Es gibt eine Vielzahl von Aufgaben, die eine umfassende Theorie der Unternehmung erfüllen muss. Sie muss nicht nur die Bereiche Beschaffung, Produktion und Absatz von Produkten betrachten, sondern auch die Investition, Finanzierung und die betriebliche Rechnungslegung sowie die Gesamtheit der Menschen in der Unternehmung und deren Zusammenwirken in diesem sozialen System. Können dies die Theorien, die gemeinhin als Theorie der Unternehmung bezeichnet werden leisten?
So werden z.B. der Mensch oder konkreter der Arbeitnehmer zumeist nicht als Person sondern als Kostenfaktor betrachtet. Diese Reduzierung des Arbeitnehmers und der sich dahinter verbergenden Person geschieht nicht nur in einem Unternehmen, sondern auch in der Politik, wenn es z.B. um die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland geht.
Dies gilt auch für die Theorie der Unternehmung von Gutenberg. Sie wird zwar gemeinhin als „die“ Theorie der Unternehmung betrachtet, aber auch Gutenberg lässt einige Teilaspekte außen vor bzw. klammert diese bewusst aus. Die vorliegende Arbeit wird sich kritisch mit dieser das Gebiet der Betriebswirtschaftslehre prägenden Theorie auseinandersetzen und sich der Frage widmen, ob diese Theorie noch den heutigen Ansprüchen der Personalwirtschaftslehre und speziell der Personalauswahl gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Theorie der Unternehmung von E. Gutenberg
- Die Organisation als ein System von Funktionalbeziehungen
- Die Elementarfaktoren
- Die dispositiven Faktoren
- Der Mensch im System produktiver Faktoren – ein Zwei-Klassen-Modell
- Der Mensch als Subjekt
- Das psycho-physische Subjekt
- Der Mensch als Objekt
- Optimale Ergiebigkeit menschlicher Arbeitsleistung im Betrieb
- Die Organisation als ein System von Funktionalbeziehungen
- Übertragbarkeit der Theorie Gutenbergs auf Aspekte der Personalwirtschaft
- Grundzüge der Personalwirtschaftslehre
- Personal als Produktionsfaktor
- Anwendbarkeit der Theorie von E. Gutenberg für die Personalauswahl
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht kritisch die Theorie der Unternehmung von Erich Gutenberg und deren Anwendbarkeit auf die moderne Personalwirtschaftslehre, insbesondere die Personalauswahl. Sie beleuchtet, ob Gutenbergs Modell den heutigen Anforderungen gerecht wird.
- Gutenbergs Theorie der Unternehmung und deren Kernprinzipien
- Die Rolle des Menschen als Produktionsfaktor in Gutenbergs Modell
- Die Übertragbarkeit von Gutenbergs Theorie auf die Personalwirtschaftslehre
- Die Anwendbarkeit des Modells auf die Personalauswahl
- Eine kritische Bewertung der Relevanz von Gutenbergs Theorie im heutigen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die aktuelle Problematik der Arbeitslosigkeit in Deutschland vor und verweist auf die Betrachtung des Arbeitnehmers oft als Kostenfaktor. Sie führt in die Thematik der Arbeit ein, welche die Theorie der Unternehmung von Erich Gutenberg kritisch beleuchtet und ihre Anwendbarkeit auf die moderne Personalwirtschaftslehre, speziell die Personalauswahl, hinterfragt. Die Struktur der Arbeit wird skizziert, die einzelnen Kapitel und deren chronologische Abfolge werden vorgestellt.
Die Theorie der Unternehmung von E. Gutenberg: Dieses Kapitel präsentiert die Grundzüge von Gutenbergs Theorie der Unternehmung. Es betont, dass Gutenberg die Existenz von Unternehmungen als gegeben annimmt und sich nicht mit deren Entstehung befasst. Die Unternehmung wird als Kombinationsprozess aus Leistungserstellung, Leistungsverwertung und Finanzierung (ergänzt durch Beschaffung) dargestellt. Gutenbergs Fokus liegt auf der Unternehmung als Ganzes und den wechselseitigen Abhängigkeiten der Teilbereiche, im Gegensatz zu einer Tendenz zur Spezialisierung, die er kritisch betrachtet.
Übertragbarkeit der Theorie Gutenbergs auf Aspekte der Personalwirtschaft: Dieses Kapitel untersucht die Anwendbarkeit von Gutenbergs Theorie auf die Personalwirtschaft. Es verbindet die Grundzüge der Personalwirtschaftslehre mit der Betrachtung des Personals als Produktionsfaktor im Kontext von Gutenbergs Modell. Der Schwerpunkt liegt auf der Prüfung, inwieweit die Theorie von E. Gutenberg für die Personalauswahl nutzbar ist, und analysiert die Stärken und Schwächen dieser Anwendung.
Schlüsselwörter
Theorie der Unternehmung, Erich Gutenberg, Personalwirtschaftslehre, Personalauswahl, Produktionsfaktor, Elementarfaktoren, dispositive Faktoren, Arbeitsleistung, Kostenfaktor, Wettbewerbsfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Anwendbarkeit der Theorie von Erich Gutenberg auf die Personalwirtschaft"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht kritisch die Theorie der Unternehmung von Erich Gutenberg und ihre Anwendbarkeit auf die moderne Personalwirtschaftslehre, insbesondere auf die Personalauswahl. Es wird analysiert, ob Gutenbergs Modell den heutigen Anforderungen gerecht wird.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Kernprinzipien von Gutenbergs Theorie der Unternehmung, die Rolle des Menschen als Produktionsfaktor in diesem Modell, die Übertragbarkeit der Theorie auf die Personalwirtschaftslehre, die Anwendbarkeit des Modells auf die Personalauswahl und eine kritische Bewertung der Relevanz von Gutenbergs Theorie im heutigen Kontext.
Welche Aspekte von Gutenbergs Theorie der Unternehmung werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt die Grundzüge von Gutenbergs Theorie, den Fokus auf die Unternehmung als Ganzes und die wechselseitigen Abhängigkeiten der Teilbereiche. Sie behandelt die Unterscheidung zwischen Elementarfaktoren und dispositiven Faktoren sowie Gutenbergs Zwei-Klassen-Modell des Menschen als Subjekt und Objekt im Produktionsprozess. Die Arbeit betont, dass Gutenberg die Entstehung von Unternehmungen nicht behandelt, sondern deren Existenz als gegeben annimmt.
Wie wird Gutenbergs Theorie auf die Personalwirtschaft angewendet?
Die Arbeit untersucht, wie die Grundzüge der Personalwirtschaftslehre mit der Betrachtung des Personals als Produktionsfaktor im Kontext von Gutenbergs Modell verbunden werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Anwendbarkeit der Theorie auf die Personalauswahl, inklusive einer Analyse der Stärken und Schwächen dieses Ansatzes.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die Theorie der Unternehmung von E. Gutenberg (inklusive detaillierter Unterkapitel zu Elementar- und dispositiven Faktoren sowie dem Zwei-Klassen-Modell des Menschen), ein Kapitel zur Übertragbarkeit dieser Theorie auf die Personalwirtschaft mit Fokus auf die Personalauswahl und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Theorie der Unternehmung, Erich Gutenberg, Personalwirtschaftslehre, Personalauswahl, Produktionsfaktor, Elementarfaktoren, dispositive Faktoren, Arbeitsleistung, Kostenfaktor, Wettbewerbsfähigkeit.
Welche Problematik wird in der Einleitung angesprochen?
Die Einleitung stellt die Problematik der Arbeitslosigkeit in Deutschland dar und verweist darauf, dass Arbeitnehmer oft als Kostenfaktor betrachtet werden. Sie führt in die Thematik ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Welche kritische Perspektive wird eingenommen?
Die Arbeit nimmt eine kritische Perspektive ein, indem sie die Relevanz und Anwendbarkeit von Gutenbergs Theorie im heutigen Kontext hinterfragt und bewertet.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere der Personalwirtschaft und des betriebswirtschaftlichen Managements, sowie für alle, die sich mit der Theorie der Unternehmung und deren Anwendung in der Praxis auseinandersetzen.
- Quote paper
- Ingo Nebendahl (Author), 2006, Personal als Produktionsfaktor - Theorie der Unternehmung von E. Gutenberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70133