Ob privat oder beruflich: Konflikte lauern überall. Sie entstehen beim Zusammenwirken einzelner Menschen, zwischen Gruppen, aber auch zwischen großen Organisationen, wenn Bedürfnisse, Meinungen und Interessen nicht miteinander übereinstimmen. Arbeiten zum Beispiel verschiedene Generationen in einem Unternehmen zusammen, können aus unterschiedlichen Werten, Normen und Weltanschauungen und mit ihnen verbundene Verhaltensbereitschaften Konflikte entstehen.
Ein bedeutender Anlass für Konflikte sind Veränderungen: „Es gibt keine Veränderung ohne Konflikt.“ Insbesondere bei betrieblichen Veränderungen können sich leicht Konflikte zwischen den einen, die etwas verändern wollen, und den anderen, die einen bisherigen Zustand erhalten wollen, entwickeln. Ebenfalls Konfliktpotenzial bergen Veränderungen in der Objekt- und in der Subjektsphäre. Dies betrifft hohe Verhaltensanforderungen an die persönliche Flexibilität im Umgang mit organisatorischen Strukturen, mit administrativer Technik und Abläufen, mit Kommunikationsmedien und vor allem mit Menschen. Aus diesem Grund wird Konfliktfähigkeit als eine Schlüsselkompetenz im Unternehmens- und damit im Arbeitsalltag gefordert. Darunter ist nach Doppler und Lauterburg die Fähigkeit zu verstehen, Konflikte rechtzeitig zu erkennen, anzusprechen und konstruktiv auszutragen bzw. beim Austragen regeln zu helfen. Da dies aber in der Praxis nur selten geschieht, setzt an diesem Punkt das Konfliktmanagement an. Die Aktivitäten, die darauf gerichtet sind, Konfliktprozesse nicht außer Kontrolle geraten zu lassen oder negative Auswirkungen abzuwenden und Konflikte zielgerichtet zu beeinflussen, können als Konfliktmanagement bezeichnet werden.
In dieser Seminararbeit soll es um genau diese Aktivitäten gehen, also um Konfliktmanagement.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Konflikt
- Definition des Konfliktbegriffs
- Konfliktarten
- Konflikte unterschieden nach Streitgegenständen
- Konflikte unterschieden nach Erscheinungsformen
- Konflikte unterschieden nach Konfliktparteien
- Konflikte unterschieden nach ihrer sozialen Dimension
- Konflikte unterschieden nach der Einstellung der Parteien zueinander
- Konflikte unterschieden nach der dominanten Äußerungsform
- Verlauf von Konflikten
- Dramaturgie der Konfliktbildung
- Diskussion
- Überlagerung
- Eskalation
- Verhärtung
- Phasenmodell der Eskalation
- Konfliktmanagement
- Konfliktstrategien und Bedeutung des Konfliktmanagements
- Konfliktdiagnose
- Interventionsmöglichkeiten
- Konfliktprophylaxe
- Personenbezogene Maßnahmen
- Unternehmensstrukturelle Maßnahmen
- Konfliktbehandlung
- Möglichkeiten zur Einflussnahme
- Konfliktprozess gerichtete Interventionen
- Konfliktbewältigung durch Eingreifen einer dritten Partei
- Der Vorgesetzte als Vermittler
- Das Heranziehen externer Experten
- Konfliktbewältigung durch Eingreifen einer dritten Partei
- Phasen der Konfliktbehandlung
- Moderationsstrategie
- Sozio-therapeutische Prozessbegleitung
- Vermittlungsstrategie
- Conciliation-Strategie
- Schiedsverfahren
- Machteingriff
- Grundsätzlich zu reformierende Unternehmensmaximen zur Konfliktvermeidung mit Praxisbeispielen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Konfliktmanagement und untersucht die verschiedenen Aspekte des Umgangs mit Widerstand in Veränderungsprozessen. Ziel ist es, theoretische Grundlagen, Techniken, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des Konfliktmanagements aufzuzeigen sowie anhand von Praxisbeispielen die Relevanz des Themas im Unternehmensalltag zu verdeutlichen.
- Definition des Konfliktbegriffs und verschiedene Arten von Konflikten
- Verlauf und Eskalationsstufen von Konflikten
- Strategien und Techniken des Konfliktmanagements
- Interventionsmöglichkeiten in Konfliktsituationen
- Relevanz von Konfliktmanagement in Veränderungsprozessen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Seminararbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext des Themas Konfliktmanagement im Zusammenhang mit Veränderungsprozessen beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird der Begriff Konflikt definiert und in verschiedene Arten kategorisiert, um die Vielschichtigkeit des Themas aufzuzeigen. Das dritte Kapitel beleuchtet den Verlauf von Konflikten und die Eskalationsstufen, die in der Praxis auftreten können. Das vierte Kapitel behandelt das Konfliktmanagement, wobei verschiedene Strategien, Techniken und Interventionsmöglichkeiten vorgestellt werden. Abschließend werden im fünften Kapitel die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit einer konsequenten Konfliktbearbeitung im Unternehmensalltag beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die Themen Konfliktmanagement, Widerstand in Veränderungsprozessen, Konfliktarten, Eskalationsstufen, Konfliktstrategien, Interventionsmöglichkeiten, Konfliktprophylaxe, Praxisbeispiele und Relevanz im Unternehmensalltag.
- Quote paper
- Stephanie Meyer (Author), 2005, Umgang mit Widerstand in Veränderungsprozessen – Konfliktmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71959