Liest man sich einmal in einige Büchern, zum Thema Geschichte der Pädagogik , die Namen der großen Pädagogen durch, so könnte man wohl zu der Annahme gelangen, dass Erziehung schon seit dem Altertum eine Männerdomäne darstellt. Sicherlich würden jedem auf Anhieb spontan Namen wie Rousseau, der mit seinem großen Erziehungsroman "Emile" als Entdecker des Kindes gilt1, Comenius, Pestalozzi oder Fröbel, dem Begründer der Spielpädagogik und des Kindergartens einfallen und dies wahrscheinlich auch zu recht, denn sie sind allesamt bekannte Vertreter der Pädagogik. Die Anzahl der Frauen, die sich in die lange Liste von berühmten Pädagogen der Geschichte einreihen, ist dagegen sehr gering. Es gibt jedoch eine Frau, deren Name nicht nur für eine Person steht, sondern vielmehr auch sinnbildlich für eine Erziehungsbewegung: Maria Montessori. Ihr Werk und Schaffen sind in der ganzen Welt bekannt und selbst Personen, die mit Kindern oder Pädagogik überhaupt nichts zu tun haben, kennen ihren Namen. Maria Montessoris Ideen und Methoden, die vor etwa 90 Jahren in der Welt der Erziehung für Aufregung gesorgt haben, sind auch heute noch, fast fünfzig Jahre nach ihrem Tod aktuell.
Diese Ausarbeitung will sich nun näher mit dem Leben und Werk Maria Montessoris beschäftigen, die man sicher ebenfalls als eine der bedeutendsten Pädagogen überhaupt bezeichnen kann und die sich hinter keinem Ihrer männlichen Mitstreiter verstecken muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Die Reformpädagogik
- Die Grundpositionen und Leitgedanken von Maria Montessori
- Der absorbierende Geist
- Die sensiblen Phasen
- Die Polarisation der Aufmerksamkeit
- Die Montessori-Pädagogik
- Die vorbereitete Umgebung
- Das Material
- Der neue Erzieher
- Die freie Wahl der Arbeit
- Die vorbereitete Umgebung
- Die Maria Montessori-Schule
- Unterricht
- Lernziele
- Noten und Hausaufgaben
- Schlussbetrachtung: Kritik und mögliche Zukunftsaussichten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Leben und Werk von Maria Montessori, einer der bedeutendsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht, wie Montessoris Biografie ihre pädagogischen Ideen und Methoden beeinflusst hat und analysiert die wichtigsten Prinzipien ihrer pädagogischen Philosophie.
- Die Bedeutung der Biografie Maria Montessoris für die Entwicklung ihrer pädagogischen Theorie
- Die wichtigsten Grundpositionen und Leitgedanken der Montessori-Pädagogik
- Die Konzeption der Montessori-Schule und ihre pädagogischen Prinzipien
- Kritik und mögliche Zukunftsaussichten der Montessori-Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt Maria Montessori als eine der bedeutendsten Pädagogen vor. Sie hebt ihre herausragende Bedeutung in der Geschichte der Pädagogik hervor und bettet sie in den Kontext der Reformpädagogik ein.
- Biographie: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensgeschichte Maria Montessoris. Es beschreibt ihre Kindheit und Jugend, ihre Ausbildung zur Ärztin und ihre ersten Erfahrungen mit der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. Es verdeutlicht, wie Montessoris Erfahrungen und Begegnungen ihre pädagogische Entwicklung prägten.
- Die Reformpädagogik: Dieser Abschnitt diskutiert die Reformpädagogik als pädagogische Strömung, in die Maria Montessoris Arbeit einzuordnen ist. Er beleuchtet die Grundgedanken der Reformpädagogik und zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Montessoris Pädagogik und anderen reformpädagogischen Ansätzen.
- Die Grundpositionen und Leitgedanken von Maria Montessori: Das Kapitel erläutert die wichtigsten Ideen und Prinzipien, die Maria Montessoris pädagogisches Denken prägen. Es behandelt die Konzepte des „absorbierenden Geistes“, der „sensiblen Phasen“ und der „Polarisation der Aufmerksamkeit“ als grundlegende Elemente der Montessori-Pädagogik.
- Die Montessori-Pädagogik: Dieses Kapitel analysiert die Montessori-Pädagogik in ihrer konkreten Umsetzung. Es beleuchtet die Konzeption der „vorbereiteten Umgebung“ und die Rolle des „neuen Erziehers“. Es diskutiert auch das Prinzip der „freien Wahl der Arbeit“ als zentralen Bestandteil der Montessori-Methode.
- Die Maria Montessori-Schule: Dieser Abschnitt widmet sich der Umsetzung der Montessori-Pädagogik in der Schulpraxis. Er analysiert die besonderen Merkmale des Unterrichts in Montessori-Schulen, die Lernziele und die Besonderheiten der Bewertung in Montessori-Einrichtungen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die im Zentrum der Arbeit stehen, sind: Maria Montessori, Reformpädagogik, Montessori-Pädagogik, absorbierender Geist, sensible Phasen, vorbereitete Umgebung, freie Wahl der Arbeit, neue Erzieher, Montessori-Schule, Lernziele, Kritik, Zukunftsaussichten.
- Quote paper
- Katrin Schermuly (Author), 2004, Maria Montessori – Ihr Leben und Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71559