Wie kann sich ein Unternehmen Wettbewerbsvorteile verschaffen und diese behaupten? Welche Ursachen sind der Grund dafür, dass einige Unternehmen erfolgreicher sind als andere? Die Wertkettenanalyse nach dem Konzept von M. Porter kann Unternehmen helfe, sich ihrer eigenen Stärken bewusst zu werden, externe Einflüsse auf das Unternehmen und die eigene strategische Position zu erkennen, sowie sich ihrer strategischen Optionen bewusst zu werden.
Bei einer solchen Analyse kommt man heutzutage nicht umhin, sich mit dem Einfluss der Weltwirtschaft und der fortschreitenden Globalisierung auseinander zusetzen. Die Überlegungen eine Wertkettenanalyse in einen globalen Zusammenhang zu stellen, wie im Modell von Kaplinsky und Morris, bietet dabei die Möglichkeit die Frage zu beantworten warum einige Regionen der Welt trotz der fortschreitenden Globalisierung erfolgreicher sind als andere. Diese Art der Analyse kann vor allem den Großunternehmen, die häufig auch als „Global Players“ oder „Blue Chip“ Unternehmen bekannt sind, von Nutzen bei einer Strategieentwicklung sein. Gleichzeitig kann eine volkswirtschaftliche Analyse Implikationen für die Politik haben.
Beide Ansätze werden in der folgenden Arbeit dargestellt. Es wird dabei auf die strategischen Optionen eines Unternehmens eingegangen, die seine Positionierung innerhalb einer Wertkette bietet.
Im zweiten Teil werden zunächst die Begriffe Wertschöpfung und Wertkette voneinander abgegrenzt und definiert. Zudem erfolgt eine kurze Aufzählung von wertkettenähnlichen Konzepten. In Teil drei werden auf die von Porter, bzw. Kaplinsky und Morris, entwickelten Grundmodelle der Wertkette eingegangen. Zudem werden in diesem Kapitel mögliche Konzeptionserweiterungen erläutert, da diese Formen der Wertkettenanalyse zur Strategieentwicklung eines Unternehmens beitragen können. Im vierten Teil werden daher die klassischen Strategieimplikationen nach Porter, sowie die strategische Überlegungen von Kaplinsky, Morris und Gereffi aufgezeigt. Die grundlegenden Schritte zur Erstellung einer Wertkette sind das Thema des fünften Kapitels. Die Anwendungsmöglichkeiten einer Wertkettenanalyse sind vielfältig; auf die gängigsten wird kurz im sechsten Kapitel eingegangen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und der kritischen Würdigung der Wertkettenkonzeption ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung - Wertschöpfung und Wertkette
- 2.1. Wertschöpfung
- 2.2. Wertkette
- 2.3. Wertkettenähnliche Konzepte
- 3. Grundmodelle der Wertkette
- 3.1. Darstellung nach Porter
- 3.2. Darstellung nach Kaplinsky und Morris
- 3.3. Konzepterweiterung
- 3.3.1. Ausgeweitete Wertkette
- 3.3.2. Betrachtung von multiplen Wertketten
- 4. Wertkettenanalyse zur Strategiefestlegung
- 4.1. Strategieimplikationen nach Porter
- 4.2. Strategische Überlegungen nach Kaplinsky, Morris und Gereffi
- 4.2.1. Fortschreitende Innovationen als Zugangsbeschränkung
- 4.2.2. Steuerung der Wertkette
- 4.2.3. Wertkettenkategorien – Produktions- oder Kundenorientierung
- 5. Erstellung einer Wertkette
- 6. Anwendungen der Wertkettenanalyse
- 6.1. Steigerung der Produktionseffizienz
- 6.2. Wettbewerbervergleich
- 6.3. Darstellung der Einkommensstruktur
- 7. Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konzept der Wertkettenanalyse und seine Anwendung in der strategischen Unternehmensführung. Sie beleuchtet verschiedene Modelle der Wertkettenanalyse, insbesondere die Ansätze von Porter und Kaplinsky/Morris, und diskutiert deren Implikationen für die Unternehmensstrategie im globalen Kontext.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Wertschöpfung und Wertkette
- Darstellung verschiedener Modelle der Wertkettenanalyse (Porter, Kaplinsky/Morris)
- Strategische Implikationen der Wertkettenanalyse für Unternehmen
- Anwendung der Wertkettenanalyse zur Strategieentwicklung und Wettbewerbsanalyse
- Kritische Betrachtung der Wertkettenkonzepte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Wertkettenanalyse ein und stellt die Forschungsfrage nach Wettbewerbsvorteilen und deren Ursachen. Sie betont die Bedeutung der Globalisierung und den Einfluss der Weltwirtschaft auf die Unternehmensstrategie und kündigt die Betrachtung der Modelle von Porter und Kaplinsky/Morris an. Die Arbeit wird methodisch strukturiert und die Kapitelübersichten skizziert.
2. Begriffsklärung - Wertschöpfung und Wertkette: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Wertschöpfung und Wertkette. Wertschöpfung wird sowohl betriebswirtschaftlich als auch volkswirtschaftlich betrachtet, mit einem Fokus auf den Mehrwert für Käufer und die Einkommensgenerierung. Der Begriff wird im Kontext des Shareholder Value erläutert. Die Wertkette wird als Analyseinstrument vorgestellt, das über die traditionelle Kostenbetrachtung hinausgeht und die Leistungen eines Unternehmens umfasst. Wertkettenähnliche Konzepte werden kurz erwähnt.
3. Grundmodelle der Wertkette: Dieses Kapitel präsentiert die Grundmodelle der Wertkettenanalyse nach Porter und Kaplinsky/Morris. Es erläutert die unterschiedlichen Darstellungen und deren Anwendungsmöglichkeiten. Konzepterweiterungen, wie die ausgeweitete Wertkette und die Betrachtung multipler Wertketten, werden als Möglichkeiten zur verbesserten Strategieentwicklung diskutiert.
4. Wertkettenanalyse zur Strategiefestlegung: Dieses Kapitel befasst sich mit den strategischen Implikationen der Wertkettenanalyse. Es werden die Strategieimplikationen nach Porter und die strategischen Überlegungen von Kaplinsky, Morris und Gereffi dargestellt. Es wird der Einfluss von Innovationen auf die Zugangsbeschränkungen und die Steuerung der Wertkette untersucht. Verschiedene Wertkettenkategorien, fokussiert auf Produktions- oder Kundenorientierung, werden analysiert.
5. Erstellung einer Wertkette: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Schritte zur Erstellung einer Wertkette. Es legt die methodischen Vorgehensweisen dar, die zur systematischen Analyse der Wertschöpfungsprozesse eines Unternehmens notwendig sind.
6. Anwendungen der Wertkettenanalyse: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Wertkettenanalyse, darunter die Steigerung der Produktionseffizienz, der Wettbewerbsvergleich und die Darstellung der Einkommensstruktur. Es werden praktische Beispiele und Fallstudien für die Anwendung der Methodik aufgeführt.
Schlüsselwörter
Wertschöpfungskettenanalyse, Wertkette, Wertschöpfung, Porter, Kaplinsky, Morris, Gereffi, Strategieentwicklung, Wettbewerbsvorteil, Globalisierung, Produktionseffizienz, Einkommensstruktur.
Häufig gestellte Fragen zur Wertkettenanalyse
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Wertkettenanalyse. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Erläuterung verschiedener Modelle der Wertkettenanalyse, insbesondere der Ansätze von Porter und Kaplinsky/Morris, und deren Anwendung in der strategischen Unternehmensführung.
Welche Modelle der Wertkettenanalyse werden behandelt?
Das Dokument behandelt hauptsächlich die Modelle von Michael Porter und Kaplinsky/Morris. Es werden die Unterschiede in der Darstellung und Anwendung der Modelle erläutert und Konzepterweiterungen wie die ausgeweitete Wertkette und die Betrachtung multipler Wertketten diskutiert.
Welche strategischen Implikationen werden behandelt?
Die strategischen Implikationen der Wertkettenanalyse werden im Kontext der Modelle von Porter, Kaplinsky, Morris und Gereffi diskutiert. Es wird der Einfluss von Innovationen auf Zugangsbeschränkungen, die Steuerung der Wertkette und die Unterscheidung zwischen produktions- und kundenorientierten Wertkettenkategorien analysiert.
Wie wird eine Wertkette erstellt?
Das Dokument beschreibt die grundlegenden Schritte zur Erstellung einer Wertkette. Es erläutert die methodischen Vorgehensweisen für eine systematische Analyse der Wertschöpfungsprozesse eines Unternehmens.
Welche Anwendungen der Wertkettenanalyse werden vorgestellt?
Die Anwendungen der Wertkettenanalyse umfassen die Steigerung der Produktionseffizienz, den Wettbewerbsvergleich und die Darstellung der Einkommensstruktur. Das Dokument erwähnt auch die Verwendung von praktischen Beispielen und Fallstudien.
Wie werden die Begriffe Wertschöpfung und Wertkette definiert?
Die zentralen Begriffe Wertschöpfung und Wertkette werden betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich definiert. Die Wertschöpfung wird im Kontext des Shareholder Value erläutert, und die Wertkette wird als Analyseinstrument vorgestellt, das über die traditionelle Kostenbetrachtung hinausgeht.
Welche kritischen Aspekte werden betrachtet?
Das Dokument beinhaltet ein Kapitel zur kritischen Würdigung der Wertkettenkonzepte, obwohl der konkrete Inhalt dieser Kritik nicht im Überblick detailliert dargestellt ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Wertkettenanalyse, Wertkette, Wertschöpfung, Porter, Kaplinsky, Morris, Gereffi, Strategieentwicklung, Wettbewerbsvorteil, Globalisierung, Produktionseffizienz, Einkommensstruktur.
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- Christian Strassburger (Author), 2006, Wertschöpfungskette: Darstellung und Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70414