Der SDS, der sich nach dem zweiten Weltkrieg als Studentenverband der SPD konstituierte, entwickelte sich im Laufe der Jahre hin zu einer selbständigen Gruppierung, die schließlich die führende Rolle in der außerparlamentarischen Opposition (APO) und der Studentenbewegung inne hatte. In der vorliegenden Arbeit soll dieser Entwicklungsprozess von seiner Gründung bis zu seiner Auflösung analysiert werden. Dabei wird zunächst die Gründungszeit betrachtet. Aus welchen Gründen traten die Studenten, in den SDS ein und wie war der gesellschaftliche Hintergrund? Daneben werden die Ideologie, das Verhältnis zur SPD, sowie die Organisationsstruktur des SDS erläutert. Im darauffolgenden Abschnitt sollen die wichtigsten Punkte dargestellt werden, die entscheidend zum Entfremdungsprozess von SDS und SPD und schließlich zur Spaltung des SDS beigetragen haben. Anschließend wird die Rolle des SDS, sowie dessen Themen und Aktionen innerhalb der Studentenbewegung erläutert. Im letzten Abschnitt werden dann die Gründe für die Auflösung des SDS dargestellt. Abschließend soll geklärt werden, ob man den SDS als soziale Bewegung bezeichnen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wandel des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) vom parteikonformen Studentenverband zur wichtigsten Initiativgruppe innerhalb der Studentenbewegung
- Die Gründungszeit des SDS
- Gründung
- Gesellschaftlicher Hintergrund
- Gründe für den Eintritt in den SDS
- Programmatik/ Ideologie
- Organisationsstruktur und Verhältnis zur SPD
- Der Entfremdungsprozess von der SPD und Wandel zur Neuen Linken
- Veränderungen im SDS
- Konfliktpunkte
- Die Spaltung des SDS
- Der SDS als Motor der Studentenbewegung
- Die Denkschrift „Hochschule in der Demokratie“
- Die Entwicklung bis zum Beginn der Studentenrevolte
- Themen und Aktionen innerhalb der Studentenbewegung
- Das Ende des SDS
- Zusammenfassung und Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Wandel des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) von einem parteikonformen Studentenverband der SPD hin zu einer unabhängigen und einflussreichen Gruppe innerhalb der Studentenbewegung. Die Arbeit befasst sich mit der Gründung des SDS, seinen anfänglichen Zielen und seiner Beziehung zur SPD. Außerdem werden die Faktoren untersucht, die zur Spaltung des SDS und zu seiner wachsenden Distanz von der SPD führten. Im weiteren Verlauf wird die Rolle des SDS im Kontext der Studentenbewegung beleuchtet, einschließlich der Denkschrift „Hochschule in der Demokratie“ und der Themen und Aktionen, die den SDS zur prägenden Kraft dieser Bewegung machten.
- Die Gründung des SDS und seine frühen Ziele
- Die Entwicklung des SDS und seine Beziehung zur SPD
- Die Spaltung des SDS und der Aufstieg zur „Neuen Linken“
- Die Rolle des SDS in der Studentenbewegung
- Die Auflösung des SDS und seine Bedeutung als soziale Bewegung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Hausarbeit darlegt. Anschließend wird die Gründungszeit des SDS im Detail beleuchtet. Hierbei werden die Gründung des SDS, der gesellschaftliche Hintergrund, die Beweggründe für den Beitritt in den SDS, die Programmatik/Ideologie und die Organisationsstruktur sowie das Verhältnis zur SPD betrachtet. Im nächsten Kapitel werden die wichtigsten Faktoren beleuchtet, die zum Entfremdungsprozess zwischen SDS und SPD sowie zur Spaltung des SDS führten. Hierbei werden Veränderungen im SDS, Konfliktpunkte und schließlich die Spaltung des SDS als Ergebnis dieser Entwicklungen thematisiert.
Daraufhin wird die Rolle des SDS als Motor der Studentenbewegung im Fokus stehen. Hierbei wird auf die Denkschrift „Hochschule in der Demokratie“, die Entwicklung bis zum Beginn der Studentenrevolte und die Themen und Aktionen innerhalb der Studentenbewegung eingegangen. Abschließend werden die Gründe für die Auflösung des SDS dargestellt.
Schlüsselwörter
Sozialistischer Deutscher Studentenbund (SDS), Studentenbewegung, Studentenrevolte, Hochschule, Politik, SPD, Neue Linke, Ideologie, Organisationsstruktur, Spaltung, Entfremdung, Denkschrift „Hochschule in der Demokratie“, Protest, soziale Bewegung.
- Quote paper
- Simone Schrodi (Author), 2006, Der Wandel des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) vom parteikonformen Studentenverband zur wichtigsten Initiativgruppe innerhalb der Studentenbewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71361