und die Kaiserin“ zu zeigen, wie Frank Griebe in Zusammenarbeit mit Tom Tykwer die filmischen Bilder „gestaltet“, welche Stilmittel verwendet werden und welche Wirkungen sie beim Zuschauer erwecken können. Dabei werde ich einen besonderen Augenmerk auf die Farb- und Lichtgestaltung dieses Filmes legen.
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Inhaltsverzeichnis
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- Einleitung
- Konzept zur visuellen Gestaltung
- Zur Bildkomposition und Kadrage
- Zum Gestus der Kamera
- Zur Montage
- Zur Farb- und Lichtgestaltung
- Fazit
- Filmographie
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kameraarbeit von Frank Griebe in Tom Tykwers Film "Der Krieger und die Kaiserin" (2000). Der Fokus liegt auf der visuellen Gestaltung und den verwendeten Stilmitteln, um die Geschichte und die Emotionen der Figuren darzustellen.
- Bildkomposition und Kadrage
- Bewegung der Kamera
- Montage und Schnittechnik
- Farb- und Lichtgestaltung
- Vermittlung von Emotionen und Stimmungen durch die Kamera
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Zusammenarbeit von Tom Tykwer und Frank Griebe in den Kontext ihrer bisherigen Filme und hebt die Bedeutung der Kameraarbeit für die erzählerische Wirkung hervor. Es wird eine Einführung in die Themen der Arbeit und die spezifischen Schwerpunkte auf die Farb- und Lichtgestaltung gegeben.
Konzept zur visuellen Gestaltung
Dieser Abschnitt beleuchtet die visuelle Gestaltung des Films, indem er die verschiedenen Aspekte der Kameraarbeit analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Bildkomposition und Kadrage, der Bewegung der Kamera, der Montage und der Farb- und Lichtgestaltung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die visuelle Gestaltung des Films "Der Krieger und die Kaiserin", wobei insbesondere die Kameraarbeit, die Bildkomposition, die Farb- und Lichtgestaltung sowie die Verwendung von Stilmitteln im Vordergrund stehen.
- Quote paper
- Kathrin Büchner (Author), 2002, Licht- und Farbgestaltung in Tom Tykwers Der Krieger und die Kaiserin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7199