Mit der kontinuierlichen Zunahme von Breitbandanschlüssen hat sich der Umgang mit dem Kommunikationsmedium Internet drastisch verändert. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Internet vom „technischen Spielzeug“ zu einem unentbehrlichen Arbeitsinstrument entwickelt. Websites mit hoch auflösenden Grafiken, aber auch mit audio-/visuellen Inhalten gehören inzwischen schon fast zum einheitlichen Standard. Diese technische Entwicklung dürfte wesentlich zur Verbreitung von nutzergenerierten Inhalten beigetragen haben.
Um das Phänomen „User Generated Content“ und die Auswirkungen auf die Medienlandschaft besser verstehen zu können, werden in dieser Seminararbeit zunächst grundlegende Informationen, technologische Voraussetzungen und der richtige Umgang mit der Blogger-Gemeinschaft sowie eine Auswahl von bereits erfolgreichen Online-Angeboten beschrieben.
Im zentralen Kapitel folgt eine Erläuterung über die neuen Anforderungen und über positive aber auch negative Aspekte für Medienunternehmen, die bereits User Generated Content einsetzen.
Eine kurze Zusammenfassung und ein vorläufiger Ausblick für die Medienbranche bilden den Abschluss der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffserklärung und Einführung zur Thematik User Generated Content
2.1 User Generated Content Definition
2.2 Technologische Voraussetzungen und Dienste
2.3 Die Do-It-Yourself Community: Blogger & Co
2.4 Breitgefächerte Angebote mit User Generated Content
3. User Generated Content – Gewinnerzielung oder finanzielles Desaster für die Medienbranche
3.1 Neue Anforderungen für Medienunternehmen
3.1.1 Web Monitoring
3.1.2 Unternehmens-Blog
3.2 Erfolgreiche Geschäftsmodelle mit User Generated Content
3.3 Negative Auswirkungen durch User Generated Content
3.4 Schwarze Schafe gibt es überall
4. Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Entwicklung der Onlinenutzung in Deutschland 1997 bis 2006, Quellen: ARD - Online - Studie 1997, ARD/ZDF - Online - Studien 1998 - 2006 (2006)
1. Einleitung
Mit der kontinuierlichen Zunahme von Breitbandanschlüssen hat sich der Umgang mit dem Kommunikationsmedium Internet drastisch verändert. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Internet vom „technischen Spielzeug“ zu einem unentbehrlichen Arbeitsinstrument entwickelt. Websites mit hoch auflösenden Grafiken, aber auch mit audio-/visuellen Inhalten gehören inzwischen schon fast zum einheitlichen Standard. Diese technische Entwicklung dürfte wesentlich zur Verbreitung von nutzergenerierten Inhalten beigetragen haben.
Um das Phänomen „User Generated Content“ und die Auswirkungen auf die Medienlandschaft besser verstehen zu können, werden in dieser Seminararbeit zunächst grundlegende Informationen, technologische Voraussetzungen und der richtige Umgang mit der Blogger-Gemeinschaft sowie eine Auswahl von bereits erfolgreichen Online-Angeboten beschrieben.
Im zentralen Kapitel folgt eine Erläuterung über die neuen Anforderungen und über positive aber auch negative Aspekte für Medienunternehmen, die bereits User Generated Content einsetzen.
Eine kurze Zusammenfassung und ein vorläufiger Ausblick für die Medienbranche bilden den Abschluss der Arbeit.
2. Begriffserklärung und Einführung zur Thematik
User Generated Content
Im nachfolgenden Kapitel wird zunächst der Begriff „User Generated Content“ sinngemäß beschrieben. Anschließend folgt eine grundlegende Einführung in diese hochaktuelle Thematik.
2.1 User Generated Content Definition
Der englischsprachige Begriff „User Generated Content“ (Abkürzung UGC) wird überwiegend im Internet verwendet und bedeutet sinngemäß übersetzt, dass Inhalte (Content) wie Grafiken, Texte, Audio- und Videodateien aber auch Kommentare und Produktbewertungen nicht wie bisher ausschließlich von Medienprofis, sondern von einem oder mehreren Benutzern (User) selbst erstellt (Generated) werden. Diese unabhängig generierten Inhalte werden größtenteils noch ohne finanzielle Entschädigung anderen interessierten Usern zugänglich gemacht.
Die Erwartungen, die in nutzergenerierte Inhalte gesetzt werden, sind seitens der Medienunternehmen aber auch der beteiligten User sehr unterschiedlicher Natur. In der klassischen Medienbranche besteht die Hoffnung, dass aus ihren bislang passiven Konsumenten auch noch umsatzsteigernde Inhaltslieferanten werden. Kritische Stimmen befürchten jedoch durch die Einbindung der Benutzer einen erheblichen Kontrollverlust und starke Qualitätseinbussen. Die User erhoffen sich durch ihre aktive Beteiligung die Vormachtsstellung der etablierten Medienunternehmen aufzulockern, während böse Zungen im Umgang mit User Generated Content vom so genannten AAL -Prinzip sprechen - A ndere A rbeiten L assen.
2.2 Technologische Voraussetzungen und Dienste
Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um möglichst viele Menschen schnell und effizient mit Informationen zu versorgen, ist und bleibt das Internet. Denn mit der ständig zunehmenden Anzahl von Breitbandanschlüssen und den stetig steigenden Bandbreiten verbringen immer mehr Menschen immer mehr Zeit im Internet [vgl. Deutschland Online (2006)].
Kein Medium hat sich jemals schneller ausgebreitet als das Internet: Von 1997 bis 2006 stieg der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland von 6,5% auf 59,5%. 38,6 Millionen Bundesdeutsche Erwachsene sind inzwischen online. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative 10. ARD/ZDF-Online-Studie 2006, für die 1820 Erwachsene befragt wurden. [FUSE GmbH (2006)]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Entwicklung der Onlinenutzung in Deutschland 1997 bis 2006, Quellen: ARD - Online-Studie 1997, ARD/ZDF-Online-Studien 1998 - 2006 (2006)
Um das Erstellen und Verwalten von User Generated Content im Internet zu erleichtern, bedarf es allerdings noch weiterer Dienste und Softwaresysteme. Die wichtigsten Begriffe dazu werden im nachfolgenden Glossar kurz beschrieben.
Web 2.0: Sammelbegriff für eine veränderte Mediennutzung des Internets. Die Zahl der nutzergesteuerten Inhalte steigt kontinuierlich an. Dadurch entsteht zunehmend eine Art selbst gesteuerte „User zu User Propaganda“ im Web. Weblogs, Wikis und vor allem Web-Communities zählen zu den bekanntesten Vertretern des Web 2.0.
Weblog: Kunstwort bestehend aus Web und Log (Buch); Weblogs, auch Blogs genannt, sind meist kurz gehaltene Online-Beiträge von einer oder mehreren Personen erstellt, die persönliche Tagebücher, aktuelle Ereignisse aber auch spezielle Themen beinhalten. Die Einträge sind nach ihrer Aktualität sortiert, das heißt neue Beiträge stehen an oberster Stelle. Die Möglichkeit, einzelne Beiträge zu kommentieren, ist eines der Merkmale von Weblogs.
Blogs sind außerdem mit Links ausgestattet, die auf andere themenverwandte Blogs verweisen. Aufgrund dieser Vernetzungsmöglichkeiten bilden sich thematische Linkansammlungen, auch Blogosphäre genannt [vgl. Stanoevska-Slabeva, Katarina (2006: 33 ff.)]. Interessante Nachrichten können sich innerhalb dieser Sphäre sehr schnell verbreiten und sogar in den Massenmedien Beachtung finden.
Wiki: Der Name ist abgeleitet von wikiwiki, dem hawaiischen Wort für „schnell“. Wikis sind Internetseiten, bei denen verschiedene Benutzer Beiträge gemeinschaftlich erstellen [Przepiorka, S (2006: 13-27)]. Diese Beiträge können online von anderen Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch editiert werden. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist wohl das bekannteste Beispiel für Wikis.
Podcast: Kunstwort bestehend aus iPod (Musikabspielgerät) und Broadcast (Rundfunk); Podcasts sind Audio- und mittlerweile auch Videoblogs, die meist private Radio- und Fernsehsendungen, Interviews und Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen enthalten. Diese audio-/visuellen Dateien sind in einem netztauglichen Format abgespeichert.
RSS: Really Simple Syndication oder abgekürzt RSS bedeutet sinngemäß übersetzt „wirklich einfache Verbreitung“ [vgl. Bernet, Marcel (2006: 144 - 149)]. Mit Hilfe von RSS können Inhalte oder Teile von Weblogs, Podcasts und anderen Internetseiten automatisiert abgerufen werden. Aktuelle Inhalte werden dabei in regelmäßigen Abständen auf die Endgeräte des Benutzers geladen.
Permalinks / Trackbacks: Weblog-Einträge können als Permalink (Permanentlink, Fixlink) erstellt und mit Hilfe von RSS automatisiert in andere Internetseiten übernommen werden. Permalinks sind also eindeutig zugeordnete Adressen und sollen verhindern, dass Beiträge nicht wieder gefunden werden. Permalinks können außerdem mit einem Trackback („die Spur zurückverfolgen“, Rück-Link) versehen werden und ermöglichen dadurch eine automatische, gegenseitige Verlinkung von Weblogs. [vgl. Stanoevska-Slabeva, Katarina (2006: 33 ff.)]
[...]
- Arbeit zitieren
- Tamara Rachbauer (Autor:in), 2007, "User Generated Content". Bedrohung oder Chance für Medienunternehmen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71418
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.