In dieser Arbeit wird beleuchtet, wie sich Mehrsprachigkeit und Sprachenwechsel im Rahmen einer Unternehmenskultur auswirken und wie sich daraus Handlungsempfehlungen für Interkulturelle Trainings in Unternehmen ableiten lassen. Dazu werden die theoretischen Grundlagen (Kulturmodelle, Kompetenzmodelle) sowie gängige Mehrsprachigkeitskonzepte (inklusive Code-Switching) und Trainings-Konzepte vor- und anhand praktischer Beispiele dargestellt.
Interkulturelle Kommunikation bezeichnet die kulturübergreifende Verständigung zwischen Menschen. Dabei ist zu beachten, dass die kulturelle Prägung unterschiedlich ist. Angehörige der gleichen Kultur wissen um die spezifischen und für Ihre Kultur passenden Kommunikationsmuster und haben diese von Geburt an erlernt. Die Kommunikation erfolgt aufgrund der gleichen kulturellen Prägung sowie einer gemeinsamen Sprache (Zeichensatz) weitgehend unbewusst und ohne Störungen.
Die Kommunikation zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen ist schon aufgrund eines nicht korrespondierenden Zeichensatzes (unterschiedliche Sprache) schwierig. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die kulturellen Unterschiede und Kommunikationsstandards den Ablauf (positiv wie negativ) beeinflussen. Interkulturelle Kommunikation hängt also unmittelbar von dem Bewusstsein für kulturelle Unterschiede ab. Um Kultur einordnen zu können und interkulturelle Kommunikation positiv zu gestalten ist es hilfreich, sich eingängiger Modelle zum Kulturverständnis zu bedienen und diese in einen Lernprozess einzubinden.
Inhaltsverzeichnis
- 0 Einleitung zum Thema der Arbeit
- 1. Über den Begriff der Interkulturellen Kommunikation
- 1.1 Abgrenzung der Begriffe Kultur und Interkulturelle Kommunikation
- 1.1.1 Der Kulturbegriff
- 1.1.2 Interkulturelle Kommunikation
- 2 Kultur- und Kompetenzmodelle interkultureller Kommunikation
- 2.1 Kurzvorstellung gängiger Kulturmodelle
- 2.1.1 Rucksackmodell der Kultur
- 2.1.2 Das Zwiebelmodell von Kultur
- 2.1.3 Eisbergmodell der Kultur
- 2.2 Kurzvorstellung gängiger Kompetenzmodelle
- 2.2.1 Modell der drei Teilkompetenzen interkultureller Kompetenz
- 2.2.2 Modell des interkulturellen Kompetenzen Profil
- 2.2.3 Modell der interkulturellen Handlungsfähigkeit nach Bolten
- 3 Übersicht Interkultureller Trainings und Methoden
- 3.1 Kulturspezifische - informative Trainings
- 3.2 Kulturorientierte Trainings
- 3.3 Interaktionsorientierte Trainings
- 3.4 Intercultural Sensitizer Trainings / Cultural Assimilator-Trainings
- 4 Vorstellung gängiger Mehrsprachigkeitskonzepte
- 4.1 Konzept 1 Codeswitching
- 4.2 Konzept 2 Code Mixing
- 5 Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für Interkulturelle Trainings in Unternehmen
- 5.1 Unternehmenskultur und interkulturelle Personalentwicklung am Beispiel der Bosch-Gruppe
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Mehrsprachigkeit und Sprachenwechsel auf die Unternehmenskultur und wie daraus Handlungsempfehlungen für interkulturelle Trainings in Unternehmen abgeleitet werden können. Dazu werden theoretische Grundlagen wie Kulturmodelle und Kompetenzmodelle, gängige Mehrsprachigkeitskonzepte und Trainingskonzepte vorgestellt und anhand praktischer Beispiele veranschaulicht.
- Der Zusammenhang zwischen Mehrsprachigkeit und Unternehmenskultur
- Die Rolle von Kultur- und Kompetenzmodellen in der interkulturellen Kommunikation
- Gängige Mehrsprachigkeitskonzepte, insbesondere Codeswitching
- Verschiedene Ansätze für interkulturelle Trainings in Unternehmen
- Die Bedeutung von interkultureller Personalentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz von Mehrsprachigkeit und Sprachenwechsel in der Unternehmenskultur. Kapitel 1 führt in den Begriff der interkulturellen Kommunikation ein und grenzt die Begriffe Kultur und interkulturelle Kommunikation voneinander ab. Kapitel 2 präsentiert gängige Kultur- und Kompetenzmodelle der interkulturellen Kommunikation, z.B. das Rucksackmodell und das Zwiebelmodell. Kapitel 3 bietet einen Überblick über verschiedene interkulturelle Trainingsmethoden, darunter kulturspezifische, kulturorientierte und interaktionsorientierte Ansätze. Kapitel 4 beleuchtet gängige Mehrsprachigkeitskonzepte, wie z.B. Codeswitching. Kapitel 5 geht auf die Konsequenzen und Handlungsempfehlungen für interkulturelle Trainings in Unternehmen ein, wobei am Beispiel der Bosch-Gruppe die Rolle der Unternehmenskultur und interkulturellen Personalentwicklung beleuchtet wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche Mehrsprachigkeit, Sprachenwechsel, Unternehmenskultur, Interkulturelle Kommunikation, Kulturmodelle, Kompetenzmodelle, interkulturelle Trainings, Codeswitching und Personalentwicklung. Die Arbeit untersucht den Einfluss von Mehrsprachigkeit und Sprachenwechsel auf die Unternehmenskultur und entwickelt Handlungsempfehlungen für effektive interkulturelle Trainings in Unternehmen.
- Quote paper
- Oliver Tissen (Author), 2020, Interkulturelle Kommunikation in der Unternehmenskultur. Handlungsempfehlungen für interkulturelle Trainings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/704359